Fernsehen und Film Blöder blöder Film
Es gibt wunderschöne genähte "Patchwork"-Kunstwerke.
Die Lebensform "Patchwork-Familie" ist aber nie ein Kunstwerk,
sondern immer nur ein "Flickenwerk", eine Notlösung.
Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich stelle mir die Frage,
warum ist es so modern geworden, dass Familien so schnell auseinanderrennen?
weil sich die gesellschaftlichen und auch die gesetzlichen Bedingungen liberalisiert haben und hier kann ich als Frau nur sagen "Gott sei dank".
Was war es denn, was früher die Ehen zusammenkittete. Da war erstmal die finanzielle und auch rechtliche Abhängigkeit der Frau und dazu kam der gesellschaftliche Makel. Eine "Geschiedene" zu sein war kein Spass, auch die Kinder mussten darunter leiden.
@Nerida, ich weiss auch keine gute Lösung nach Trennung der Eltern (es kommt wohl auch auf das Alter der Kinder an).
Mich interessiert: Warum funktioniert Patchwork bei Euch wunderbar (ihr seid ja wohl die Grosseltern?.
Warum funktioniert es so oft nicht?
Mein Sohn und die Mutter meines Enkels haben sich getrennt und sie haben es fertig gebracht Freunde zu bleiben.
Für mich und den Rest meiner Familie gehört sie immer noch zur Familie und der Kontakt untereinander ist sehr eng.
Erst ist die Mutter von hier weggezogen um Abstand zu gewinnen, jetzt ist sie wieder hier und mein Enkel hat überall seine Nester gebaut. Zwei Hauptnester - einmal bei dem Vater und seiner neuen Partnerin und natürlich bei der Mutter die auch wieder verbandelt ist.
Inzwischen ist er erwachsen, Student und weltweit unterwegs. Exkursionen mit der Uni in Südamerika, Äthiopien, Asien und zuletzt ein fast einjähriger Aufenthalt in Zentralafrika.
Dort wurde er dann von seiner Großfamilie Vater, Mutter und die Anhänge besucht. Die Großeltern gluckten und wären gern dabei gewesen.
Wenn er nach Hause kommt, dann wartet die Familie, der Clan und über eines sind wir Großmütter uns einig "So schnell lassen wir keinen gehen, denn wir einmal lieb gewonnen haben"
Nicht ganz so leicht ist es, so denke ich, wenn Kinder aus jeweils anderen Beziehungen zusammengebracht werden müssen.
Da gehört schon sehr viel guter Wille und Einfühlungsvermögen dazu.
So ganz Konfliktfrei wird es wohl auch nicht immer ablaufen, aber ich find es bei weitem nicht so schlimm, als wenn Kinder eine Ehehölle miterleben müssen.
Re: Blöder blöder Film
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nerida, gut, dass Sohn und Schwiegertochter es geschafft haben, Freunde zu werden.
Aber so einfach war es wohl auch nicht, denn sonst hätte die Schwiegertochter mit Deinem Enkelsohn nicht zuerst örtlichen Abstand gesucht, um irgendwann wieder in die Nähe Deines Sohnes zu ziehen.
Es ist eine ganz wichtige (und schwierig zu erreichende) Voraussetzung für alle Beteiligten, dass die Beiden wieder Freunde wurden.
Allerdings handelt es sich nur um einen Abkömmling, der nun 3 Zuhause hat, sein eigenes (nehme ich an), das seiner Mutter und das seines Vaters, sowie "Zuhause-Filialen" bei Omas und Opas.
Unter Patchworkfamilie verstehe ich, dass Mutter mit Kind/ern und Vater mit Kind/ern sich zusammenfinden. Das scheint mir doch unvergleichlich schwieriger zu sein.
Du scheinst das ähnlich zu sehen:
(Fett von mir). Zwei Patchworkfamilien kenne ich, bei denen aus einer kleinen Kinderschar eine grosse Kinderschar wurde.
Die Kinder kamen "von der einen Ehehölle in die andere".
Auch später lernten sie sich nicht lieben und haben keinen Kontakt.
Auch die Ehen hielten nicht.
Vielleicht ist "ein Schritt zurück in die Zukunft" doch überlegenswert?
Es gibt viele Eheberatungen, die Erfolge im "Kitten von Ehen" nachweisen können.
Gruss,
MargArit
Aber so einfach war es wohl auch nicht, denn sonst hätte die Schwiegertochter mit Deinem Enkelsohn nicht zuerst örtlichen Abstand gesucht, um irgendwann wieder in die Nähe Deines Sohnes zu ziehen.
Es ist eine ganz wichtige (und schwierig zu erreichende) Voraussetzung für alle Beteiligten, dass die Beiden wieder Freunde wurden.
Allerdings handelt es sich nur um einen Abkömmling, der nun 3 Zuhause hat, sein eigenes (nehme ich an), das seiner Mutter und das seines Vaters, sowie "Zuhause-Filialen" bei Omas und Opas.
