Eigene Gedichte Heiter und nachdenklich Gereimtes
wenn Dialekt ist mit dabei.
@Herr Müller ist da Koryphäe,
wie ich an diesem Reime sehe.
Und eines ist hier ganz gewiss,
keine Lappalie ist so‘n Mückenschiss.
Auch Toleranz hat mal ein Ende,
lässt sie ihn fallen auf die Hände.
Herr Müller hat mal druff gebumbt,
da hat die Mücke ausgesummt.
Sie traf des Angeschissnens Grimm,
ihr fehlte einfach der Benimm.
Isch finds schee, wenn mei Reimscher so konveniern,
da dhu ich eusch gern noch mehr präsentiern.
Und schee isses auch, wie ihr räsoniert,
isch hab´s schon vermerkt, dass des motiviert.
Wenn schon e klaa Steinlaus un a Mick eusch erfroin,
Wie werd dass dann beim Elefante erst soin?
Isch fürscht fast, das wär dann iwwerdosiert,
isch lass des besser, bevor was passiert!
Isch wünsch jetzt an Sonntag, der Eusch all erquickt,
unn basst mer uff wenn die Sonn Eusch beglückt.
A Käppi am Kopp fer Sensible sollt soi,
lasst dafür die Sonn in die Herze enoi.
Schönen Sonntag euch allen!
in Afrika lebt er, das ist uns allen bekannt.
Nen langen Rüssel nennt er sein eigen,
viel kann er damit, aber sicher nicht geigen.
In freier Wildbahn hab‘ ich noch keinen gesehn,
ne Elefantenfamilie ist imposant und schön.
Man sagt, er vergäße auch niemals nix,
und wird er böse, verschwinde man besser fix.
Es gibt viele Arten von Elefanten,
um Kinder kümmern sich auch die Tanten.
In Indien, da ist er ebenso zuhaus,
fürchten soll er sich vor ner Maus.
Bekannt ist mir nicht, du wirst es wissen,
kann er mit seinem Rüssel auch küssen?
Ein Elefantenkuss, wie mag er wohl sein
und damit endet nun auch dieser Reim.
@Herr Müller schleicht über die neblige Wiese;
er sieht aus wie ein ängstlicher Riese.
Rund ums Wasser ist er schon gegangen,
ganz in seinem Bann gefangen.
Denn er sieht in der Ferne Umrisse,
und bekommt glatt Gewissensbisse.
Warum bin ich hier nur lang gelaufen?
Ich könnte mir die Haare raufen.
Die Gestalt ihm immer näher kommt,
ganz unheimlich wird ihm prompt.
Als die Zwei sich Gegenüber stehen,
da kann er sie erst richtig sehen.
@Roxanna ist das holde Wesen,
das ebenfalls ist auf dieser Wiese gewesen.
Das Gelächter ist unüberhörbar,
und weg ist Nebel, als wenn nix war.
a-k-J mit seinem Erstlingswerk in dieser Variante.
Bitte seid gnädig mit eurem Urteil. 😉
Na gut, ihr habt es so gewollt…
Marie-Luise
Des Morgens, zeitig, gegen acht,
weckt sie mich immer sanft und sacht.
Sie ist ˋne Elefantendame,
Marie-Luise ist ihr Name.
Ihr Rüssel stupst ans Ohr, ans Knie,
dann ist für mich der Schlaf perdu.
Wenn trotzdem ich noch etwas döse,
versucht sie’s mit dezent Getöse.
Das Herrchen soll sich nicht verspäten,
da darf man schon auch mal trompeten.
Wenn Herrchen aus den Federn schlüpft,
dann freut sie sich und tanzt und hüpft,
denn jetzt wird schnell ins Bad gehuscht
und dort wird Herchen abgeduscht.
Das Leben ist ein Hochgenuss
verteilt sie einen Wasserguss.
Danach geht’s auf die Gassirunde,
vergnügt begrüßt sie alle Hunde.
Den Pit, den Bello und den Horschi,
Die rüsselt sie ein bisschen dorschi,
hinter den Ohren und am Kragen.
Für Hundis stets ein Wohlbehagen.
