Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?

Diskussion historischer Ereignisse wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?

luchs35
luchs35
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Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 18.08.2013, 14:22:41
Die Russen hatten ja auch genug mit der "Zwangseinquartierung" ihrer Nachbarländer zu tun.

Luchs
dutchweepee
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Mitglied

Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf luchs35 vom 18.08.2013, 14:56:14
Das brauchste mir nicht zu erzählen Luchsíe, denn ich habe dort 27 Jahre lang gelebt. Jeden Tag wurden wir Kinder mit vorgehaltener AK-47 zur Schule getrieben und Nachmittags mussten wir Rotarmisten-Lieder singen und russisch lernen.

:)
circe
circe
Mitglied

Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von circe
als Antwort auf dutchweepee vom 18.08.2013, 15:21:12
und auf das Töpfchen mussten wir schon, bevor wir laufen konnten!

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ehemaligesMitglied23
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Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf sittingbull vom 18.08.2013, 14:46:01
Und was ist mit Afghanistan ?


das war kein angriffskrieg .

sitting bull
geschrieben von stellamaris


Gut zu Wissen.
Eine Invasion in ein souveränes Land ist also kein Angriff, selbst wenn die Mehrheit des Volkes das nicht will ?
Ca.1,5 Mio Tote, auch nicht der Rede wert, SB ?

Wenn nun also die derzeitige Militärregierung in Ägypten die USA um Hilfe bittet, und diese dort einmarschiert, ist das in deinen Augen sicher auch kein Angriffskrieg, oder ???
qilin
qilin
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Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von qilin
als Antwort auf sittingbull vom 18.08.2013, 14:46:01
das war kein angriffskrieg .

Natürlich nicht - sie leistete den Genossen vor Ort nur 'brüderliche Hilfe' - und blieb dort. Ebenso wie 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn, 1968 in der CSSR - 1981 plante Honecker noch einen Einmarsch in Polen... womit wir wieder beim Thread-Thema wären. Die Menschen waren einfach unzufrieden - das lag vermutlich weniger am politischen System an sich als an der Art wie es durchgezogen wurde - es lag auch nicht an der bösen 'kapitalistischen Propaganda', sondern war ein altes Erbstück - schon 1921 wurden die Kronstädter Matrosen zusammenkartätscht, weil sie einen 'Sowjet ohne die Kommunisten' wollten - von unzähligen anderen spontanen Aufständen dieser Zeit ganz zu schweigen...

() qilin
hisun
hisun
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Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von hisun
als Antwort auf clara vom 18.08.2013, 13:30:45
Hisun, diesen Zweifel an der deutschen Souveränität sprach der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble in einer Rede ganz deutlich aus und ich schließe mich an. Selbst die Schweiz ist nicht souverän genug, um nicht auf amerikanische Forderungen einzuknicken. Weltmächte haben schon immer die Geschicke anderer Staaten bestimmt. Für Deutschland und die anderen europäischen Länder kommt deshalb für eine gewisse Souveränität nur ein Zusammenschluss in Frage, wie er in der EU besteht. Dafür müssen dann nationale Interessen teilweise zurück stehen, kein leichtes Unterfangen.

Immerhin konnte sich die BRD erlauben, sich nicht an direkten Kampfhandlungen im Irakkrieg zu beteiligen, war aber trotzdem auf vielfältige Weise zugunsten der USA involviert. Die ehemalige DDR hatte gegenüber der SU weniger Entscheidungsfreiheit.

Danke Clara,

.. ich habe die Rede von Schäuble gelesen.
Schäuble war ja auch der Einzige, der mit der Schweiz kooperieren
wollte punkto Steuerabkommen, was ihm dann von der SPD vermasselt
wurde.

Das ist mir schon lange klar, dass auch die Schweiz einiges an
Souveränität verloren hat. Ich weiss nicht, ob die Angst vor
den USA mit ein Grund ist, die ja die Weltherrschaft anstrebt.
Seit ich das Video von dutch gesehen habe, ist mir einiges über
die Amis klar geworden, was ich oft vermutet hatte.

Weisst du Clara, wenn es den 2. Weltkrieg nicht gegeben hätte,
hätte es auch keine DDR gegeben und auch nicht die 20 Mio.
Russen, die ihr Leben lassen mussten. Daran wird hier nie gedacht.
Die DDRler werden von den Westlern angegriffen, schlecht
gemacht, verurteilt, wenn sich mal einer getraut, auch gute
Seiten zu loben, dabei lebten dort genauso Deutsche wie im
Westen. Und ihre Führer hatten sie nicht selbst gewählt –
wie du ja auch angedeutet hast, hatten sie weniger
Entscheidungsfreiheit, wenn überhaupt.