Unter Patchworkfamilie verstehe ich, dass Mutter mit Kind/ern und Vater mit Kind/ern sich zusammenfinden. Das scheint mir doch unvergleichlich schwieriger zu sein.
Du scheinst das ähnlich zu sehen:
Nicht ganz so leicht ist es, so denke ich, wenn Kinder aus jeweils anderen Beziehungen zusammengebracht werden müssen.
Da gehört schon sehr viel guter Wille und Einfühlungsvermögen dazu.
So ganz Konfliktfrei wird es wohl auch nicht immer ablaufen, aber ich find es bei weitem nicht so schlimm, als wenn Kinder eine Ehehölle miterleben müssen.
(Fett von mir). Zwei Patchworkfamilien kenne ich, bei denen aus einer kleinen Kinderschar eine grosse Kinderschar wurde.
Die Kinder kamen "von der einen Ehehölle in die andere".
Auch später lernten sie sich nicht lieben und haben keinen Kontakt.
Auch die Ehen hielten nicht.
Vielleicht ist "ein Schritt zurück in die Zukunft" doch überlegenswert?
Es gibt viele Eheberatungen, die Erfolge im "Kitten von Ehen" nachweisen können.
Gruss,
MargArit
Ich freue mich über jede funktionierende Familie (egal ob erster, zweiter oder dritter Anlauf)
...allerdings stelle ich in meinem Umfeld fest, dass die allermeisten Menschen heilfroh sind, dass sie getrennt, alleine und selbstbestimmt machen können was sie wollen, sobald der Nachwuchs aus dem Haus ist.
Mir gefällt für mich das Prinzip des tätigen Alleinseins mit vielen Freunden und erfüllender Arbeit. Die Ehe - ob Patchwork oder nicht - ist mir suspekt und hat mich sieben Jahre lang trotz einer schönen und verständnisvollen Frau genervt. Vielleicht bin ich ein Egoist - aber letztendlich dient die Ehe nur der Voraussetzung zum Bau eines Hauses als Aufzuchtstation für eine Anzahl Nachkommen.
@MargArit: Wozu etwas "kitten", das offensichtlich auf Grund einer Fehlkonstruktion kaputt gegangen war? Als Ingenieur sage ich Dir, dass man stabile Konstruktionen mit mehr als einem Pfeiler nicht erzwingen kann. Die brauchen Bewegungsfreiheit und Spielraum, sonst brechen sie und stürzen ein.
...allerdings stelle ich in meinem Umfeld fest, dass die allermeisten Menschen heilfroh sind, dass sie getrennt, alleine und selbstbestimmt machen können was sie wollen, sobald der Nachwuchs aus dem Haus ist.
Mir gefällt für mich das Prinzip des tätigen Alleinseins mit vielen Freunden und erfüllender Arbeit. Die Ehe - ob Patchwork oder nicht - ist mir suspekt und hat mich sieben Jahre lang trotz einer schönen und verständnisvollen Frau genervt. Vielleicht bin ich ein Egoist - aber letztendlich dient die Ehe nur der Voraussetzung zum Bau eines Hauses als Aufzuchtstation für eine Anzahl Nachkommen.
@MargArit: Wozu etwas "kitten", das offensichtlich auf Grund einer Fehlkonstruktion kaputt gegangen war? Als Ingenieur sage ich Dir, dass man stabile Konstruktionen mit mehr als einem Pfeiler nicht erzwingen kann. Die brauchen Bewegungsfreiheit und Spielraum, sonst brechen sie und stürzen ein.
zweiter Versuch
Re: [off topic]
geschrieben von Leonore am 28.01.2013 07:32 als Antwort auf dutchweepee vom 13.01.2013 11:15
Hallo dutchweepee,
wuerde mich jetzt interessieren, was deine Mutter in dem Aufsatz geschrieben hat. Weisst du etwas darueber?
Leonore
Re: [off topic]
geschrieben von Leonore am 28.01.2013 07:32 als Antwort auf dutchweepee vom 13.01.2013 11:15
Hallo dutchweepee,
wuerde mich jetzt interessieren, was deine Mutter in dem Aufsatz geschrieben hat. Weisst du etwas darueber?
Leonore
Nerida: schön dass es auch positive Beispiele geben kann! Ich denke es kommt immer darauf an, wie eine Beziehung zu Ende ging. Wenn sich beide darauf geeinigt haben, dass sie sich auseinander gelebt haben oder ähnliches, dann sind denke ich für ein freundschaftliches Verhältnis danach alle Möglichkeiten gegeben. Gehen beide im Streit auseinander so ist hier immer noch viel negative Energie zwischen den Ex Partner. Hier gilt wie sonst auch die Devise, das nicht auf dem Rücken der Kinder auszutragen!!