Diskussion historischer Ereignisse Widerstand ist nicht die Frage danach, ob du siegen wirst,
Diese Frage stellt man sich immer erst nachher: Wie konnte es so weit kommen?Wie konnte es soweit kommen, fragt man sich angesichts des Grauens wirklich.
(M)Eine Antwort: Immer mehr Völker (= die Bevölkerung) verurteilt zwar Unmenschen wie Putin, die Millionen von unschuldigen Menschen zur Flucht zwingen. Aber immer mehr dieser Völker wählt in Europa Regierungen, die als eines ihrer wichtigsten Wahlthema haben, diese Flüchtlinge von ihren Grenzen mit Gewalt abzuhalten und dem nächsten Land aufzuzwingen.
Im Zdf Info gab es vor ein paar Jahren Filme, aufgenommen von Berliner Bürger, ohne Ton, wie sie auch von Eva Braun existieren, sie zeigten für mich jedenfalls, wie die Nazis erfolgreich damit waren, die Nazi Ideologie allmählich unter das Volk zu bringen, da gab es freie Tage usw. und dann schöne Wohnungen die vermutlich bestimmten Bürger überlassen wurden. Dass die Juden allmählich verschwanden interresierte niemand und irgendwann richtete sich die Nazi Gewalt und Diktatur gegen alle, die nicht fleissig den "rechten Arm" hoben.
Was heute mit der AFD passiert, ängstigt mich zwar auch, aber unser Parlament ist gegen Rechtsextremismus gut gerüstet.
Hoffe ich jedenfalls.
Granka
Widerstandskämpferin Gertrud Lutz, erst in Schutzhaft, kurz vor ihter Entlasdung forderte die Gestappo sie auf in ihre Dienste zu treten, dann Frauen Konzentrationslager Moringen
hingerichtet am 30.November 1944.
Ihr Ehemann wurde zur Wehrmacht eingezogen, ihre Eltern wurden auch hingerichtet.
" Liebe Alma und Otto!
Ich wende mich heute an Euch.Es geht mir um mein Kind-und um meine Angehörigen kann ich mich nicht wenden, da ich von diesen nichts weiß.
Ich befinde mich seit dem 10.Juni hier in Schutzhaft. Wie lange diese Massnahme dauern wird, entzieht such meiner Kenntnis.....Klein Wilfriede wurde mir am 10.Juni sofort genommen und in das NSV Kinderheim nach Waiblingen
gebracht. Nie werde ich das herzzerreißende Weinen des Kindes vergessen,
als es mir von fremden Händen genommen wurde. Inzwischen ist mein Kleines auf meinen Wunsch nach Grabenstetten zu meinen Hausleuten gekommen, wo es gut versorgt ist....Doch heute geht es um mehr.....Es könnte immerhin sein, dass das Kind auch noch die Zeit der Mutter zum Opfer bringen muss. Da möchte ich vorsorgen. Ich bitte euch, also wenn das Schlimmste eintreten sollte...: Nehmt euch des Kindes an, seid ihm Vater und Mutter und erzieht es zu einem rechten Menschen. Vergesst aber nie, unserem Kind vom Leben und Sterben seiner Eltern zu erzählen. Bewahrt ihm von dem, was noch vorhanden ist, auf, was noch möglich ist.Vielleicht erfreut sich der liebe kleine Spatz einmal daran.
Das von mir gesparte Geld reicht vielleicht für eine gute Berufs- und Lebensbildung. (Trude weiss nicht, dass die Gestappo dieses Geld längst beschlagnahmt hatte, die Red.) Ich wünsche unserem Kind ein glücklicheres Leben als es das meine bisher war. Möge es nie solche Schläge im Leben bekommen. Für mich war das Kind unsagbares Glück, insbesondere als mich die grausame Nachricht von Walters Tod traf. Heute bereitet mir das Kind schmerzlichen Kummer. Vielleicht wäre es besser gewesen, das Kindchen wäre mir nie geschenkt worden.
Dass mein Herz voll Bitternis ist, versteht ihr vielleicht, vielleicht auch nicht. Bleibt gesund und wohlbehalten.
Mit vielen herzlichen Grüssen
Eure Trudel."
Aus dem Buch Schwestern, vergesst uns nicht.
Granka
Kleine Exkursion: Das Heute
Die von Nils Oskamp erzählte und illustrierte Geschichte, handelt
vom Widerstand eines mutigen Schülers, der sich gegen die brutale
rassistische Gewalt seines Umfeld auflehnt.
Es beschreibt, wie er zwei Mordanschläge mit knapper Not entging
und um sein Überleben kämpft, ohne selber schuldig zu werden.
Den dritten Stein legte Nils zum Gedenken am Mahnmal der
Widerstandskämpfer in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem
am 15. August 2011 nieder.
" Wir könnten so viel lernen aus den Kriegen der Vergangenheit.....
Hass führt zum Niedergang, "
Anna
Yitzak Zuckerman, Abba Kavner oder Marek Edelman sind in
bestimmten interessierten Kreisen eher bekannt, als eine
Renia Kukielka, Chaika Klinger oder Zivia Lubetkin.
