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Diskussion historischer Ereignisse Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung

luchs35
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Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von luchs35

Heute  wird an den 100. Geburtstag von Nelson Mandela erinnert, und ich habe mich gefragt, was von seinem  Kampf gegen Rassentrennung, Unterdrückung und sozialer Unterdrückung in Südafrika geblieben ist.
27 Jahre seines Lebens hat er im Gefängnis verbracht, weil er sich für die Rechte der Schwarzen einsetzte. Heute gilt er wie auch Mahatma Ghandi oder oder Martin Luther King als Symbolfigur für Freiheit und Gerechtigkeit. 1994 wurde er der erste schwarze Präsident Südafrikas. Eine Jahr zuvor erhielt er den Friedensnobelpreis. Weiße und Schwarze waren gleichberechtigt.

Und wie sieht es heute aus - 5 Jahre nach seinem Tod 2013?

Die Rassendiskriminierung besteht noch immer  in Südafrika, nur geht sie heute gegen die Weißen. Sie bilden zwar eine Minderheit von 8 Prozent, aber sie werden verfolgt wie zuvor die Schwarzen. Weiße Südafrikaner werden enteignet, verprügelt und immer häufiger ermordet oder zumindest vertrieben. Südafrika wird von der Meinung vieler schwarzer Menschen bestimmt, dass früher die Schwarzen das Schicksal ereilte wie heute die Weißen. Der Haß, den Mandela unter Einsatz seines eigenen Lebens bekämpfte, hat lediglich die Opfer gewechselt, der Graben zwischen Schwarz und Weiß ist nicht zugeschüttet! 
Was also wird aus der neuen Apartheit, die Mandela unter Einsatz seines Lebens bekämpfte? 


Luchs35






 

olga64
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RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 18.07.2018, 17:13:49

Luchs, danke, dass Sie das Thema eröffnen (ich beschäftige mich auch sehr damit). In der Wochenendausgabe der Südd. Zeitung war eine sehr interessante Abhandlung zu lesen, die auch die Hintergründe seit der sog. BEendigung der Apartheid behandelte., was ja auch schon fast 30 Jahre her ist.
Die Partei ANC hat sich natürlich auch stark geändert, was man aktuell an dem abgewählten Herrn Zuma erkennen kann. DA gibt es natürlich gerade bei diesen Leuten das Denken seit Jahrzehnten "jetzt sind wir mal dran". Sie beuten dann das Volk und das Land aus, während letzteres nach wie vor dahin darbt. Viele waren ebenfalls wie Mandela im Knast und denken, das stünde ihnen nun zu.
Es ist auch Tatsache, dass den Weissen mehr belassen wurde und diese auch heute noch die grösseren Güter, Autos und besseren Lebensumstände haben. Mandela und seine Mitstreiter wollten ja nicht den grossen "Cut", sondern setzten auf friedliche Einigung und ein friedliches Zusammenleben.
Das geht natürlich nur, wenn die unterschiedlichen Menschen auf Augenhöhe miteinander verkehren, was nach wie vor nicht der Fall ist.
Nach wie vor dienen die "Schwarzen" den Weissen und nach wie vor ist das Denken bei Weissen sehr intensiv, dass "die das nicht so gut können".
Das kann man nicht per dekret abschaffen; da spielt sich seit Generationen zu viel in den Köpfen ab und ich persönlich befürchte, dass es irgendwann zu einem recht blutigen Bürgerkrieg kommen wird.
Die Arbeitslosenquote in Südafrika liegt bei fast 30% und wird vermutlich gerade die jungen Menschen stark treffen, die keine Zukunftsperspektive für sich sehen.
Mandela war auch nach seiner Haft ein grosser Idealist (vor der Haft gehörte er ja zu den militanten Revoluzzern); seine Frau als seine grosse Mistreiterin wurde am Ende sogar kriminell. Es ist auch erstaunlich ,dass z.'B. nach Mandela bis heute kein Flughafen benannt wurde (was grossen Männern der Geschichte ja weltweit immer vorbehalten ist). Die Stimmung der Südafrikaner zu Mandela scheint sich auch realtiviert zu haben  - weil der propagierte Frieden usw. nach der Ansicht vieler Schwarzer nicht viel gebracht hatte.
Südafrika hat ca 58 Mio Einwohner; 30 Mio der Menschen sind arm und die Armut ist "schwarz". Olga

Mareike
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RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf luchs35 vom 18.07.2018, 17:13:49

Die weisse Minderheit ist wirtschaftlich gesehen nach wie vor viel bessergestellt.
Das Bildungssystym ist desolat, nach wie vor herrscht Armut und Arbeitslosigkeit (27%).
Eine landreform ist dringend notwendig.
Es wird Generationen brauchen, um die Auswirkungen der Apartheid abzumildern.
 


