Fernsehen und Film ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von mane
Der heutige Film "Gift" deckt auf, wie skrupellose Dealer schädliche Medikamente in gefälschten Verpackungen anbieten. Er gibt Einblicke in einen kriminellen Weltmarkt.
Die anschließende Dokumentation "Gepanscht, gestreckt, gefälscht", zeigt die Bedrohung durch Fake-Arzneien. Sie kommen aus Indien und China auf verschlungenen Wegen nach Europa und sind unwirksam oder sogar gefährlich. Ein Milliardengeschäft, lukrativer als der Handel mit Heroin - eine Gefahr, die bislang unterschätzt wurde.
Mane
Die anschließende Dokumentation "Gepanscht, gestreckt, gefälscht", zeigt die Bedrohung durch Fake-Arzneien. Sie kommen aus Indien und China auf verschlungenen Wegen nach Europa und sind unwirksam oder sogar gefährlich. Ein Milliardengeschäft, lukrativer als der Handel mit Heroin - eine Gefahr, die bislang unterschätzt wurde.
Mane
Re: ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von olga64
Ich habe schon einige Vorab-Kritiken gelesen und es ist ja nun so, dass es sich beim Film vorab um einen Film handelt (und keine Doku),der eingebettet in irgendeine Schmonzette ist.
Ich werde mal reinschauen (wird ja kommenden Samstag auf ONE wiederholt), glaube aber, dass die Doku viel interessanter (und kürzer) ist. Olga
Ich werde mal reinschauen (wird ja kommenden Samstag auf ONE wiederholt), glaube aber, dass die Doku viel interessanter (und kürzer) ist. Olga
Re: ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von Edita
Diesen Gift-Film tu ich mir auch nicht an, daß was momentan in der Realität schon läuft reicht mir schon und ist Krimi genug, wenn ich mir vorstelle, daß meine Tochter mal mit solch gefälschten Medikamenten (Antiepileptika) verarscht würde, die ganze Katastrophe würde für das arme Kind von vorne losgehen!
Ich will mich da gar nicht reinsteigern, mir wird schon alleine bei der Vorstellung schlecht!
Gepanschte Krebsmittel
Jedes 100. Medikament könnte gefälscht sein
Fälschungen mit Original-Wirkstoff
Wenn ihr das gelesen habt und Medikamente nehmen müßt, wird euch auch schlecht!
Edita
Ich will mich da gar nicht reinsteigern, mir wird schon alleine bei der Vorstellung schlecht!
Gepanschte Krebsmittel
Jedes 100. Medikament könnte gefälscht sein
Fälschungen mit Original-Wirkstoff
Wenn ihr das gelesen habt und Medikamente nehmen müßt, wird euch auch schlecht!
Edita
Re: ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von mane
Olga,ich denke nicht, dass es sich um einen Film handelt, der in irgendeine "Schmonzette" eingebettet ist.
Vorschau auf den Film "Gift"
Der Autor und Regisseur Daniel Harrich recherchierte seit Jahren über gefälschte Medikamente. Er drehte den Film "Gift" und die anschließende Dokumentation und es geht ihm um Aufmerksamkeit für sein Thema. Er hat erkannt, dass die größer ist, wenn vorher ein "emotionaler Resonanzboden" geschaffen wird.
Der Film ist prominet besetzt mit Heiner Lauterbach als Medikamenten-Händler, Julietta Koschitz als Interpol-Agentin und Maria Furtwängler als einflussreiche Pharma-Lobbyistin.
Mane
Vorschau auf den Film "Gift"
Der Autor und Regisseur Daniel Harrich recherchierte seit Jahren über gefälschte Medikamente. Er drehte den Film "Gift" und die anschließende Dokumentation und es geht ihm um Aufmerksamkeit für sein Thema. Er hat erkannt, dass die größer ist, wenn vorher ein "emotionaler Resonanzboden" geschaffen wird.
Der Film ist prominet besetzt mit Heiner Lauterbach als Medikamenten-Händler, Julietta Koschitz als Interpol-Agentin und Maria Furtwängler als einflussreiche Pharma-Lobbyistin.
Mane
Re: ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von olga64
Wie schon erwähnt, ich werde ihn mir kommenden Samstag auf ONE ansehen. Da soll das WEtter wieder schlechter sein als heute, wo ich den Vorsommerabend ohne TV geniessen werde.
