Diskussion historischer Ereignisse Vor 70 Jahren fanden die X.Weltfestspiele in Berlin statt
.....Ich habe sie selbst erlebt, war mit Verwandten, die in Berlin wohnten insgesamt 3 Tage unterwegs .... und es war für mich eines der eindruckstvollsten Erlebnissen jener Zeit.....
Ich habe darüber nachgedacht, und bin mir sicher, mich erinnern zu können, dass nicht die USA es waren, die diesen Krieg beendet haben, sondern das tapfere vietnamesische Volk es war, welches den us-Agressor besiegte und zum Abzug zwang.Mir ist aufgefallen, dass im Video viel von Solidarität die Rede war. Solidarität ist einer der wichtigsten menschlichen Grundwerte, auch von Solidarität mit dem geschundenen Volk der Vietnamesen, die besonders am damaligen Krieg gegnen die USA leiden mussten, war die Rede.
Soweit die Pressemitteilung der DDR. Die Realität sah wohl etwas weniger einfach aus, aber das ist zweifellos nicht so wichtig. Tatsache ist aber, was ein Historiker bei einer Dokumentation über den Vietnamkrieg sagte:[...Ich habe darüber nachgedacht, und bin mir sicher, mich erinnern zu können, dass nicht die USA es waren, die diesen Krieg beendet haben, sondern das tapfere vietnamesische Volk es war, welches den us-Agressor besiegte und zum Abzug zwang.
Diese bittere Lehre ahnten Johnson und Nixon wohl, aber Afghanistan und Irak bewiesen, dass die großen Mächte nur begrenzt lernfähig sind..Reguläre Truppen verlieren, wenn sie nicht gewinnen.
Irreguläre (hier die Vietcong) gewinnen, wenn sie nicht verlieren.
Meine Anregung nachzudenken bezog sich darauf, ob die Demokratie in einer Gesellschaft oder einem Staat funktioniert oder nicht.Ich habe darüber nachgedacht, und bin mir sicher, mich erinnern zu können, dass nicht die USA es waren, die diesen Krieg beendet haben, sondern das tapfere vietnamesische Volk es war, welches den us-Agressor besiegte und zum Abzug zwang.
Nick42
Das war völlig klar, doch es ist eine altbekannte Strategie, auf eine eindeutige Frage oder Bemerkung eine Antwort zu geben, die in eine völlig andere Richtung geht. So soll die Diskussion umgeleitet werden und manche wiederholen diese Methode pausenlos.[...]Meine Anregung nachzudenken bezog sich darauf, ob die Demokratie in einer Gesellschaft oder einem Staat funktioniert oder nicht.
Nick42
Ich verfolge hier keine Strategien. Ich meine es so wie ich es sage.Das war völlig klar, doch es ist eine altbekannte Strategie, auf eine eindeutige Frage oder Bemerkung eine Antwort zu geben, die in eine völlig andere Richtung geht. So soll die Diskussion umgeleitet werden und manche wiederholen diese Methode pausenlos.
Nick42
Ich verfolge hier keine Strategien. Ich meine es so wie ich es sage.Auch das war völlig klar. Doch warum um Himmels Willen fühlst du dich dann angesprochen? War es so schwer zu verstehen, auf wen sich die Erwähnung dieser Strategie bezieht?
Nick42
Kann mich nur wenig an die Weltfestspiele erinnern, aber ich weiß noch, wir hatten in unserer Berliner Wohnung in Pankow einen Gast zu beherbergen. Es war ein Ereignis!
Für uns Kids war das alles sowieso schon aufregend genug, überall Sport und diverse andere Möglichkeiten, viele Jugendliche aus aller Welt zu sehen. Der "Alex" war ständig überfüllt, die Karl-Marx-Alle gespickt mit Buden und der damalige Sportpalast immer gut gefüllt.
Es war für mich eine gute Erinnerung, obwohl wir damals unseren kleinen "Hansi" verloren.
Hansi war unser Wellensichtich und ich weiß noch wie heute, dass unser Gast, ein Mädel ihn unbedingt fliegen sehen wollte. Er war sehr zahm und allerliebst.
Das tragische...ein Fenster war in der ganzen Aufregung offen...schwupps war er weg. Wir haben ihn gemeinsam stundenlang mit Vogelbauer gesucht, nicht gefunden.
Das war traurig !