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olga64
olga64
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RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 18.07.2018, 17:31:13

DAnke, dass Sie das bestätigen, was ich geschrieben habe.
Was verstehen Sie unter einer "Landreform" und wie viele Generationen wird es noch dauern, nachdem fast zwei schon vergangen sind ohne spürbare BEsserungen. Und vor allem - wer soll das in Angriff nehmen?
Südafrika ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass es auch nicht besser werden muss, wenn sich westliche Konzerne dort ansiedeln und für Arbeitsplätze sorgen. Die gibt es dort seit Jahrzehnten und haben vermutlich einiges Leid verhindert, aber auch eigene Interessen zu vertreten.
Es wird ja immer wieder im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise erklärt, man müsse vor Ort mehr machen. Zudem ist Südafrika ein sehr reiches Land, wenn man an die Bodenschätze denkt und auch deren Förderung seit langer Zeit.
Aber das Geld verschwindet in dunklen Kanälen, weil die Korruption nach wie vor besteht. Olga

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 18.07.2018, 17:13:49

Hallo Luchs, ich fürchte, viele seiner parteigenossen haben Mandela gar nicht wirklich verstanden und tun es auch jetzt noch nicht. Da sind viele machtgierige und ungebildete Menschen ganz schnell nach oben gekommen, die vor allem eines machen . Sich und ihre Clans bereichern.

Auch haben die gewalttätige Übergriffe auf Menschen, die in Südafrika auf Farmen leben und arbeiten, erschreckend zugenommen und machen häufig lokale und internationale Schlagzeilen.Und dabei handelt ees sich nicht nur um weisse Farmer sondern auch um schwarze. In einer Debatte im südafrikanischen Parlament von 2017 wurden die Anschläge als "nicht normale Kriminalität", "durch Hass angeheizte Verbrechen" und "extrem gewalttätig und oft von brutaler Folter auf barbarischste Weise begleitet" beschrieben. Viel gemacht wurede dagegen nicht.Gab es in den 90ern noch den Höhepunkt im Jahr 95 mit "nur" 400 Überfällen auf Farmen und etwas mehr als 100 ermordeten, so waren es 2001 schon mehr als 1000 Überfälle und auch mehr als 120 Tote ...danach sank die Zahl ..wahrscheinlich auch, weil immer mehr weisse Farmer das handtuch werfen. aber diese Zahlen enthalten auch die 35% schwarzer Opfer.

Der ANC wurde einst als Hoffnungsträger in Südafrika nach der Apartheid gesehen. Aber seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die Partei in zahllose Korruptionsskandale und Machtkämpfe verstrickt. Da ist eine Menge schief gelaufen---

Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem abtreten von Mandela hat der ANC  nur noch wenig Ähnlichkeit mit Mandelas Vision. Obwohl  sie inach wie vor die dominierende politische Partei Südafrikas ist, wurde ihr  Ruf im Laufe der Jahre durch zahlreiche Korruptionsskandale, wirtschaftliches Missmanagement und häufige Machtkämpfe stark beeinträchtigt.

Jetzt, da der Parteifunktionär Cyril Ramaphosa nach dem widerwilligen Rücktritt des umkämpften Jacob Zuma als Südafrikas neuer Präsident vereidigt wird, richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Vermächtnis des ANC und darauf, warum seine Popularität in den Jahren nach Mandela so schnell zurückging.

Durch die Beendung von Zumas Amtszeit beendet Südafrika auch seine schwierigste Zeit seit der Apartheid. Angeklagt der Korruption und ökonomischem Missmanagement, bestreitet Zuma jedes Fehlverhalten und sieht sich immer noch als grösser und wichtiger als Mandela je war in seinen eigenen Augen.Von Mai 2009 bis Februar 2018 hat dieser Mann viel zerstört und einen tiefen Riss in der ANC verursacht. Als sein Nachfolger Matamela Cyril Ramaphosa  zunächst interrimsmässsig das Amt übernahm und dann auch tatsächlich gewählt wurde, hat die südafrikanische Wirtschaft und der grösste Teil  der Bevölkerung durchgeatment. Die Übernahme der Präsidentschaft durch ihn wurde auch gerne als der "kyrillische Frühling" bezeichnet - hier hab ich etwas herausgesucht über ihn aus der südafrikansichen Presse.