Ab 22.00 Uhr werde ich mir allerdings die Doku am BR 3 ansehen, wo es um Frauen in der Rentenfalle geht. Wohl nicht mehr unsere Altersklasse, da ist ja alles final erledigt mit der Rente - aber für die Zukunft. Das ist ein heisser und interessanter Dauerbrenner. Olga
Ab 22.00 Uhr werde ich mir allerdings die Doku am BR 3 ansehen, wo es um Frauen in der Rentenfalle geht. Wohl nicht mehr unsere Altersklasse, da ist ja alles final erledigt mit der Rente - aber für die Zukunft. Das ist ein heisser und interessanter Dauerbrenner. Olga
Re: ARD-Film: "Gift" und Doku: "Gefährliche Medikamente- gepanscht, gestreckt, gefälscht"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich lese diesen Thread erst jetzt, und ich muss sagen, der Film war sehr gut und alles andere als eine Schmonzette. Er war sehr realistisch in seinen Darstellungen, denn er beruhte auf seriösen Recherchen, und die Schauspieler waren alle herausragend. Julia Koschitz ist mir sowieso schon lange aufgefallen, so langsam mutiert sie zu einer meiner Lieblingsschauspielerinnen.
Auch die anschließende Dokumentation hatte es in sich, die Pharmaindustrie ist teilweise eine hochkriminelle Mafia-Organisation, das ist für mich ganz klar geworden (ich betone "teilweise", nicht alle, aber zu viele, bevor hier wieder wütende Proteste kommen). Sie lassen die Pillen in Billigländern herstellen, und der Markt der Generika mischt ordentlich mit bei diesen Fälschungen. Auch Apotheker arbeiten zum Teil wissentlich mit an diesen Betrugsserien.
Vor kurzem kam ja auch raus, dass Antibiotika u. a. deshalb oft unwirksam geworden sind, weil in den Abwässern indischer Pharmafirmen, die Antibiotika für den globalen Markt produzieren, hochresistente Erreger entdeckt wurden. Die geraten dann in die Umwelt und von da aus ins Trinkwasser und zu Tieren und darüber auch zum Menschen, hier nachlesbar: Gefährliche Erreger im Abwasser.
Mich hat das Ganze auch ein bisschen an den Film Der dritte Mann erinnert, wo der Protagonist mit gefälschtem Penicillin gehandelt hat.
Und das war fast noch harmlos im Vergleich zu heute, wo es sich nicht nur um ein Medikament, sondern um eine Unzahl davon handelt, die gefälscht werden.
Leider ist der ganze Hintergrund kein fiktives Geschehen oder Science Fiction, um Spannung zu erzeugen, sondern gefährliche Realität.
Es kam auch in der Doku deutlich zum Ausdruck, dass die EU und die Weltgesundheitsorganisation sowie andere Organistionen relativ hilflos dem Ganzen gegenüberstehen und man mit dieser Gefahr leben bzw. sterben muss.
Da kann man nur noch hoffen und beten, dass man selber im Krankheitsfalle gut versorgt wird.
Auch die anschließende Dokumentation hatte es in sich, die Pharmaindustrie ist teilweise eine hochkriminelle Mafia-Organisation, das ist für mich ganz klar geworden (ich betone "teilweise", nicht alle, aber zu viele, bevor hier wieder wütende Proteste kommen). Sie lassen die Pillen in Billigländern herstellen, und der Markt der Generika mischt ordentlich mit bei diesen Fälschungen. Auch Apotheker arbeiten zum Teil wissentlich mit an diesen Betrugsserien.
Vor kurzem kam ja auch raus, dass Antibiotika u. a. deshalb oft unwirksam geworden sind, weil in den Abwässern indischer Pharmafirmen, die Antibiotika für den globalen Markt produzieren, hochresistente Erreger entdeckt wurden. Die geraten dann in die Umwelt und von da aus ins Trinkwasser und zu Tieren und darüber auch zum Menschen, hier nachlesbar: Gefährliche Erreger im Abwasser.
Mich hat das Ganze auch ein bisschen an den Film Der dritte Mann erinnert, wo der Protagonist mit gefälschtem Penicillin gehandelt hat.
Und das war fast noch harmlos im Vergleich zu heute, wo es sich nicht nur um ein Medikament, sondern um eine Unzahl davon handelt, die gefälscht werden.
Leider ist der ganze Hintergrund kein fiktives Geschehen oder Science Fiction, um Spannung zu erzeugen, sondern gefährliche Realität.
Es kam auch in der Doku deutlich zum Ausdruck, dass die EU und die Weltgesundheitsorganisation sowie andere Organistionen relativ hilflos dem Ganzen gegenüberstehen und man mit dieser Gefahr leben bzw. sterben muss.
Da kann man nur noch hoffen und beten, dass man selber im Krankheitsfalle gut versorgt wird.