Empfehlenswerte Apps Die Corona-Warn-App ist da!
Unter Android (Google) muss der Standort des Phones jeweils ermittelt werden, damit bluetooth 'sicherer' funktioniert. Die Ermittlungsdaten werden aber nicht gespeichert. Bei apple (IOS) geht das ohne aktivierte Standortfeststellung.
da bei den Franzosen 'app' bislang Appetit meinte (bon app), heisst die app bei ihnen 'appli'. Klingt irgendwie etwas niedlicher...
Unter Android (Google) muss der Standort des Phones jeweils ermittelt werden, damit bluetooth 'sicherer' funktioniert. Die Ermittlungsdaten werden aber nicht gespeichert. Bei apple (IOS) geht das ohne aktivierte Standortfeststellung.Ja leider ist das so.
Man muss den Standort freigeben (Android: Sicherheit
und Standort - Datenschutz - Standort: EIN)
und der wird auch von Google gespeichert.
(kann man in seinem Google Konto nachschauen)
Bei einzelnen Apps kann man dann
den Zugriff auf den Standort verweigern.
(Apps und Benachrichtigungen, App-Berechtigungen,
Standort - alle Schieber auf aus stellen)
Ändert aber nix an der Tatsache, dass Google (nicht RKI)
(wg. Bluetooth und der generellen Zugriffserlaubnis)
nun doch Zugriff auf den Standort hat.
LG
Sam
Karl, ich habe das von Anfang an befürchtet, dass die meisten "Mahner", die Angst um ihre Daten haben, diese an anderer Stelle ohne zu überlegen, irgendwo einstellen. Sei es FAcebook, Google, Google-Maps oder anderswo.
Insbesondere fällt mir auf, wenn man in Bayern ein Café oder Restaurant besucht, wie "brav" die Leute die ihnen vorgelegten Listen ausfüllen.
Da haben wir jetzt auch einen netten Witz: als die Bedienung fragt, was der Gast gerne hätte, deutet er auf den Namen und Adresse und Telefonnummer eines anderen Gastes und sagt: genau wie FrauXXXX - das möchte ich auch.
Ich frage mich nach wie vor, was mit diesen Listen geschehen wird. Sie sollen zwar nach 2 Wochen vernichtet werden, sind aber auch eine sichere Geldquelle für diejenigen ,die sie weiterverkaufen. Damit rechne ich fest und wir brauchen uns alle nicht zu wundern, wenn wir in einiger Zeit wieder mit WErbepost überschüttet werden. Olga
Sagen wir mal lieber, die Ärzte rechnen das ( 50 € plus Sprechstunde ?) mit den Krankenkassen ab, die verpflichtet sind, diese "versicherungsfremde" Dienstleistung zu zahlen (AOK für Nicht-Versicherte ?). Aus Steuergeldern sollen Zuschüsse gegeben werden - wie das alles ablaufen wird gilt es abzuwarten.
Aber wie gesagt: Zahlen muss der, der sich testen lässt, aber nichts. Das gilt auch für jemand ohne Symptome und ohne die app, der mit einem Infizierten längeren Kontakt hatte.
Wenn ich das recht sehe, ist der grösste Nutzen der app (sofern sie richtig genutzt wird), dass ein (durch nachgewiesenen Kontakt) Infektionsgefährdeter sich sofort nach der app Warnungsmitteilung in freiwillige Quarantäne begeben kann (sollte) und sich dafür (angeblich ? ) sofort bis zu 14 Tage nach dem Kontaktdatum krankmelden kann.
Nicht klar ist mir, ab wann der Gefährdete sich dazu (z.B. bei Krankmeldung) testen lassen muss, und ab wann ein Test Ergebnisse liefern kann (verzögerter Erregernachweis) - gibt es da Unterschiede zwischen Alt-Kontakten (Kontakt vor 12 Tagen) und Frisch-Kontakten (Kontakt gestern) ?
Nutzlos ist die app jedenfalls, wenn der Infizierte sich über seine app nicht als Infiziert meldet (eine Verpflichtung besteht nicht), so dass seine Kontaktpersonen keine Warnung erhalten und erst mühsam (und nur unvollständig) vom Gesundheitsamt in üblicher Weise ermittelt werden müssen.
