Diskussion historischer Ereignisse ZWISCHENZEIT

ZWISCHENZEIT


oh , wie war es schön gewesen
vor neun und einem jahr...
bis dann , ab dienstag , gegen 8.00
alles ganz anders war .

denn im inneren wie nach aussen
braucht es einen feind...
damit der "staat" , dass "ungetüm"
gerechtfertigt erscheint .

"sowjetunion" , das geht nicht mehr ...
die "mauer" , "stasi" und ihr kind.
nein, ein neuer feind muss her...
und zwar schnell und zwar geschwind .

also braucht es neue "böse
mächte" überall...
da reicht es nicht mit "menschenrechten"
es brauchte den "urknall".

"Afghanistan" , "irak" und "libyen" ,
"anti-terror" ... alles klar...
durch "wen" und "wie"
man weiss es nicht ,
was im einzelnen geschah .

wer hat die "türme" nun zerlegt ?
studenten , hamburg , harburg gar ...
CIA , der kohle knechte
wer weiss schon wie es wirklich war ?

logistisch eine "meisterleistung" ...
wer soll das gewesen sein ?
jungs , noch grün , TUHH
wer´s glaubt , der muss wohl selig sein .

allein es reicht , man kann sich denken
die tücke und die grausamkeit .
wer brauchte "DAS" um umzulenken ...
gedanken in der "zwischenzeit" ?


sitting bull

Schön, dass du von "Zwischenzeit" schreibst, sittingbull.

Überall liest man von der ENDZEIT.

Positiv !

Marija

Man nehme, ein bisschen viel Verschwörungstheorie und Kritik am Staat - und schwupps, schon hat man das zusammengekocht, was dem eigenen Geschmack entspricht.

Sittingbull, für mich ist das eher peinlich, was Du da gedichtet hast. Damit, dass Du Dich hier auch inhaltlich in den Bereich der Dichtung begibst, lenkst Du vom eigentlichen Geschehen ab: von der Verletzlichkeit auch des mächtigsten Staates und dem danach folgenden Verrat all der Werte, die die Demokratie auszeichneten oder auszeichnen sollten. Hier sollte die kritische Reflexion ansetzen, wie es durch ein Ereignis dieser Art geschehen konnte, dass Grundrechte außer Kraft gesetzt und schreckliche Kriege begonnen wurden.



Margit

Abgesehen vom mehr als peinlichen verschwörungstheoretischen Inhalt sollte man nur dichten, wenn man es auch wirklich kann. Rein formal ist das Gedicht nämlich leider auch peinlich.

Ich weiß nicht, ob ihr es euch nicht doch etwas einfach macht, margit und marina, wenn ihr die Zweifler an der offiziellen USA-Regierungsversion hinsichtlich 9/11 in die Ecke verschrobener Liebhaber von Verschwörungstheorien stellt.

Oft genug hat doch die Geschichte gezeigt, dass sich eine vermeintliche Verschörungstheorie im Nachhinein als die wahre Version herausgestellt hat.
"Watergate" bspw. wurde von Nixon als antiamerikanische Verschwörung abgetan.

Und dass an der offiziellen Lesart rund um 9/11 einiges oberfaul ist, lässt sich nicht leugnen.

Das Lächerlichmachen von sittingbulls poem (was vielleicht etwas holprig daherkommen mag) ist deshalb aus meiner Sicht etwas von oben herab.

Im Nachhinein läßt sich für Leichtgläubige um jedes Ereignis eine Verschwörungstheorie basteln. Der Antrieb, dies zu tun, ist allerdings nicht, die Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern mit der Leichtgläubigkeit Geld zu verdienen.

--

adam

Man muss sich nicht wundern, wenn die Diskussionsbeteiligung nicht sehr groß ist. Auch ich empfinde, in Anbetracht der Opfer, diesen Thread mehr peinlich als gerechtfertigt.

Man kann überall eine Verschwörungstheorie aufbauen. Hier wäre doch einmal zu überlegen, wieviele Mitwisser es geben müsste, um so eine Aktion durchzuführen.

Aus der Kriminalstatisik wissen wir, dass selbst bei zwei Bankräubern einer zuviel ist, denn einer quatscht.

Dennoch eine friedlichen Sonntag

Hafel

Man muss sich nicht wundern, wenn die Diskussionsbeteiligung nicht sehr groß ist. Auch ich empfinde, in Anbetracht der Opfer, diesen Thread mehr peinlich als gerechtfertigt.

Dass man aus falsch verstandener Pietät "in Anbetracht der Opfer" die Wahrheitsfindung ausblenden soll, ist schon eine bemerkenswerte Ansicht, wird aber mit schwülstigen Feierlichkeiten forciert.

Die Sichtweise der Zweifler kommt doch nun weißgott nicht von ungefähr.

Da hat es rings um 9/11 einfach zu viele Lügen der US-Regierung gegeben, zu viele plumpe, vorhersehbare Aktionen.
Die US-Regierung und speziell die Kriegsverbrecher Cheney und Rumsfeld, brauchten dringenst ein 9/11, und nahmen Opfer eiskalt in Kauf. Es bedurfte eines martialischen Gewaltaktes gegen die USA, um in der Folge den islamistischen Terror-Popanz in großer Fülle aufblasen zu können. Mit diesem lässt sich alles rechtfertigen. Ausbau der Überwachung und das Sammeln von Daten.
Saddam muss weg, der spurt nicht mehr, der Ölzugang gefährdet - also fix was herkonstruiert: Massenvernichtungswaffen in der Hand eines Irren!! Geht ja gar nicht! Also wird der Irak eingeäschert, Hunderttausende tote Zivilisten und am Ende Saddam am Galgen. Massenvernichtungswaffen? Keine Spur.

bingo !

sitting bull

@ Passant:

Du verwechselst und vermischst hier einiges.


Dass die Reaktionen der amerikanischen Adminstration auf diesen Anschlag total falsch und "kriegslüstern" waren, bestreitet niemand und darüber haben wir hier schon vor längerer Zeit ausgedehnt diskutiert. Hier bin ich nicht anderer Meinung.
Das ist eine Seite.


Es ist aber fast naiv an einer Verschwörungstheorie festzuhalten, weil sich so ein riesen Terrorunternehmen durch hunderte von Mitwissern nicht geheim halten lässt.
Da gehört schon entweder eine geballte Ladung Naivität dazu --- oder aber es ist politischer Doktrin. Bei einigen liegt hier auch Geschäftsinteresse im Vordergrund!
Bücher müssen sich verkaufen lassen.

Vermisse bitte beides nicht.

Hafel