Dann kommt die Mittagessenszeit,
das Restaurant ist nicht so weit.
Für mich bestell ich meistens Pasta.
Marie Luise kriegt ˋnen Lasta
voll junger Bäume, grüner Äste
doch zwischendrin, da steckt das Beste:
Viel Amarulas mittenmang -
Dies ist ein Sternerestaurant.
Danach geht es dann stets nach Hause
wir beide machen Mittagspause.
Und wo das ist, ist nicht geheim
Ganz logisch: Das ist Rüsselsheim
Lieber akJ, dein Gedicht ist famos!
Mach weiter so, und du wirst ganz groß.
Auch Droste von Hülshoff wurd‘ mit sowas bekannt:
“Der Knabe im Moor“ hat sie es genannt.
Nur zwei Details muss ich korrigieren,
aber ganz ohne Mäkeln und Lamentieren:
Der „ängstlichen Riesen“ kommt nicht ganz hin
weil ich nur 1 Meter 70 bin.
Und das Raufen der Haare ist nur Phantasie,
denn schon seit Jahrzehnten vermisse ich die.
Dramaturgisch gefällt mir dein Handlungsstrang,
du erzeugst viel Spannung, dem Leser wirds bang.
Dann löst sich die Spannung auf in Lachen
und man vermutet bald die nächsten Sachen.
Wie wird die Geschichte wohl weitergehn?
Was werden wir dann als nächstes sehn?
Viele Grüße von rheinaufwärts.
und haben besucht von Marie-Luise die Tanten.
Nachdem sie sich im Nebel haben gefunden,
und sie sich vor Lachen haben gewunden
war angesagt ganz auf die Schnelle
ein Zoobesuch, nah bei der Quelle.
Der Weg dorthin war durchflutet von der Sonne,
das war für Beide die reinste Wonne.
Nun stehen sie vor dem großen Gehege,
das ist abseits vom normalen Wege.
Schauen wie die schweren Damen dort
wackeln hin und her in einem fort.
Heben gemütlich ein Bein nach dem Andern,
das ist halt ihre Art zu wandern.
Schön ist´s diesem Schauspiel zuzusehen,
man vergisst ganz schnell das weitergehen.
Aber irgendwann ist es soweit,
und es ist erreicht die Zeit,
um zu verlassen diese Tanten,
mit ihren ach so großen Quanten.
a-k-J
Marie-Luise, das ist ihr Name.
Mir scheint sie ist von heiterem Gemüt,
was man am Morgenrituale „sieht“.
Wie zärtlich sie Herrn Müller weckt,
Ihn dabei auch ein wenig neckt,
sogar geduscht wird er von ihr,
ich gönn‘ ihm wirklich das Pläsier.
Und schreiten beide durch die Gassen,
denkt man, die könn‘ sich sehen lassen.
Marie-Luise läuft so elegant,
ein jeder schaut da wie gebannt.
Doch wie @Herr Müller ist’s mit Mäusen
oder vielleicht auch mit den Läusen?
Kann sie da wohl gelassen bleiben
oder musst du sie schnell vertreiben?
leicht scheint es dir aus der Feder geflossen,
es wirkt auf mich so ungezwungen,
ich hab‘ es beim Lesen sehr genossen.
Spannend hast du es gemacht,
ach Kölner Junge mach‘ einfach weiter,
am Ende wurde herzlich gelacht,
hier wollen wir einfach nur heiter.
@ahle-koelsche-jung
Hundewetter
Mein neuer Hut ist regendicht,
das ist die Hose leider nicht.
So blieb auf unserer Gassirunde
- sie dauert meist ne knappe Stunde –
mein kahler Schädel warm und trocken.
Der Rest jedoch bis zu den Socken
war nass und kalt und durchgeweicht.
Mir hat’s gereicht.
Ach so, der Hund, wenˋs interessiert
den hat das Wetter nicht frustriert.
Er meidet stets den Sonnenschein,
doch springt in jede Pfütze rein,
die ihm am Wegesrand begegnet.
Für ihn ist Paradies wenns regnet.
Für ihn wars reiner Lustgewinn,
doch meine Laune, die ist hin.
©️…ᘛ⁐̤ᕐᐷ