Er war an der Seite von Nelson Mandela, als der im Februar 1990 ein freier Mann wurde, er wäre auch gerne gleich dessen Nachfolger geworden - aber das wurde lange vereitelt und ermusste bis 2018 warten. Jetzt hat er als gewählter Präsident die Möglichkeit und den Willen, die Einheit und die Versöhnung des Landes im Sinne von Mandela umzusetzen und das Land auf diesen Weg zurückzubringen. Man kann ihm dazu nur Kraft und Ausdauer wünschen. Gut vorbereitet hat er sich in all den Jahren , auch wenn die südafrikanische Wirtschaft stockt:  Zwei der führenden Rating-Agenturen haben die Schulden des Landes auf Junk-Status herabgestuft, das Wachstum ist dürftig, Korruption ist weit verbreitet, viele staatliche Unternehmen wurden geplündert, und die offizielle Arbeitslosenquote liegt bei knapp 27 pro aufgrund der großen Anzahl von Einwanderern ohne Papiere, die vore allen Dingen aus Zimbabwe kamen.

Für ihn ist auch ganz deutlich, dass das Land allen gehört, die darin leben - das schliesst keine Hautfarbe aus,

Ich habe mal schnell ein Fact Sheed zu Zumas Fehlleistungen übersetzt, das eine gewisse Vorstellung davon gibt, was er aus Mandelas Erbe gemacht hat:

Zuma sah sich aufgrund von Vorwürfen wegen mehr als 700 Zahlungen zwischen 1995 und den 2000er Jahren mit 18 Geldwäsche-, Geldgier- und Betrugsdelikten konfrontiert. Einige der Anklagen sollen 1999 mit einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft in Verbindung gebracht worden sein. Die Anklage wurde fallen gelassen, kurz bevor Zuma 2009 Präsident wurde, aber 2016 wieder aktiviert  wurde. Er erhob gegen diese Entscheidung Berufung und bestritt jegliches Fehlverhalten.

    Im Jahr 2014 beschuldigte ein verfassungsgemäß beauftragter unabhängiger Korruptions-Überwachungsteam  Zuma, Millionen von Pfund Steuergeldern auszugeben, um sein Haus in seinem Heimatdorf Nkandla in eine Ausstellung von "Opulenz im großen Stil" zu verwandeln. Zuma lehnte die Anklage ab, doch das oberste Gericht Südafrikas zwang ihn schließlich, einen Teil des Geldes zurückzuzahlen.

    Der Ex-Präsident wurde wiederholt beschuldigt, unpassende Beziehungen zu den Guptas, einer sehr wohlhabenden Familie von Geschäftsleuten, aufgebaut zu haben. Zumas Sohn arbeitet für die Guptas und der Präsident wird beschuldigt, der Familie erlaubt zu haben, von Regierungsverträgen zu profitieren und hochrangige Beamte handverlesen zu bekommen. Zuma und die Guptas bestreiten jegliches Fehlverhalten.

    Im Jahr 2016 musste Zuma für seine vier Ehefrauen eine Überprüfung des Kaufs von Autos im Wert von mehreren Hunderttausend Pfund mit öffentlichen Mitteln anordnen. Die 11 Autos enthalten vier Range Rover SUVs und zwei Land Rover Discovery SUVs.

man kann nur vermuten, was da noch alles rechtzeitig unter den Teppich gefegt wurde.

Durch sehr langjährige, sehr liebe Freunde, die seit 1975 in Südafrika eine Farm betreiben und mit enen ich viel und oft skype und schreibe, bin ich an dem Land stets sehr interessiert.
Karl
Karl
Administrator

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 18.07.2018, 17:31:13

Mareike
Es wird Generationen brauchen, um die Auswirkungen der Apartheid abzumildern.

Das ist leider so. Ein Land lässt sich nicht von heute auf morgen umkrempeln. Du sprichst das Bildungssystem an. Dieses gab es für Schwarze praktisch nicht, nur wenige, wie Mandela, waren trotzdem erfolgreich, er war vor seiner Verhaftung Anwalt.

Ein Bildungssystem aufzubauen dauert, gute Lehrer müssen ausgebildet werden. Es wird deshalb noch etliche Generationen dauern. Es wird ein Wettlauf mit dem Bevölkerungswachstum und der wirtschaftlichen Entwicklung werden.

Gestern habe ich den Mandela Film gesehen. Ein erstaunlicher, großer Mann. Unfassbar, dass er 27 Jahre Haft überstehen konnte, ohne gebrochen zu werden und ohne Hass zu entwickeln. 

