Fernsehen und Film "Das Ende der Geduld"

mane
mane
Mitglied

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von mane
als Antwort auf justus39 vom 20.11.2014, 19:55:23

.... wundere ich mich, dass sie so unvorbereitet aus dem Leben geschieden sein soll. Auch ein Tod durch erhängen passt, meinem Empfinden nach, nicht zu ihr.
Sie hatte doch zwei Töchter und war auch in ihrem Beruf sehr auf die Zukunft der Jugend bedacht, da verschwindet man doch nicht so sang und klanglos.
Es sei denn, dass Ihr Suizid der letzte Aufschrei und Protest gegen ein System sein sollte, von dem sie sich nicht verstanden fühlte, und das ihr alle Bemühungen nicht dankte. Vielleicht wollte sie dann damit der Nachwelt bewusst Rätsel aufgeben.

justus


Auf Phoenix lief vor einiger Zeit die Dokumentation:
"Tod einer Richterin - Auf den Spuren von Kirsten Heisig"

Klaro
Klaro
Mitglied

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von Klaro
als Antwort auf mane vom 21.11.2014, 16:32:55
Hallo Mane,

ich glaube mich zu Erinnern, dass es vor Jahren schon einmal eine Dokumentation über diese engagierte Richterin gab, es sind sicher schon an die 5 Jahre und es war auf jeden Fall vor ihrem Selbstmord.
Die Reportage war sehr interessant, beleuchtete ihre Arbeit mit straffälligen Jugendlichen. Man hatte das Gefühl, dass sie alles in diese Tätigkeit einsetzte, ohne noch ein Privatleben zu haben. Mir fällt jetzt spontan der Gedanke "Helfersyndrom" dazu ein.

Grüße

Klaro
justus39
justus39
Mitglied

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von justus39
als Antwort auf mane vom 21.11.2014, 16:32:55
Hallo mane
und vielen Dank für den Link zu dieser Dokumentation.
Nun habe ich zumindest einen besseren Eindruck von der Persönlichkeit der Jugendrichterin.
Aber ihren angeblichen Suizid kann ich mir nun noch weniger erklären. Nach der Aussage der Dokumentation war sie ja da gerade sehr erfolgreich und anerkannt und hatte auch ihr Buch abgeschlossen und konnte sich auf dessen Erscheinen freuen.

Auf meiner Suche nach einer Erklärung bin ich auf ein Video gestoßen in welchem Jürgen Wisnewski im Gespräch mit Prof. Michael Vogt sehr viel über die Ungereimtheiten und Widersprüche zu Gehör bringt:

Kirsten Heisig: Geheimsache Selbstmord

Ich glaube, der Fall wird mich noch einige Zeit beschäftigen.

justus

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Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 21.11.2014, 18:54:01
.
danke justus für den video-link.
die bedenken des journalisten und des prof
machen mich nachdenklich.

m./.
.
Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.11.2014, 13:43:01
Danke Justus für den Video-Link!

Kann grad nicht gucken, werde es mir merken, dass ich da
nochmal schauen kann.

Grüße in Deinen Abend
Ingeborg-Clematis
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 21.11.2014, 17:07:09
Ich fand den Film,den ich nun letzten Samstag auch gesehen habe, sehr gut. Das Buch kannte ich nicht, was ich für mich immer gut finde, da ich mich sonst bei Filmen zu stark von meiner persönlichen Buchinterpretation vereinnahmen lasse.
Es ist FAkt, dass gerade in Berlin Neukölln - dieser Vorort hat ja immerhin mehr als 300.000 Einwohner - starke libanesische und palästinenische Clans herrschen, die unser Justiz und deren Organe an der Nase rumführen. DAmit machen deutsche Anwälte, die seit vielen Jahren hier Mandate übernehmen, ein Riesengeschäft (einer davon ist seit vielen Jahren der Ehemann von Renate Künast).
Frau Heisig konnte man vor ihrem Tod ja auch als GAst in Talkshows erleben. Sie war anscheinend auch etwas tablettenabhängig (sah man ja auch im Film) und vermutlich sehr einsam. Mit fast 50 Jahren sind die Kinder ja meist weg und führen ihr eigenen Leben. Es bewahrheitet sich auch hier wieder der gute Spruch: die traurige Zwillingsschwester von Unabhängigkeit und Selbstständigkeit ist die Einsamkeit.
Frau Heisig sollte in unserem Gedächtnis für ihre Taten im Gedächtnis bleiben und nicht für Spekulationen, was sie zum Suizid getrieben hat. Das werden wir nie erfahren, weil Tote sich logischerweise nicht erklären. Olga

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Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2014, 16:15:55
.
Es ist FAkt, dass gerade in Berlin Neukölln - dieser Vorort hat ja immerhin mehr als 300.000 Einwohner -

starke libanesische und palästinenische Clans herrschen,
die unsere Justiz und deren Organe an der Nase rumführen.

