Eigene Gedichte Das Ende vom Lied
Zur Eröffnung dieses Threads ein überhaupt nicht ernst gemeinter Abgesang auf das Dichten....
Das Ende vom Lied[b][/b]
Verschont mich bitte mit den Reimen
Denn – Goethe hilf! – ich finde keinen!
In des Gehirnes fernsten Ecken
sich keine Verse mehr verstecken.
Und wenn ich noch so sehr probiere
und jedes Wort gar buchstabiere,
wenn ich mich selbst an Jamben wage
oder nach dem Stabreim frage,
Hex- und Pentameter versuche,
bei Daktylus entsetzlich fluche,
nicht mal ein Knittelvers gelingt,
Euterpe gleich die Hände ringt!
Alexandriner sind mir verschlossen,
Trochäus und Anapäst macht mich verdrossen,
bei Choriambus, Ionicus
ist´s mit dem Metrum endlich Schluß.
Wenn ich noch Reime schütteln soll,
dann ist das Versmaß übervoll!
Nicht soll im Herz der Schmerz sich finden,
kein Kuß und Schluß mehr unter Linden.
Ich will auch keine gold´nen Sterne
weit draußen in der tiefen Ferne.
Punktum, ich bin kein Verseschmied!
Das ist das Ende von dem Lied!
Das Ende vom Lied[b][/b]
Verschont mich bitte mit den Reimen
Denn – Goethe hilf! – ich finde keinen!
In des Gehirnes fernsten Ecken
sich keine Verse mehr verstecken.
Und wenn ich noch so sehr probiere
und jedes Wort gar buchstabiere,
wenn ich mich selbst an Jamben wage
oder nach dem Stabreim frage,
Hex- und Pentameter versuche,
bei Daktylus entsetzlich fluche,
nicht mal ein Knittelvers gelingt,
Euterpe gleich die Hände ringt!
Alexandriner sind mir verschlossen,
Trochäus und Anapäst macht mich verdrossen,
bei Choriambus, Ionicus
ist´s mit dem Metrum endlich Schluß.
Wenn ich noch Reime schütteln soll,
dann ist das Versmaß übervoll!
Nicht soll im Herz der Schmerz sich finden,
kein Kuß und Schluß mehr unter Linden.
Ich will auch keine gold´nen Sterne
weit draußen in der tiefen Ferne.
Punktum, ich bin kein Verseschmied!
Das ist das Ende von dem Lied!
In jedem Anfang liegt ein Zauber inne -
dem kannst du dich doch nicht entziehn?
Willst über Fluß und Berge fliehn?
Gar nichts mehr schreiben von der Minne?
,
Medea
Von der Minne hab' ich viel zu sagen,
doch noch hab' ich etwas Scheu,
mich zu weit aus dem Verborgenen zu wagen,
denn hier bin ich doch noch ziemlich neu....
doch noch hab' ich etwas Scheu,
mich zu weit aus dem Verborgenen zu wagen,
denn hier bin ich doch noch ziemlich neu....
Du bist zwar neu – doch schon vertraut,
Und deine Verse schön und stets harmonisch -
Und was du schreibst – ist niemals laut,
Dies sagt dir eine, deren Versesucht wird langsam … chronisch.
Miriam
Und deine Verse schön und stets harmonisch -
Und was du schreibst – ist niemals laut,
Dies sagt dir eine, deren Versesucht wird langsam … chronisch.
Miriam
Re: Das Ende vom Lied
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach, Lilith:
Auch meine Reime leiden niemals unter "Anna-Pest".
Das gäbe meiner Reimlust ja den allerletzten Rest.
Geschickt kannst Du die Worte in die Zeilen fügen,
da werden wir noch manchen Vers zu lesen kriegen.
Lasse Euterpe doch getrost Patschhändchen ringen!
Auch sie ist irgenwann mal zur Vernunft zu bringen.
Auch meine Reime leiden niemals unter "Anna-Pest".
Das gäbe meiner Reimlust ja den allerletzten Rest.
Geschickt kannst Du die Worte in die Zeilen fügen,
da werden wir noch manchen Vers zu lesen kriegen.
Lasse Euterpe doch getrost Patschhändchen ringen!
Auch sie ist irgenwann mal zur Vernunft zu bringen.
Nicht neu, nicht alt, ist mir hier wichtig.
Mit Freud' dabei, dann bist du richtig.
Und nicht zuletzt die Harmonie der Zeilen,
das macht es aus, genau das läßt verweilen.
Medea
Mit Freud' dabei, dann bist du richtig.
Und nicht zuletzt die Harmonie der Zeilen,
das macht es aus, genau das läßt verweilen.
Medea