Das ist es, was mir zu denken gibt – nach über 60 Jahren!

Was den Zusammenschluss der europäischen Länder betrifft, bin
ich insoweit gleicher Meinung, wenn dabei mehr Brüderlichkeit und
Zusammenhalt eine Rolle spielte. Was leider (noch) nicht der Fall ist.
Und das grösste Übel ist noch immer das Macht- und Geld-Denken.
Und die nationalen Interessen sollten weitergepflegt werden dürfen,
im Respekt voreinander und in Vereinbarkeit mit den internationalen
Interessen.

Victor Hugo sagte schon in 1850:

„Der Tag wird kommen, an dem du, Frankreich, du, Russland, du,
Italien, du, England und du, Deutschland, all ihr Völker dieses Erdteils,
zu einer höheren Einheit verschmelzen werdet, ohne eure verschiedenen
Vorzüge und eure ruhmreiche Einzigartigkeit einzubüssen, und ihr werdet
eine europäische Bruderschaft bilden, genauso wie die Normandie, die
Bretagne, Burgund, Lothringen und das Elsass, all unsere Provinzen, in
Frankreich aufgegangen sind.“

... schön wärs

Dass die BRD sich nicht am Irakkrieg beteiligte, verdankt sie
Gerhard Schröder, den ich damals für sein Nein bewunderte.

lb. Gruss
hisun
.*.

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clara
clara
Mitglied

Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von clara
als Antwort auf sittingbull vom 18.08.2013, 14:25:19
Dutch schrieb "Stopp Häuptling - einen Angriffskrieg hat die Sowjetunion geführt. Den sogenannten "Winterkrieg" gegen Finnland."
okay ... dutch ...

ich hielt das für "nicht der rede wert" .

sitting bull

Aber ich!

Aus Wiki: "Die Verluste der finnischen Streitkräfte wurden von finnischer Seite nach dem Krieg mit rund 25.000 Toten und rund 43.500 Verwundeten angegeben.[55] Die Führung der Roten Armee gab an, die Finnen hätten zwischen 60.000 und 85.000 Todesopfer und 250.000 Verwundete zu beklagen.[56] Die finnische Geschichtswissenschaft zählt heute 26.662 gefallene Soldaten.[57] Die sowjetischen Bombenangriffe auf zivile Ziele forderten rund 900 Todesopfer und rund 1.800 Verwundete unter der Zivilbevölkerung. "

Auch die SU hatte im "Winterkrieg" sehr viele Opfer zu beklagen. Mit den Millionen Toten der durch die Deutschen ausgelösten Weltkriege sind diese Zahlen nicht zu vergleichen, trotzdem finde ich Deinen Satz zynisch. Vor allem auch deshalb, weil in der SU unter dem Stalinismus Millionen meist Unschuldige ihr Leben verloren. Und dies im eigenen Land, ganz ohne Krieg.

Clara
dutchweepee
dutchweepee
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Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf clara vom 18.08.2013, 18:40:37
Viel schlimmer liebe clara ist, dass dieser politisch und strategisch blödsinnige "Winterkrieg", Finnland in die Allianz mit Hitler-Deutschland geführt hat, so dass Finnland daraufhin Seite an Seite mit den Faschisten in die SU einmarschiert ist. Es gab sogar finnische Truppen bei der Waffen-SS.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hisun vom 18.08.2013, 18:40:37
es geht gar nicht gegen DIE ostzonalen. du drehst das hier nur so hin. die ostzonalen hatten am ende des krieges die arschkarte gezogen und wurden von kommunisten unterjocht. mehr als 40 jahre lang trugen sie ihr los. begehrten zwischenzeitlich auf. wurden per panzer zur raison gebracht. aber zum schluss triumphierten sie und jagten ihre unterdrücker davon. dank michail gorbatschow geschah dies ohne blutvergießen.

seit dem sturz der kommunisten blühen auch in der ostzone die landschaften.

bis auf ein paar altkader sehnt sich kein mensch mehr nach dem unrechtsstaat "ddr". der liegt auf dem müllhaufen der geschichte.

---
w.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: wie konnte es sein, dass arbeiter und bauern gegen den arbeiter- und bauernstaat aufbegehrten?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2013, 21:28:28
amen

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