Eigene Gedichte Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht

Sie lagen so traurig beisammen
und klagten einander die Not,
rechtlos, verkrüppelt, gebrochen
und morgen vielleicht schon tot.

Sie hatten den Glauben verloren
an Menschlichkeit, träumten nicht mehr,
dass sie jemals lebend entkommen
aus der Zelle, so kalt und so leer,

denn Wissenschaft kennt kein Erbarmen
und der Gottessohn hat kein Ohr
für das Flehen der Wissenschaftssklaven,
lauscht im Himmel der Engelein Chor.

Und doch geschah ein Wunder
in der stillen, heiligen Nacht,
es kamen menschliche Engel,
haben die Freiheit gebracht,

ein Leben ohne Angst und Schmerzen,
mit Gras und Schnee und Sonnenlicht
- und liebevoll streichelnde Hände.
Mehr wünschen sich Laborhunde nicht.

Bote Asgards

Gewidmet den Aktivisten der Animal Liberation Front.

 

                  Ein Traum

Ich schrieb im Traum ein Gedicht -
Es war die Sehnsucht nach Nähe,
Nicht online oder wireless,
Ganz unverstellt und echt!

Ich schrieb im Traum ein Gedicht -
Es war die Absage an Macht und Gier,
Kein Überreden und Manipulieren,
Nur Ruhe und Einfühlung!

Ich schrieb im Traum ein Gedicht -
Es war die Hoffnung auf Handeln,
Nicht Warten und Zögern,
Es war die Sehnsucht nach Qualität!