Fernsehen und Film 90 Jahre sind kein Alter - ARte, Mittwoch 21.50 Uhr
Ein französischer, bekannter Tänzer (Thierry Thieu Niang) und Choreograf gibt eine Woche lang einen Tanz-Workshop für Alzheimer Patienten in einem französischen Krankenhaus inder Nähe von Paris. DAbei verliebt sich eine alte DAme mit 90 Jahren "unsterblich" in diesen Tänzer, der vermutlich viele Erinnerungen in dieser alten DAme weckt.
Kennt Verliebtsein wirklich kein Alter und kann es uns immer und plötzlich wieder überfallen? .
Der Film wurde vonder französischen Schauspielerin und Regisseurin Valeria Bruni Tedeschi gedreht. Olga
Kennt Verliebtsein wirklich kein Alter und kann es uns immer und plötzlich wieder überfallen? .
Der Film wurde vonder französischen Schauspielerin und Regisseurin Valeria Bruni Tedeschi gedreht. Olga
Verliebtsein kennt kein Alter. Meine Schwiegermutter - damals um die 90 Jahre alt - war sehr verliebt in ihren ca. 60-jährigen Arzt. Wir Kinder fanden dies peinlich - sie strahlte wie ein junges Mädchen! So sehr, dass die Frau des Arztes tatsächlich eifersüchtig war..., der Arzt sah sie eher als eine Ersatz-Mutter an, da die eigene im Ausland lebte...
An Alzheimer erkrankte Menschen lassen sich oft von Musik begeistern, besonders wenn es sich um Lieder handelt, die sie aus jungen Jahren kennen. Sie lachen und scheinen wieder Freude am Leben zu haben - jedenfalls für Augenblicke. Da kommt die junge Frau, die sie einst waren, wieder zum Vorschein und wenn sie in solchen Momenten von einem charmanten Mann wie dem Tänzer und Choreographen Thierry Thieu Niang zum Tanz aufgefordert werden, dann können auch die von früher vertrauten Gefühle wie das Verliebtsein, wieder auftauchen.
Was jetzt Frauen betrifft, die frei von dieser Erkrankung sind, sehe ich das anders. Mit über 90 Jahren ist das Leben eher vom Abschied und Tod bestimmt, als von einer neuen Liebe.
Nähe, Liebe und Streicheleinheiten mit einem langjährigen Partner können jedoch auch im hohen Alter noch gelebt werden.
Mane
Was jetzt Frauen betrifft, die frei von dieser Erkrankung sind, sehe ich das anders. Mit über 90 Jahren ist das Leben eher vom Abschied und Tod bestimmt, als von einer neuen Liebe.
Nähe, Liebe und Streicheleinheiten mit einem langjährigen Partner können jedoch auch im hohen Alter noch gelebt werden.
Mane
Re: 90 Jahre sind kein Alter - ARte, Mittwoch 21.50 Uhr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was jetzt Frauen betrifft, die frei von dieser Erkrankung sind, sehe ich das anders. Mit über 90 Jahren ist das Leben eher vom Abschied und Tod bestimmt, als von einer neuen Liebe.
Nähe, Liebe und Streicheleinheiten mit einem langjährigen Partner können jedoch auch im hohen Alter noch gelebt werden.
Mane
Mane,
wieviele Lebensjahre zählst du,dass du dir erlauben kannst,
zu behaupten,dass das Leben von 90-Jährigen eher von
Abschied und Tod
bestimmt sind?!?
" Liebe" geben und empfinden,
warum denn nicht?
Liebe empfinden
und geben zu können in ihrer Vielfaltigkeit hat überhaupt nichts mit Lebensjahren zu tun!
In wenigen Monaten werde ich-unheilbar multibel krank-
88 =achtundachtzig
mein Leben ist genauso endlich wie deines!
Aber,es gehört mit allen Sinnen dem Leben in jeglicher Form!
Ich atme,denke,erfülle Pflichten,also lebe ich!