DAmit machen deutsche Anwälte, die seit vielen Jahren hier Mandate übernehmen, ein Riesengeschäft (einer davon ist seit vielen Jahren der Ehemann von Renate Künast).
geschrieben von olga


danke olga, es wagt nicht jeder, dieses thema anzureissen.

m./.
.
Karl
Karl
Administrator

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2014, 16:15:55
DAmit machen deutsche Anwälte, die seit vielen Jahren hier Mandate übernehmen, ein Riesengeschäft (einer davon ist seit vielen Jahren der Ehemann von Renate Künast).
@ Olga,

die Bundesrepublik hat den Anspruch ein Rechtsstaat zu sein und trotz aller Unzulänglichkeiten denke ich, dass unsere Bundesrepublik diesem Status auf deutschem Boden bisher näher kommt als alles, was wir zuvor hatten.

Zum Rechtsstaat gehört, dass jeder Angeklagte einen Rechtsbeistand erhält. Dies ist besonders für Menschen mit Migrationshintergrund wichtig, denn es ist bekannt, dass in den Fällen, in denen die Polizei und die Bevölkerung vorurteilsbeladen sind, die Anzahl der Verdächtigungen und Anzeigen bei weitem die Zahl der Verurteilungen übersteigt, viel mehr als in anderen Fällen. Der Mann von Frau Künast nimmt deshalb einen verantwortungsvolle Funktion wahr und es ist absolut ungehörig, daraus einen unterschwelligen Vorwurf zu konstruieren (was Du selbstverständlich in Abrede stellen wirst, getan zu haben).

Mit solchen Nebensätzen wie dem deinigen oben werden Klischees transportiert, die die Rechten nur zu gerne aufgreifen und für ihre unappetitlichen Ziele einsetzen. Dass Du das nicht beabsichtigst, davon gehe ich aus.

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 26.11.2014, 12:58:38
Ich freue mich,dass mir hoffentlich niemand unterstellt, ausländerfeindlich oder gar politisch auf Nazi-Ebene eingestellt zu sein. Bei der juristischen Gemengenlage der grossen Clans in Berlin-Neukölln, die seit einiger Zeit anscheinend die Polizei und die Justiz (auch laut Herrn Buschkovsky) "vorführen" und auch versuchen, unseren vorbildlichen (meine ich ernst) Rechtsstaat und auch unsere liberale Demokratie zum eigenen Nutzen zu interpretieren und auch zu dominieren, erlaube ich mir kritische Gedanken auch in bezug auf die involvierten Anwälte. Es ist zum einen löblich,dass diese die Mandate annehmen - sie werden aber mit Sicherheit aber auch fürstlich entlohnt, da Geld in diesen Clan-Kreisen vermutlich viel vorhanden ist. Und die Leidtragenden bei solchen Prozessen sind dann oft die Staatsanwälte und Richter, die im Namen des Volkes Recht sprechen müssen und sollen - wenn sich die mutmasslichen Angeklagten aber grossenteils der Verfolgung ihrer Machenschaften entziehen können, bleibt dies teilweise eine Farce. Das will ich ausdrücken, weil ja auch hier gelten sollte: Kritik zu Einzelfällen muss erlaubt sein und diskutiert werden.
Durch solche Clan-Machenschaften werden ja umgekehrt die harmlosen Ladendiebe, Schwarzfahrer und andere Kleinkriminelle Nachteile haben, weil diese sich mit Bestimmtheit nie teure Anwälte werden leisten können. Olga
Re: "Das Ende der Geduld"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 26.11.2014, 12:58:38
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lieber karl,

es ist doch überhaupt keine frage,
dass jeder kriminelle, egal mit welchen wurzeln, einen pflichtverteidiger bekommt, wenn er kein anderes einkommen hat.

das wird weder von links, der mitte, noch von rechts [wohin du gerne jeden, der deine meinung nicht unterstützt, schiebst] bestritten.

*** *** ***

hier handelt es sich aber um "die clans".

"die clans" beschränken sich noch hauptsächlich auf berlin
dort heissen sie "die libanesischen clans". sie sind bereits enorm einflussreich .
ansonsten gibt es auch schon welche in bremen und nrw.

"die clans" können sich jede menge anwälte leisten,
und das tun sie auch.
eigene clan-rechts-abteilungen sind auch schon üblich.

WER GEGEN DIE CLANS AUSSAGT, LEBT GEFÄHRLICH

m./.
.

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