Fernsehen und Film Heute Abend 20.15 Uhr ARD "Weil Du mir gehörst"

Sie hat in der Anwaltskanzlei ihres Mannes gearbeitet. Sie sind inzwischen auch geschieden. Weil sie psychisch am Ende ist hat sie wohl auch gegen Anraten ihres Anwalts auf alles verzichtet. Für mich schwer nachvollziehbar, aber sie wollte wohl einfach nur einen Schlussstrich ziehen. Eine Tochter ist 14 Jahre und die andere 11 Jahre. Wenn er es geschickt anfängt, kann er durch Geschenke, Reisen usw die Kinder ihr entfremden. Er hat das Geld und das hat er scheinbar wohl auch vor.

Wenn sie in der Kanzlei ihres Mannes arbeitete, kann man nur hoffen ,dass sie dort ordnungsgemäss angemeldet war (also in die Rentenversicherung usw. einbezahlt wurde). Bekommen hätte sie sowieso nichts - da sie berufstätig war, entfallen Unterhaltsleistungen für die Mutter (die Kinder erhalten jedoch Unterhalt, maximal so lange bis sie mit dem Studium fertig sind).
Die Frau muss sich einen neuen Job suchen, was ich auch richtig finde. Eine Ehe ist keine Versorgungseinrichtung auf Lebenszeit.
Die Kinder sind in einem Alter, wo die Volljährigkeit ja nicht mehr allzu weit weg ist. Sie können selbst entscheiden, zu wem sie mehr Kontakt haben wollen.
Aber die Mutter hat auch ein sog. Umgangsrecht - der Vater muss zustimmen, dass sie ihre Kinder regelmässig sieht und Zeit mit ihnen verbringt (wenn sie das will). Olga

Aus eigener Erfahrung:

Mein (unser) Sohn wurde der Mutter zugesprochen (was hier in der Schweiz anno 1965 eben so gang und gäbe war; dem Vater wurden die Kinder nur zugesprochen, wenn der Mutter Rauschgift-/Trunksucht oder liederlicher Lebenswandel nachgewiesen werden konnte. Um mein Besuchsrecht zu torpedieren wechselte meine Ex ihr Domizil laufend, so dass ich mehrmals den Sohn in z.B. X abholen wollte, er aber bereits in Y wohnte. Zudem erzählte sie ihm Schauermärchen über mich.

Im Interesse des Kindes verzichtete ich schliesslich auf mein Besuchsrecht, gab dies - um später einen Beweis zu haben - dem zuständigen Gericht schriftlich bekannt.

Der Sohn wurde drogensüchtig, obdachlos, verwahrlost. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Dealen und Prostitution. Das habe ich später von ihm selber erfahren, als er - gegen die 30 gehend - wieder Kontakt zu mir suchte. Heute ist er fast clean, hat seit Jahrzehnten ein Domizil, ist aber durch die Drogen 100 % invalide.

Zur Mutter hat er keine "normale" Beziehung mehr, bezeichnet sie als "Hexe", besucht sie aber ab und zu im Pflegeheim, wo sie - nach Aufenthalten in "Irrenanstalten" - eingewiesen wurde.

Späte Genugtuung für mich? Nein. Denn das brächte mir die normale Vater-Sohn-Beziehung nicht zurück. Unsere Beziehung ist "kollegial"......

Wenn sie in der Kanzlei ihres Mannes arbeitete, kann man nur hoffen ,dass sie dort ordnungsgemäss angemeldet war (also in die Rentenversicherung usw. einbezahlt wurde).

Das hat er wohl nicht, aber ich weiß es nur von "hören - sagen". Sie arbeitet inzwischen auch wieder Halbtags. Mit einem abgebrochenen Jurastudium ist es auch nicht einfach eine gute Arbeitsstelle zu finden. Aber daran kann man arbeiten, wenn man die Kraft dazu hat. Es gibt nur leider Partner, Männer wie Frauen, die es schaffen den anderen so fertig zu machen das er sich nicht mehr viel zutraut. Trotzdem sage ich das die Kinder am schlechtesten dran sind, weil sie sich nicht wirklich können.
LG Heidrun

Anscheinend hat diese Dame selbst auch so einige Fehler gemacht: warum ein Jurastudium abbrechen? Das zahlt sich nie aus.
Aber vermutlich hat sie sich damals auch in den guten Zeiten etwas bequem an der Seite eines vermutlich gut verdienenden Anwaltes eingerichtet und gedacht, mit zwei Kindern und dieser Ehe kann nicht mehr viel passieren.
ABer es dürfte nicht schwierig für sie sein, eine neue Arbeitsstelle zu finden, wenn sie es wirklich will. Warum die aber nur halbtags arbeiten will,verstehe ich nicht. Die soll jetzt mal ranklotzen, das lenkt auch vom Drama etwas ab, das sie auch selbst verursacht hat.
Ich kenne solche Geschichten von anderen Frauen und muss sagen, mein Mitleid hält sich meist in Grenzen, wenn ich erlebe, dass Frauen nie was aus ihren Fehlern lernen und immer versuchen, andere dafür in Haftung zu nehmen. Olga

Ich kenne solche Geschichten von anderen Frauen und muss sagen, mein Mitleid hält sich meist in Grenzen, wenn ich erlebe, dass Frauen nie was aus ihren Fehlern lernen und immer versuchen, andere dafür in Haftung zu nehmen. Olga

Ja das kenne ich auch. Bei der Tochter meiner Freundin kann ich das nicht beurteilen. Ich höre eben immer nur meine Freundin die sehr unter der Situation leidet, aber auch sieht was ihre Tochter falsch gemacht hat. Sie hatten die Anwaltkanzlei wohl gemeinsam aufgebaut und sie war eine billige Sekretärin. Ich kann es nur schwer nachvollziehen, das man sich so abhängig vom Partner macht. Aber nicht jeder ist stark genug wenn er in diese Situation "gerutscht" ist, da wieder so einfach raus zu kommen. 
 

Das ist ja das Positive an Niederlagen und eigenen Fehlern: man kann aus ihnen lernen. Und ganz wichtig ist auch bei diesen Frauen-Männer-Beziehungen, dass frau nicht zwanghaft versuchen soll, IHN zu ändern. Ändern kann man keine anderen Menschen, nur sich selbst. Olga

Schorsch, mittlerweile habe ich dreimal Deinen Beitrag gelesen. Hier gibt es nichts, worüber ich mit Dir diskutieren wollte, ziehe aber meinen Hut vor Dir und wünsche Euch beiden weiterhin nur das Allerbeste.
Es zeigt absolute Größe und Charakter,  sich derart zu öffnen.

Heide
 

Schorsch, mittlerweile habe ich dreimal Deinen Beitrag gelesen. Hier gibt es nichts, worüber ich mit Dir diskutieren wollte, ziehe aber meinen Hut vor Dir und wünsche Euch beiden weiterhin nur das Allerbeste.
Es zeigt absolute Größe und Charakter,  sich derart zu öffnen.

Heide
 

Danke.

Es gibt Menschen, die an einem "Problem" erstarken. Und es gibt Menschen, die daran zerbrechen. Mir hat das Schicksal glücklicherweise das "Talent" auf den Lebensweg mitgegeben, daran zu erstarken. Ich fühle aber mit denen, die daran zerbrechen.....

P.S. Du schreibst, dass du meinen Beitrag mittlerweile dreimal gelesen hast. Ich aber bin froh und dankbar, "es" nur 1 mal erlebt haben zu müssen!!!