Eigene Gedichte Heiter und nachdenklich Gereimtes

Mein Abend wird jetzt friedlich sein,
man hört draussen kein einziges Knallerlein.
Julchen hat sich auch wieder erholt,
hat zum grossen Schwumm schon ausgeholt.
Vorbei ist der Eidgenossen Feierei,
so dass bis Silvester wieder Frieden sei.
Klosterbruder und Flaschengeist sind hier nicht zu finden,
so muss ich mich beim korrekten Tippen schinden.

Flori

Sapperlot! Dein Beispiel mit der Schreibstube trifft es ziemlich genau, 👍
nur kopierten sie Geschriebenes  erneut in Schrift im kühlen Bau.
Der Klosterbruder, an den ich dachte,
schreibt dir Gespochenes auf sehr sachte.

Mit der Spracherkennung am PC erhältst du einen Text,
auch die WhatsApp Diktierfunktion  ist nicht verhext.
Ich nutze beides für viele Schreiberein seit längerer Zeit,
denn  zum Tippen bin ich öfter nicht bereit.

Verdinge dir den Klosterbruder so wie ich,
er folgt dir aus der Flasche zutraulich,
weiß Federkiel
 

Musst du nicht, die Hilfe naht,
sieh meinen letzten Text an Roxy
und schreite dann zur Tat. 😉💪📝

Das Frauenfußballspiel ist nun gelaufen ,
deswegen werden wir uns nicht ersaufen .
Das Beste haben sie gegeben ,
auch wenn manch einer meint sie hätten sich ergeben .

Zwanzig Minuten vor Schluss hab ich dann mein Rad aus der Garage geholt ,
weil es um vierzehn Uhr geht es los mit Boulen .
Denn so sehr interessiert uns Fußball nicht ,
das für uns die Welt zusammen bricht .
 

Naja , gruß Samick

Naja, Federstrich, dein Rat ging zwar an Roxy,
aber ich habs nun probiert, bin fix und foxy.
Sag ich zu der Spacherkennung was,
dann hat sie meistens mit mit keinen Spass.
Man muss schon sehr deutlich artikulieren,
sonst kann die Klosterschwester nix buchstabieren.
'Schreib mer mal e Gedischtche, Schwester',
sagte ich in bestem Hessisch zu ihr, mein Bester,
doch was kam raus zu meinem Entsetzen:
sie kann ja Hessisch gar nicht übersetzen.

Aber: bevor isch mich uffreesch isses mir liewer egal
sagt der Hess, und so mach ich es jeden Tag hunnerdmal
Flori 😂
 

Die Handschrift hat schon sehr gelitten,
weil alles wird mit Tippen bestritten,
auch das nun einfach wegzulassen,
der Klosterbruder soll den Text erfassen,
wo führt das hin, sag‘ @Federstrich,
immer mehr kann man dann nich.
Bequem ist’s, das will ich zugeben,
was kann man mit Technik nicht alles erleben.

Mit WhatsApp habe ich nix am Hut,
auch ohne geht Austausch ziemlich gut.
Hänge mich lieber mal ans Telefon,
dann hab ich im Ohr die Stimme schon.

Lässt man aus der Flasche mal den Geist,
ist er im Märchen hilfreich zumeist.
Doch ist’s auch schon mächtig schief gegangen,
man konnt‘ ihn dann nicht wieder einfangen😉.

Mit einer gewissen Skepsis siehst du mich hier,
dann bin ich flugs raus aus der Tür.
Den Kühlschrank muss ich heute befüllen,
ich höre ihn schon die ganze Zeit brüllen 😁.
 

 
 

Nein, mein Rat ging explizit auch an dich.
Lasest du meinen Post denn nicht?
Bin richtig perplex, dass du's hast gleich ausprobiert;😍
denn das ging ja wie geschmiert.

Nun, auch die Klosterbrüder aus Fleisch und Blut
mussten üben, bis es wurde akzeptiert als "gut".
Auch die digitalen Scribenten unserer Zeit,
verlangen ein bisschen Nacharbeit.

Die fällt in der Summe allerdings geringer aus,
als schrieb ich alles händisch auf zu Haus.
Federstift

Wo's hinführt ,weiß ich genau auch nich;
das entscheidet jeder für sich.
Werden Kulturtechniken aber nicht mehr gebraucht,
verschwinden sie allmählich auch.

Die Handschrift beeinflusst die Gehirnentwicklung sehr
und muss in jungen Jahren gepflegt werden eher.
Dennoch: keine Angst, wenn Neues verändert den alten Trott,
der Mensch war schon immer Prothesengott.

Du klagst, "immer mehr" der Mensch nicht könne, also für nichts tauge.
Kennst du ein Beispiel, das dir schwebt vorm Auge?
Mehr noch: da neue Techniken ersetzen die alten,
ist nicht nur Verlust zu verwalten.
Oder doch?,  fragt sich Federstrich


 

Es ist, lieber @Federstrich wie mit allem,
nicht alles kann auch jedem gefallen.
Jedes „Ding“ hat immer zwei Seiten,
gute und and're die Sorgen bereiten.
Bin einig mit dir, jeder entscheidet für sich,
was ihm nützlich sein kann oder nich‘.
Fortschritt lässt sich nicht aufhalten,
das, was ich mir erwarb, würd‘ ich aber gerne behalten.
Gegen den Klosterbruder ist nichts zu sagen,
ich wollte nur nen kleinen Einspruch halt wagen. 😉
Nun, ausnahmsweise noch ein paar Zeilen ungereimt,
weil’s mir zum reimen einfach zu schwierig erscheint.
 
Ich hatte eine schöne gut leserliche Handschrift, lieber Federstrich, weil ich aber nur noch sehr selten etwas handschriftlich mache, strengt es mich an und ist inzwischen ein ziemliches Gekrakel. Das bedauere ich. Blind mit 10-Finger-System Schreibmaschine schreiben, habe ich mir ziemlich mühsam erworben 😉, Steno auch, lasse ich nun den Klosterbruder schreiben, fängt es irgendwann auch da an zu holpern. Steno braucht schon lange kein Mensch mehr, da gab es schnell auch so eine Art Klosterbruder (Diktiergerät) 😁. Was KI letztlich mit den Menschen macht, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es wäre zu wünschen, dass es gelingt, nicht Tür und Tor geöffnet zu haben für etwas, das irgendwann aus dem Ruder läuft.


 Wünsche ein gutes Wochenende
und mache mich auf den Weg behände.
Muss Schwesterlein unterstützen,
die vor ein paar Tagen leider tat stürzen.