Das, was Sie als grössten Nutzen der App sehen, dass sich jemand nach Infizierung sofort in freiwillige Quarantäne begeben kann, sehe ich als grösste Gefahr.
Ich unterstelle den meisten Menschen, dass sie nicht über diese Selbstdisziplin verfügen und dies wirklich tun, zumal so eine Quarantäne mit diesen Krankheitsgrund auch mittlerweile zu einem Stigma führt (nicht nur familiär, sondern auch beruflich usw.).
Wie viele Menschen, die sich jetzt diese App laden, dies wohl nur aus Neugierde tun, weil sie wissen wollen, ob und wie sie funktioniert und wie viele es wirklich machen, um sich und andere zu schützen, wird man nur sehr schwierig herausfinden können. Olga
Nach einer Warnung würde ich den Arzt anrufen und fragen wo ich mich testen lassen kann. Bis zum Ergebnis des Tests würde ich alle Kontakte vermeiden.
Wäre ich laut dem Ergebnis nicht infiziert, müsste ich nichts tun.
Eine grundsätzliche 14 tägige Quarantäne wäre also nicht sinnvoll.
Wäre ich infiziert, würde ich mich so verhalten wie es mir empfohlen wird.(mindesten Quarantäne)
Mein Smartphone müsste meine gespeicherten Kontakte der letzten x Tage informieren. Auch natürlich die Kontakte, die vor dem Treffen welches die Warnung an mich auslöste, vorkamen.
Ich meine gelesen zu haben, dass auf dem Beleg mit dem Testergebnis ein QR-Code gedruckt ist. Der wird mit meinem Smartphone gelesen und löst den Prozess zur Verteilung der Warnung an meine Kontakte aus.
Wenn ich die Information im Smartphone richtig interpretiere, werden grundsätzlich die Kontakte der letzten 14 Tage im Smartphone gespeichert.
Ciao
Hobbyradler
@olga64,
wir sollten die Vernunft und Kooperationsbereitschaft der Menschen nicht zu schlecht reden. Ich bin überzeugt, dass die APP eine weitere Hilfe werden kann, wenn im Herbst die Infektionen wieder steigen.
Übrigens, für alle, die interessiert sind. Die APP erzeugt keine zusätzlichen Traffickosten, der anfallende Datenverkehr wird von den Providern übernommen. Die Dt. Telekom bietet in ihren T-Punkten günstige Corona-Smartphones an (und erhofft sich durch natürlich neue Kunden).
In der eingestellten Pressekonferenz wurde übrigens gefragt, wieviele Menschen in Deutschland ein Smartphone hätten. Es sind 65% mit steigender Tendenz.
Karl
Richtig @Hobbyradler,
wobei noch anzufügen wäre, dass die Kontakte als Liste von langen Zahlenreihen gespeichert sind und nicht als auslesbare Klarnamen. Nur die Software weiß diese Zahlenreihen auf Deinem Handy anderen Handy-IDs zuzuweisen.
Nach 14 Tagen (der längsten möglichen Inkubationszeit) werde auch diese Zahlenreihen auf Deinem Handy automatisch gelöscht.
Karl
Erfahrungen, wie sinnvoll diese (datenschutzrechtlich umstrittenen) Listen sind, gibt es (glücklicherweise) noch nicht.
Auch hier zeigt sich die Vielfalt der Bundesländer und ihrer Regelungen. In der Mehrzahl der Länder darf der Gastronom die Angaben nicht mit dem Personalausweis abgleichen, es sei denn, er macht dabei sein Hausrecht geltend.
Wenn man will könnte man also die befürchtete "Werbepost" an den ungeliebten Nachbarn schicken lassen ...😁
Wichtig ist m.E. aber auf jeden Fall die Telefonnummer, nicht so sehr die Wohnadresse (das Gesundheitsamt macht nur in extremen Einzelfällen, z.B. Sammelunterkünften o.ä., "Hausbesuche".
Ausserdem wären im Ernstfall, die Gesundheitsämter wegen Personalmangels gar nicht in der Lage, die Listen zeitnah auszuwerten bzw. alle Gäste zu informieren, damit sie sich testen lassen können.