Eigene Gedichte Heiter und nachdenklich Gereimtes

Gerne hab‘ ich, was du berichtest, gelesen,
es freut, das du bist mal hier gewesen.
46 Jahre zusammenleben und –halten,
so kann man sein Leben gut gestalten.
Wenn Zweie so lange gemeinsam geh'n,
da kann schon eine Menge gescheh'n.
Hinbekommen habt ihr das richtig gut,
gefehlt hat es euch niemals an Mut.
Die Kinder und Enkelkinder machen Freude,
drum @Samick gratuliere ich heute
und wünsche weiter eine glückliche Zeit,
mit Freude und Lachen und Heiterkeit.
 
 

Danke, Roxy, für die artig vorgetrag'nen Worte,
auch der Gentleman genießt gern Komplimente dieser Sorte.
Aus reiner Schicklichkeit muss er indes hier schweigen,
denn das Nähkästchen hat zu zu bleiben.😊

@ladybird sprach von Verboten und auch Heimlichkeiten,
die auch mich zum Nachdenken verleiten ,
was da gewesen ist und Gesetzeskraft erlangte,
sodass man bei Verstößen um die Konsequenzen  bangte.

In jungen Jahren war Pünktlichkeit ein Muss
oder die Strafe folgte auf dem Fuß.
Später waren (zu) lange Haare nicht gewünscht.
Ich ließ sie langsam wachsen und wurde nicht gelyncht. 😅

 Ich war ja schon die Post-Elvis Generation.
die sich fragte: Bist du ein Beatle oder eher ein Rolling Stone?
Es ging um Klamotten, denn nur dann war man in.
Levi's 501/7 und Ami-Parka bestimmten den Lebenssinn.

Hatte man das nicht, wurden die Mädchen rar.
Sie suchten sich dann einen anderen "Star".
Mann hatte es schon damals nicht leicht;
Vieles war doch  auf Wirkung geeicht.

Und bei euch, wie war die Zeit?
Ich bin zum Lesen gern bereit.
Federkiel

Kann mich erinnern an meinen ersten Schwarm,
er hatte, wie ich fand, einen besonderen Charme.
Seine Aufmerksamkeit  zu erreichen,
musst‘ man sich anstrengen ohne gleichen.
Am Ende hat’s doch nicht geklappt,
traurig ist man dann davon getrabt.
Auf eine andere fiel seine Wahl,
so erlitt man doch manche Höllenqual.
Gefühlswallungen trieben einen um,
noch ohne Erfahrung, verhielt man sich "dumm“. 😉
 
Kleidung war wichtig, da stimm ich dir zu,
man beackerte die Eltern und gab keine Ruh‘.
Sie fingen an sich zu schminken, die Mädchen
und gingen in Grüppchen durchs Städtchen.
Das war ein Gegacker und ein Gekicher,
im Stillen fühlte man sich nicht sicher.
Doch irgendwann hat’s mit der Liebe geklappt,
man hat nicht mehr geschwärmt und sich einen „geschnappt“.
Ach, was war die erste Liebe doch schön,
doch leider blieb sie nicht lange besteh’n.
Lang, lang ist das alles schon her,
vergangen ist es und kommt niemals mehr.
 
 
 
 

So staunte ich, was Herr Maffey hat gesungen,
ihm ist es eben nicht gelungen…
seine Liebe ist nicht geblieben
er tat sich mehrmals neu verlieben
nun wünschen wir  , dass diese neue Lieb bleibt….
So, wie  uns Herr Samick sie uns beschreibt
er will auch auf die Zukunft bauen,
seinen Worten können wir vertrauen…
  💕      
Und nun wollen wir weiter ohne Zaudern
Aus unserem „Jugend-Nähkästchen „ plaudern
Herr Federstrich wurde neugierig gemacht,
ich hoffe, er liest es und lacht

im „Ami-Parka“, dem hässlichen Ding
fühlte man sich wie ein stolzer „King“
bald schon gingen wir konform
alle, in der Parka-Uniform

niemand war von uns zu bang
die Haare baumelten schulterlang…
in den blue-jeans wurde ein heißes Bad genommen
so waren diese schön eng in Form gekommen

zum Schrecken der Eltern dann,
kamen wir später  mit der „Ente“ an….
             
 Roxanna, ist Dir noch bekannt?
wir  „Backfische“ wurden plötzlich „Teenager „ genannt
das „Grüppchen-Gekicher“ ist mir noch im Sinn
mit „Prinzess-Absätzen“ stöckelten wir dahin
waren fröhlich, nichts uns verdross
wir warteten gespannt auf „Amors- Pfeil-geschoss“…..


welch eine wunderbare Zeit,
auf die wir zurück blicken,heut
doch eines ist mir geblieben,
die PÜNKTLICHKEIT tue ich heute noch lieben..nostalgischen Winker von ladybird
.

@ladybird  "Ami-Parka, das hässliche Ding"?
Wie gut, dass alles am Geschmack doch hing. 😁
Bei der M51 gehe ich vielleicht noch mit,
die M65 aber war der reine Hit.

Was stimmt: Kenner liebten weniger das Original,
sondern die  kommerziell gestylte Version war meistens ihre Wahl.
Zu dumm, ich konnte beide nie erringen,
so ist das halt bei manchen Dingen.