Aber auch die zahlreichen jüdischen Frauen bildeten einen festen
Teil des Widerstandes während des Holocaust.
Im Jahr 2007 machte sich die kanadisch-jüdische Kunsthistorikerin,
Judy Batalion, auf die Suche nach jüdischen Frauen des 20.Jahrhunderts.
Dabei stieß sie zufällig auf eine Publikation mit 185 Seiten.
Geschrieben auf Yiddisch.
Der Titel dieser Veröffentlichung: " Freuen in di Ghetto ".
Sie stammte aus dem Jahr 1946.
Dieses Buch handelt vom Untergang einer sehr alten Welt und
von den vielen jüdischen Frauen, die sich dem widersetzten.
Von jungen jüdischen Frauen im besetzten Polen.
Eine dieser Frauen war Renia Kukielka.
Sie starb im August 2014 in Haifa.
Sie wurde 89 Jahre alt.
Dabei war weder sie, noch all die anderen Frauen davon überzeugt,
der Vernichtung ringsum, nicht entkommen zu können.
Aber alle waren sie fest entschlossen, der systematischen Auslöschung
etwas entgegen zu setzen.
Widerstand leisten !
Die Frauen waren in größeren und kleineren Gruppen organisiert.
Sie fälschten Papiere, sprengten Bahngleise, hielten Kontakt zu den
unterschiedlichen Ghettos als Kurierinnen.
Wenn sie besonders " arisch " aussahen, gelang es ihnen, mit
gefälschten Papieren bei der SS z.B. als Sekretärinnen zu arbeiten.
Auf diese Weise konnten sie an wichtige Informationen gelangen.
Wurden sie enttarnt und gefasst, hielten sie selbst bei Folter stand
und verrieten nichts.
Manche der Frauen waren erst 15 - 16 Jahre alt, also eher noch Mädchen.
All diesen jüdischen jungen Frauen hat die Autorin Judy Batalion ein Denkmal
gesetzt.
Ihr Buch: " Sag nie es gäbe nur den Tod für uns ", erzählt ihre
Geschichten. Viele Geschichten. Geschichten der Erinnerung.
Geschichten von dem einzigartigen Mut und Kampfgeist.
Sie wollten Widerstand, um ihrer Würde willen, um der Anmaßung,
der Entmenschlichung etwas entgegen zu setzen.
Somit gilt auch für sie, die meisten haben den Holocaust nicht
überlebt, der eindringliche Satz: Widerstand ist die Frage danach,
wie du leben willst.
Anna
Erinnerungen von Lin Jaladi ( 1912 - 1988 )
Sie war eine jüdisch niederländische Sängerin.
Sie überlebte Auschwitz und Bergen Belsen.
Anna
In jenen Jahren verbreiteten sich Lügen über Juden von Mund zu Mund. Es konnte Monate dauern, bis die "Moritat" den Richtigen erreichte, der dann - von den Nazis her gesehen - das Richtige tat, nämlich vielleicht ein Schaufenster eines jüdischen Ladens einschlagen oder einem orthodoxen Juden einen Knüppel auf den Kopf zu hauen.
Heute werden solche "Moritaten" über das Internet in Windeseile verbreitet. Und um sich zu einem "Volksaufstand" zu treffen, braucht es Minuten.
Das Lied " Dona, Dona " ist unter anderem durch den britischen Musiker
Donovan bekannt geworden.
Aber ursprünglich stammt es aus dem Warschauer Ghetto.
Geschrieben wurde es von Itschak Katsenelson unter dem Eindruck der
Deportation seiner Eltern nach Auschwitz.
Er selber wurde im April 1944 in Auschwitz ermordet.
Die letzte Strophe heißt auf Deutsch: " Armes Kälbchen darf man
binden, und man verschleppt sie und schlachtet sie.
Wer Flügel hat, fliegt in die Höhe und ist bei niemanden ein Knecht. "
Anna
Liebe Anna,
Das Lied " Dona, Dona " ist unter anderem durch den britischen Musiker
Donovan bekannt geworden.
Aber ursprünglich stammt es aus dem Warschauer Ghetto.
Geschrieben wurde es von Itschak Katsenelson unter dem Eindruck der
Deportation seiner Eltern nach Auschwitz.
Er selber wurde im April 1944 in Auschwitz ermordet.
Die letzte Strophe heißt auf Deutsch: " Armes Kälbchen darf man
binden, und man verschleppt sie und schlachtet sie.
Wer Flügel hat, fliegt in die Höhe und ist bei niemanden ein Knecht. "
Anna
Ich kann keine Videos hören, aber ich habe mir die Bilder angesehen, es ist fast nicht zu ertragen, welche Bestien konnten so gewissenlos morden und unendliches Leid diesen Menschen antun, ich glaube, ich bekomme heute nacht Alpträume.
Und heute leiden Juden wieder!! Fällt mir gerade ein.
Granka!