Und weil Leben etwas einmalig Schönes ist,genieße ich es
und freu mich einfach über jede Stunde,die ich er-leben darf!
Ganz sicher lass ich mir keine dunklen oder ängstlichen Gedanken einreden!
Auch nicht,was ich zu denken,empfinden oder zu tun habe!
Was für ein Geschenk,dass ich bald die 6./7. Urenkelzwillinge an mein altes,klappriges Ur-Oma-Mutterherz nehmen kann,diesen einmaligen Babyduft nochmal riechen darf
old_go
Liebe old_go,
ich schrieb:
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle älteren Menschen das so sehen und ich freue mich mit dir, dass du dein Leben noch mit allen Sinnen genießen kannst.
Ich schrieb von den über 90jährigen, die ich kenne. Meine Mutter war lange Zeit sehr rüstig, hatte auch mit 80 Jahren noch einen Freund - verliebt war sie jedoch nicht. Sie liebte allerdings, wie du auch, ihre Kinder, Enkel und Urenkel. Doch, das meinte ich nicht. Auch finde ich es falsch, einen nahenden Tod nur mit dunklen und ängstlichen Gedanken zu verbinden.
Du hast jedoch recht, dass ich das alles mit meinen 66 Jahren nicht wirklich beurteilen kann.
LG Mane
ich schrieb:
Mit über 90 Jahren ist das Leben eher vom Abschied und Tod bestimmt, als von einer neuen Liebe.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle älteren Menschen das so sehen und ich freue mich mit dir, dass du dein Leben noch mit allen Sinnen genießen kannst.
Ich schrieb von den über 90jährigen, die ich kenne. Meine Mutter war lange Zeit sehr rüstig, hatte auch mit 80 Jahren noch einen Freund - verliebt war sie jedoch nicht. Sie liebte allerdings, wie du auch, ihre Kinder, Enkel und Urenkel. Doch, das meinte ich nicht. Auch finde ich es falsch, einen nahenden Tod nur mit dunklen und ängstlichen Gedanken zu verbinden.
Du hast jedoch recht, dass ich das alles mit meinen 66 Jahren nicht wirklich beurteilen kann.
LG Mane
Bravo, old go!!
Mein Grossvater war mit 88 Jahren fit und sehr verliebt in seine "neue" Freundin. Leider hat er es damals immer versucht zu verheimlichen, wir haben das natürlich gemerkt - "man war wohl noch nicht so weit.. "
Eine Freundin von mir war nie verheiratet, hat erst mit 80 Jahren den Mann ihrer Träume getroffen. Beide schätzen die Distanz und Nähe in ihrer Beziehung und die gemeinsamen Interessen. Beide leben in getrennten Wohnungen - in Berlin.
Weshalb sollten Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter, die sich in ihrer Haut wohl fühlen und dementsprechend das Leben bejahen, an Abschied und Tod denken? Und da die Liebe ja vielschichtig ist, ist für jeden - der möchte- etwas dabei, denke ich.
An Abschied und Tod werde ich denken, wenn's dann so weit ist. Ich möchte mich meines Lebens erfreuen, solange ich eine Lebensqualität habe....
Mein Grossvater war mit 88 Jahren fit und sehr verliebt in seine "neue" Freundin. Leider hat er es damals immer versucht zu verheimlichen, wir haben das natürlich gemerkt - "man war wohl noch nicht so weit.. "
Eine Freundin von mir war nie verheiratet, hat erst mit 80 Jahren den Mann ihrer Träume getroffen. Beide schätzen die Distanz und Nähe in ihrer Beziehung und die gemeinsamen Interessen. Beide leben in getrennten Wohnungen - in Berlin.
Weshalb sollten Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter, die sich in ihrer Haut wohl fühlen und dementsprechend das Leben bejahen, an Abschied und Tod denken? Und da die Liebe ja vielschichtig ist, ist für jeden - der möchte- etwas dabei, denke ich.
An Abschied und Tod werde ich denken, wenn's dann so weit ist. Ich möchte mich meines Lebens erfreuen, solange ich eine Lebensqualität habe....