Was man haben kann, wird nicht geschätzt
mitunter auch noch drüber geäzt.
Was unerreichbar ist und war,
stellt schnell das Objekt der Sehnsucht dar.

Nein, sagt mir doch, was habt ihr damals ins Visier genommen
und habt es dennoch nie bekommen?
Marienkäfer, ich schmunzle wirklich sehr,
was deine (und Roxys) Jukebox gibt so her.

"Blue-jean boy", noch nie gehört,
Fröbes Jeans hätten schon gestört.
Das waren noch die "Arbeitshosen",
die damals  Hutträger brachten zum Erbosen.😊
Federstrich

@Agathe fand tröstliche Worte für mich,
weil der Angeschwärmte ließ mich im Stich.
Wer weiß, wofür es damals gut war,
nun ist es her schon so viele Jahr'.
 
Es stimmt, selber hat er es nicht geschafft,
der Maffay, jede Liebe hat’s ihm dahingerafft.
Doch, @ladybird, fand er stets eine Neue bald,
die andern behielt er im Herzen halt. 😁
 
Mir scheint, uns wurde mehr Disziplin beigebracht,
trotzdem waren wir glücklich und haben gelacht.
Heute muss man manchmal doch denken,
dass viele die Disziplin sich einfach „schenken“.
 
Einen Parka und Jeans habe ich nie besessen,
das weiß ich sicher, hab’s nicht vergessen.
Gammellook war bei mir eher verpönt,
ich habe mich lieber mit hübschen Sachen verschönt. 😉
 
"Was man haben kann, wird nicht geschätzt
mitunter auch noch drüber geäzt.
Was unerreichbar ist und war,
stellt schnell das Objekt der Sehnsucht dar."
Hier, lieber @Federstrich hast du so recht,
vor lauter Sehnsucht, ging’s einem ganz schlecht,
doch das ist bis heute auch so geblieben
oder seid ihr anderer Meinung, ihr Lieben? 😁
 
Mit 15 da wurde die Tanzstunde gemacht,
aufregend war’s und hat auch Sorgen gemacht.
Bleibt man als Mauerblümchen gar sitzen
oder kommt vor Aufregung gleich ins Schwitzen?
 
Rumba und Walzer und Cha-Cha-Cha wurden beigebracht,
ehrlich, es hat schon auch richtig Spaß gemacht.
Doch zu den Beatles und Co. sah’s eher wie Nahkampf aus,
für die Eltern waren Musik und Tanz schon ein Graus.
 
Doch Schmusetänzchen gab es im Donaukeller,
die ersten Küsschen machten die Welt dann heller.
Ach schön war damals trotz allem die Welt,
manches, was war, im Alter schon fehlt.



 

Wohl dem, der ein gut sortiertes Archiv sein eigen nennt;
der hat schon mal nicht sehr gepennt. 😉
Ich nehm's mir immer wieder vor,
doch stand bis jetzt nur zaudernd stets davor.

Roxy, das Sitzenbleiber-Syndrom hatten die Jungen auch,
hatten Angst vor 'nem Korb bis runter zum Bauch. 😂
Ich fand eine Karlotta und sie fand mich,
glücklich miteinander wurden wir beide nich.

Ein Bild müsste noch irgendwo zu finden sein,
ob ich's dann aufhebe, weiß nur einer allein.
Mir wird hier beim Texten wieder mal klar,
wo eine Zäsur doch zu setzen war.
Federstrich
 

Verloren hab' auch ich meinen Tanzstundenherrn,
dabei hatte ich ihn eigentlich ganz gern.
Aber, lieber @Federstrich, wie das  Leben so spielt,
selten weiß man, was ein anderer fühlt.

Zwischen deinen Zeilen las ich, die Ordnung gibt es noch nicht
bei den Fotos, ist sie denn irgendwann mal in Sicht 😁?
Doch hinter vorgehaltener Hand gestehe ich,
bei mir scheint es nur so, wirklich gibt es sie nich'.

Ich weiß eben nur, wo ich was finde,
eh' ich beim Suchen mich furchtbar schinde.
Karlotta werde ich nun ja wohl nicht kennenlernen,
aber du schautest mit ihr ja auch nicht nach den Sternen. 😉

Ich lese, auch Jungs hatten mit Körben ihre Not,
wenn die Dame statt ihrer Hand einen solchen anbot.
Nicht einfach war es, die Annährung ans andr'e Geschlecht,
und die Verteilung der Zuwendung war nicht immer gerecht 😁.
So ist es halt nun mal im Leben,
nicht immer bekommen wir, was wir erstreben.
 

Liebe Roxy, ich gab der Suche noch eine Chance
und wühlte in Kartons bald wie im Trance.
Karlotta bleibt vorerst verschwunden,
das erklär ich unumwunden. 😉
Mein Vorsatz bleibt indes bestehn,
ich will das Aufräumen angehn.

Sagt an, wie haltet ihr's mit dieser Wärme,
kriecht sie euch auch in die Gedärme?
So lästig war sie früher nicht.
Hier ist etwas passiert, so glaube ich.
Federstrich