Fernsehen und Film Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Heute jährt sich zum 50ten Mal der Todestag des "blonden Hans". Albers, ein echter Hamburger Jung, wurde im Hamburger Stadtteil St. Georg geboren. Nach einer Kaufmannslehre begann seine Karriere als Schauspieler in Frankfurt/Main am dortigen "Neuen Theater".
Im ersten Weltkrieg wurde Albers schwer verwundet und ihm drohte eine Beinamputation. Das lehne er jedoch (nach eigenen Erzählungen) energisch ab. (Wenn das immer so einfach geht ). Nach dem ersten Weltkrieg spielte Albers an verschiedenen Berliner Theatern, so auch an der "Komischen Oper". 1930 drehte Hans Albers unter Leitung der Reichsfilmkammer die Komödie "Hans in allen Gassen".
Albers hatte aber auch leichte dunkle Flecken in seiner Vita. Nach der Machtübernahme der Nazis drängte man Albers sich von seiner Lebensgefährtin Hansi Burg zu trennen, die die Tochter seines jüdischen Mentors Eugen Burg war. Albers beugte sich dem Diktat und trennte sich offiziell von ihr, lebte jedoch weiter mit ihr am Starnberger See. Für Hansi Burg wurde Deutschland indes zu gefährlich. Albers wollte seine Lebensgefährtin in Sicherheit wissen und sorgte dafür, dass sie 1939 über die Schweiz nach England emigrierten konnte. Sie kehrte im Jahr 1946 nach Garatshausen zurück. Albers blieb Zeit seines Lebens ledig und kinderlos. Er lebte bis zu seinem Tod 1960 mit Hansi Burg in Garatshausen bei Tutzing am Starnberger See.
Sein großer Erfolg war 1943, zusammen mit Ilse Werner unter Regie von H. Kräutner der Farbfilm "Große Freiheit Nr. 7". Wegen Bombenalarm wurden die Dreharbeiten nach Prag verlegt. Der Film wurde jedoch erst nach Kriegsende öffentlich gemacht. Die deutsche Uraufführung war im September 1945 im Westteil Berlins.
Nach dem Krieg konnte Albers seine erfolgreiche Filmkarriere fortsetzen in den Filmen "… und über uns nur der Himmel" und "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" mit Heinz Rühmann.
Die Deutsche Bundespost widmete Hans Albers zum 100ten Geburtstag (1991) eine Sondermarke.
Aber auch seine Lieder machten ihn berühmt. "Flieger, grüß mir die Sonne", "Der Wind und das Meer" oder "Komm auf die Schaukel Luise".
Albers hatte allerdings in den 50er Jahren Probleme mit dem Alkohol, was er gut zu verschleiern wusste.
1958, zwei Jahre vor seinem Tod, spielte Albers noch in den "Krimis": "Der Mann im Strom", "Der Greifer" die Literaturverfilmung von S. Lenz: "13 kleine Esel und der Sonnenhof".
Während einer Theateraufführung, im Alter von 69 Jahren brach Albers mit schweren inneren Verblutungen zusammen und starb –heute vor 50 Jahren, am 24. Juli 1960 am Starnberger See. Seine Asche liegt auf dem Hauptfriedhof Olsdorf in seiner Geburtsstadt Hamburg.
Möge er da weiter In Frieden liegen
Hafel
Möchte ich gerne von dem "blonden Hans" eine Foto sehen.
Nasti
Nasti
Re: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Na, dann schaue Dir das einmal an
Hafel
Hafel
Re: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Das Titelbild zum Film
Re: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Bedanke mich für alle
für die Videos.
Leider, ich habe damals noch nicht hier gelebt, aber ich glaube habe ich schon der gut aussehende Blonde irgendwann Film gesehen.......
und ich war noch nie in Hamburg,
das Reeperbahn auch noch nie gesehen--ein Defizit, welcher ich dringend nachholen muss......
Liebe grüße Nasti
für die Videos.
Leider, ich habe damals noch nicht hier gelebt, aber ich glaube habe ich schon der gut aussehende Blonde irgendwann Film gesehen.......
und ich war noch nie in Hamburg,
das Reeperbahn auch noch nie gesehen--ein Defizit, welcher ich dringend nachholen muss......
Liebe grüße Nasti
Ich bin Hans Albers nie "persönlich" begegnet, aber . . . Im Mai oder Juni 1958 wurden für den Film "Der Mann im Strom" Außenaufnahmen in der Nähe des Hamburger Bismarckdenkmals gedreht. Ein damaliger Bekannter von mir, ein österreichischer Student, nahm daran als Komparse teil; erinnere ich mich richtig, sollte er einen "Halbstarken" darstellen. Kurz vorher hatte ich mir von ihm eine schöne schwarze, lammfellgefütterte Lederjacke gekauft (mir war kurz vorher in der Hamburger Jugendherberge meine eigene fast neue Lederjacke gestohlen worden und ihm zur gleichen Zeit sein letzte Geld), die er sich nun von mir für seine "Mitwirkung" an dem Albers-Film wieder auslieh. Diese Jacke, die mir danach Jahre lang gute Dienste leistete, müsste also eigentlich in dem Film zu sehen sein. Leider hatte ich nie Gelegenheit, mich selbst davon zu überzeugen.
Mit Gruß aus Frankfurt
Siegfried