Barbarakary - das ist doch wunderschön, was Sie schreiben und zeigt doch mal wieder, wie unsinnig irgendwelche VErallgemeinerungen sind, "dass dies nicht mehr ginge und der Mensch in diesem Alter auf Tod eingestellt sei".
Wir haben einen guten Freund in unserer Gruppe, der geistig und körperlich völlig fit, gut aussehend und auch nicht arm ist und vor ca 1 Jahr eine DAme kennenlernte (Italienerin, 10 Jahre jünger als er). ER und wir fanden das ganz toll und es lief auch alles gut an.
Die Dame war sehr aktiv, machte laufend und viele Pläne für die gemeinsame Freizeitgestaltung bis hin zu Reisen usw. Er war es aber nach dem Tod seiner Frau vor vielen Jahren allmählich gewöhnt, auch für sich allein zu sorgen und sein Leben zu gestalten. IRgendwann fühlte er sich überfordert und sie sich unterfordert - die beiden trennten sich wieder und zwar zu dem Moment, wo sie "ihre Projekt" mit einer gemeinsamen Wohnung krönen wollte (was er nicht mehr möchte). Aber er meint bis heute, es seit gut gewesen, nochmals einen Ausflug in die Liebe zu machen und sei es nur, dass er jetzt erahne, dass diese intensive Zeit für ihn nun vorbei ist mit dem tröstlichen Gedanken, dass alles im Leben seine Zeit hat. Olga
Wir haben einen guten Freund in unserer Gruppe, der geistig und körperlich völlig fit, gut aussehend und auch nicht arm ist und vor ca 1 Jahr eine DAme kennenlernte (Italienerin, 10 Jahre jünger als er). ER und wir fanden das ganz toll und es lief auch alles gut an.
Die Dame war sehr aktiv, machte laufend und viele Pläne für die gemeinsame Freizeitgestaltung bis hin zu Reisen usw. Er war es aber nach dem Tod seiner Frau vor vielen Jahren allmählich gewöhnt, auch für sich allein zu sorgen und sein Leben zu gestalten. IRgendwann fühlte er sich überfordert und sie sich unterfordert - die beiden trennten sich wieder und zwar zu dem Moment, wo sie "ihre Projekt" mit einer gemeinsamen Wohnung krönen wollte (was er nicht mehr möchte). Aber er meint bis heute, es seit gut gewesen, nochmals einen Ausflug in die Liebe zu machen und sei es nur, dass er jetzt erahne, dass diese intensive Zeit für ihn nun vorbei ist mit dem tröstlichen Gedanken, dass alles im Leben seine Zeit hat. Olga
Bravo Gudrun - für das, was und wie du es schreibst!
Über Liebe kann eigentlich nur der (oder die) sprechen bzw. zeigen, die sie empfinden, unabhängig vom Alter.
Diese Reportage (weil es keine Fiktion ist) werde ich mir aber nicht anschauen. Hätte das Gfühl des Voyeurismus (vielleicht zu Unrecht ? )
Val
.
Über Liebe kann eigentlich nur der (oder die) sprechen bzw. zeigen, die sie empfinden, unabhängig vom Alter.
Diese Reportage (weil es keine Fiktion ist) werde ich mir aber nicht anschauen. Hätte das Gfühl des Voyeurismus (vielleicht zu Unrecht ? )
Val
.
Tja, liebe kluge Val: diese Dokumentation ist keine Fiktion, es scheint ja geschehen zu sein und ob nun Voyeurismus oder nicht kann "man" nur ergründen, wenn "man" es sich ansieht. Ich werde es machen. Olga
Habe eben nur den Anfang der Doku gesehen - ziemlich trostlos der Zustand dieser Menschen im Heim! Das Verliebtsein im Alter, das ich beschrieb, ging zwar auch um eine 90-Jährige, aber diese war bei vollem Bewusstsein! Ich meine, an Gefühlen ändert sich wohl nichts - bei Dementen kommen sie dann eher aus der Erinnerung....