Karl

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 18.07.2018, 18:26:25

Ein GRund war aber auch ,dass sich für Mandela weltweit viele Menschen interessierten und massgeblich daran beteiligt waren, dass er freigekommen ist. Das war ein langer Prozess,der auch durch grosse Öffentlichkeit und Unterstützung massgeblicher Menschen so erfolgreich war.
Mandela wurde m.W. in einem Clan aufgezogen, wo der dortige Häuptling selbst dafür sorgte, dass er studieren durfte und er befreite sich dann aus diesen Strukturen (aber auch nicht unbedingt nur mit guten Worten, er hatte auch seine militante Phase).
Jetzt scheint es oft so, als hätte die Welt Südafrika vergessen, wenn man davon absieht, dass sie es als wunderschönes Reiseland schätzen und die dortigen Weine gerne trinken. Es ist aber auch eines der gefährlichsten Länder weltweit für Reisende, insbesondere Johannesburg, wo man bestimmte Gegenden nicht mehr aufsuchen sollte.
Das wird sich nie ändern, wenn die gesellschaftlichen und sozialen Unterschiede so gravierend sind. Olga

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 18.07.2018, 17:51:12

Auch die ersten weissen Sidler hatten ihre "Landreform": Sie rissen sich einfach so viel Land als möglich unter ihre Fingernägel. Da ihrer Ansicht nach dieses Land Niemandsland war, brauchten sie sich auch kein schlechtes Gewissen zu machen. Das Land gehörte aber nicht "niemandem", sondern den Ureinwohnern als Ganzes.

Dann gab es aber auch Stammesälteste, die Land - das allen gehörte, nicht ihnen persönlich - an Weisse.

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 18.07.2018, 17:31:13

Das Bildungssystym ist desolat, nach wie vor herrscht Armut und Arbeitslosigkeit (27%).
.
 
Und warum ist die Situation so? Die Regierung hat 20 Jahre nichts für die Bevölkerung gemacht, Den meisten geht es genauso schlecht , wie vor der neuen Regierung. Auch in dieser Regierung gibt es Korruption. 
Tina
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Was blieb von Nelson Mandelas Kampf gegen die Rassentrennung
geschrieben von Tina1
als Antwort auf luchs35 vom 18.07.2018, 17:13:49
Heute  wird an den 100. Geburtstag von Nelson Mandela erinnert, und ich habe mich gefragt, was von seinem  Kampf gegen Rassentrennung, Unterdrückung und sozialer Unterdrückung in Südafrika geblieben ist.
27 Jahre seines Lebens hat er im Gefängnis verbracht, weil er sich für die Rechte der Schwarzen einsetzte. Heute gilt er wie auch Mahatma Ghandi oder oder Martin Luther King als Symbolfigur für Freiheit und Gerechtigkeit. 1994 wurde er der erste schwarze Präsident Südafrikas. Eine Jahr zuvor erhielt er den Friedensnobelpreis. Weiße und Schwarze waren gleichberechtigt.

Und wie sieht es heute aus - 5 Jahre nach seinem Tod 2013?

Die Rassendiskriminierung besteht noch immer  in Südafrika, nur geht sie heute gegen die Weißen. Sie bilden zwar eine Minderheit von 8 Prozent, aber sie werden verfolgt wie zuvor die Schwarzen. Weiße Südafrikaner werden enteignet, verprügelt und immer häufiger ermordet oder zumindest vertrieben. Südafrika wird von der Meinung vieler schwarzer Menschen bestimmt, dass früher die Schwarzen das Schicksal ereilte wie heute die Weißen. Der Haß, den Mandela unter Einsatz seines eigenen Lebens bekämpfte, hat lediglich die Opfer gewechselt, der Graben zwischen Schwarz und Weiß ist nicht zugeschüttet! 
Was also wird aus der neuen Apartheit, die Mandela unter Einsatz seines Lebens bekämpfte? 


Luchs35
" was von seinem Kampf gegen Rassentrennung, Unterdrückung und sozialer Unterdrückung in Südafrika geblieben ist" das frage ich mich auch. Mandela wollte auch, das.weiße und schwarze Südafrikaner friedlich miteinander leben, dass sie voneinander profitieren, gerade was die Wirtschaft betrifft. Und es gibt positive Beispiele dafür. Aber jetzt schüren die Extremisten, Hass, Rassendiskriminierung  gegen weiße Südafrikaner..Die jetzige Regierung hat 20 Jahre nichts gegen die Armut u. Arbeitsloigkeit getan, obwohl es im Kampf gegen Rassismus Mandela auch darum ging.  Die Reportage berichtet über die jetzige Situation in Südafrika.
Tina


Südafrika-  Zeitwende am Kap

Noch nie seit dem offiziellen Ende der Apartheid 1994 war Südafrika so weit entfernt von der Idee einer Regenbogennation wie heute. Extremisten vergiften das gesellschaftliche Klima, indem sie für einen kurzfristigen politischen Erfolg Hass schüren. In Südafrika hat eine Zeitenwende begonnen. Nach dem Tod von Winnie Madikizela-Mandela Anfang April gibt es nur noch eine Handvoll überlebender Anti-Apartheid-Kämpfer aus der ersten Reihe.

https://www.ardmediathek.de/tv/Weltspiegel-extra-S%C3%BCdafrika-Zeitenwen/S%C3%BCdafrika-Zeitenwende-am-Kap/ARD-alpha/Video?bcastId=53045122&documentId=53045146


     

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