Kristine
Hallo Leutnant,
Hallo Nick42,
Ich habe mir das Video echt "reingezogen", denn ich war dabei ab zwei Wochen vor Beginn. Da wurden wir als Lotsen für Hunderte Rettungsdienstler aus der gesamten DDR trainiert. Wir, das waren Student*innen des Bereichs Medizin der Humboldt Universität Berlin. Als es dann losging war ich Beifahrer und "zweiter Mann" auf dem RTW. Wir haben die vier Wochen durchgearbeitet, täglich 8 bis 12 Stunden. Einsatzort war das Rettungsamt Marienburger Straße, geschlafen wurde in der Schule Christburger Straße. Bin zwischendurch manchmal in meine Wohnung zum kalt duschen gefahren.
Das Video ist authentisch. Ich erinnere mich an viele Standorte, wo wir Dienst hatten. Bühne Friedrichshain, Friedrichstadtpalast, Staatsoper, August-Bebel-Platz, S-Bahnhöfe, wenn ganze Züge von Teilnehmern ankamen, Rotes Rathaus, Bahnhof Friedrichstraße, Alexanderplatz u.v.m. Immer war eine fröhliche Stimmung und der Geist der Solidarität war überall präsent.
Übrigens im Schlussteil des Videos spricht eine dunkelhäutige Frau mit eine Haarpracht, die ihren Namen bekam - Angela Davis. Wenn hier gestritten wird, wer den Vietnamkrieg beendet hat, dann waren das die vietnamesischen Kämpfer, die internationale Solidarität und die Protestbewegung in den USA, deren eines Gesicht Angela Davis war.
Angela Davis, in den USA verfolgt und mit der Todesstrafe bedroht, wurde in einem gegen sie geführten politischen Prozess in allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie ist heute international hoch geehrt als Menschenrechtsaktivistin und Friedenskämpferin und wurde 2021 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Mein längster Dienst ging 40 Stunden. Wir hatten gerade einen einsatzreichen Tag auf dem August-Bebel-Platz beendet (kurz nach 02:00 Uhr) und bekamen Einsatzorder in zweiter Reihe am Alexanderplatz. Da "braute sich etwas zusammen". Nachts rollte die Putzkolonne mit nagelneuen Kehrmaschinen durch Berlin, um die Massen an Müll zu beseitigen. Auf dem Alex campierte aber ein ganze Anzahl von nicht zu definierenden Personen. Heute würde man sie als wild angereiste Schlachtenbummler bezeichnen, ohne Unterkunft. Die legten es sich mit den Putzmitarbeitern an., gingen keinen Schritt zur Seite und begannen zu krakeelen. Zwei Streifenpolizisten versuchten zu schlichten und baten die deutsch sprechenden Personen nur mal für 5 Minuten die Putzer ihre Arbeit machen zu lassen. Einer unserer Kollegen, die dort Dienst hatten, hatte mir das dann so erzählt. Daraufhin bekamen die Polizisten wegen Angriffs auf friedliche Bürger die "Jacke vollgehauen". Folge - Alarm. Polizei durfte nicht hin, es war ein friedliches Fest. Also Ordnertruppe - das waren sogenannte FDJ-Ordnungsgruppen, die regional bei Tanzveranstaltungen oder Festivitäten für Ordnung sorgten. Auch wir hatten im Dorf unsere eigene Sicherungsgruppe gegen Schläger aus anderen Orten oder aus der "Schwarzen Pumpe". Meist ging es um Belästigung von Frauen und entsprechende Übergriffe. In Berlin waren diese Gruppen verstärkt durch Soldaten der NVA.
Ihre Befugnis: Kette bilden und Gruppen "einzukreisen". Die armen Kerle wurden aus den Gruppen heraus gnadenlos geschlagen, bis diese Gruppen der Übermacht weichen mussten.
Wir haben die zusammengeschlagenen Ordner, alle in unserem Alter, versorgen und mit teilweise schweren inneren Verletzungen in die Kliniken bringen müssen. Gegen 10:00 Uhr war der Einsatz dann beendet.
Später kam die Meldung, dass die Schläger aus Berlin-West gekommen sein sollen.
Zwei Wochen später, die Semesterferien waren gerade zu Ende, kam die Meldung vom Pinochet-Putsch in Chile und der Ermordung Salvador Allendes sowie der Verfolgung linker Kräfte. Es stellte sich heraus, dass die USA die Finger tief in diesem Putsch hatte und das Blut bis heute an ihnen klebt.
Juro
Kann ich absolut nachvollziehen, vollkommen authentisch.
Ansonsten war es eine dermaßen freie und lockere Zeit, wie ich sie weder zuvor noch danach erleben durfte.
Ich war ja damals noch Jung-Teenie, und all die Mädels in ihren kurzen Röckchen ... das war für mich schon leicht verwirrend ..
und die waren ja auch gar nicht prüde ... für die Gedanken, die mir damals so durch den Kopf gingen, würden mich die "me too" -Anhänger heute für mehrere Jahre hinter Gitter wünschen.