Fernsehen und Film Fernseh-Tip: Dienstag 7.11.23, 20.15 Uhr ZDF "Ich bin Margot Friedländer"

Nicht nur aus aktuellem Anlass in der Weltgeschichte, sondern auch mit Blick auf den Monat November, der in Deutschland eine besondere, meist dunkle Bedeutung hat, ist der o.g. Film sehr zu empfehlen (kann schon in der Mediathek angesehen werden):

Frau Friedländer wurde vor kurzem 102 Jahre alt. Ihre Familie wurde von den Nazis ermordet; sie selbst zog mit ihrem Mann nach dem Krieg in die USA, wo sie viele Jahrzehnte lebte, dann aber 2010 wieder nach Berlin gezogen ist.
Bis heute beschäftigt sie sich damit, in Schulen und Büchern von den Gräueln der Nazizeit zu berichten, um möglichst viele Menschen damit zu erreichen, dass ein "Nie wieder" auch wirklich so gelebt wird.

Das ZDF bringt auch zu Ehren dieser alten Dame nun einen Film über ihr Leben. Ich denke, er sollte von vielen Menschen angesehen werden,damit nicht irgendwann wieder viele erklären: "davon haben wir nichts gewusst". Olga

Dieser Film hat mich sehr berührt und mitgenommen.
Zumal die Hauptperson, die 102-jährige Frau Friedländer in einigen Passagen auch selbst im Original kommentierte, wie es sich mit diesen ungeheuerlichen Grausamkeiten der Nazis seinerzeit in Berlin verhielt und wie es schafft, bis heute doch so dem Leben zugewandt und zufrieden zu wirken.
An dieser Frau können wir uns ein Beispiel nennen ,wenn wir mal wieder fast alles in unserem guten Leben negativ sehen und "die Politik" nichts dagegen macht. Olga

Wirklich sehenswert - keine leichte Kost.
Seija
 

Ich mus sagen, dass dieser Film nicht nur sehenswert war, er hat unglaublich viele Gefühle in mir geweckt und Traurigkeit.
Ich kannte die Zeit damals nicht, alles nur aus Hörensagen, aber alles, was man dazu sehen kann, ist einfach nur schrecklich und noch heute nicht zu verstehen.

Wenn man aber Frau Friedländer in diesem hohen Alter von 102 Jahren sehen durfte..., kann man nur tief dankbar sein. 
Wie stark muss sie sein, habe ich schon immer gedacht. Bewundernswert ❗️ Ihr ganzes Leben hat sie mit den schrecklichen Taten gelebt, überlebt und noch heute geht sie in Schulen, Universitäten u.a. Veranstaltungen, um uns allen zu sagen     -    Vergesst es NIE !

Der Film wurde ja etwa vor einem Jahr gedreht und für mich stellt sich die Frage..., was würde Frau Friedländer heute zu den, wieder aufkeimenden antisemitistischen Äußerungen, Handlungen u.a. sagen...❓

Ist es wie damals ...oder doch "anders" schlimm...? 

Man kann sich vor ihr eigentlich nur verneigen !

Kristine

 

Werderanerin - beim Gedenktag an das NaziProgrom in diesen Tagen war sie auch dabei und wurde auch von Herrn Steinmeier umarmt; auch im Bundestag sah man sie auf der Ehrentribüne.
In einem kürzlichen Bericht über sie in der SZ, erfuhr man, dass sie es aufgrund ihres hohen Alters und der Ereignisse, dies uns durch den Überfall der Juden durch die Hamas überrollen, für besonders wichtig hält ,dass sie noch vieles, was sie zu sagen hat, durchhält,weil sie - wie sie erklärt - sicher nicht mehr lange leben wird.
Aber aus meiner Sicht: "Damals", also als die Nazis versuchten, die Juden (und andere Nationen) zu vernichten, waren diese wehrloser als heute. Israel führt einen Vergeltungskrieg im Gaza - und Israel ist auch Atommacht. Olga