Diskussion historischer Ereignisse Tian’anmen-Massaker 4. Juni 1989
Die chinesische Führung beendet gewaltsam wochenlange Massendemonstrationen der Demokratiebewegung-
Die friedliche Studentendemo für mehr Demokratie wird vom Militär auf dem „Platz am Tor des Himmlischen Friedens“ in Peking am 3. und 4. Juni 1989 niedergeschlagen. Auf dem Platz selbst soll es keine Toten gegeben haben , abe lt. Amnesty International gab es mehrere tausend Tote und viele tausend Verletzte.
Die chinesische Bewegung war von den Reformbestrebungen in der Sowjetunion sowie in Polen und in Ungarn inspiriert. Aufgrund der Besetzung des Platzes hatte die Regierung zuvor den sowjetischen Präsidenten Gorbatschow nicht auf dem Platz empfangen können, die Studenten sahen in Gorbatschow einen Hoffnungsträger. Die wegen des Staatsbesuchs Gorbatschows zahlreich anwesende internationale Presse machte die chinesische Demokratiebewegung und ihre Forderungen weltweit bekannt. Während in der Sowjetunion und in Osteuropa eine weitgehend friedliche Reform gelang, scheiterte dieser Versuch in China. Durch die arabischen Proteste inspiriert, wurde unter dem Namen „Jasminrevolution“ (chinesisch 茉莉花革命, Pinyin mòlihuā gémìng) erst im Februar 2011 wieder zu öffentlichen Protesten aufgerufen.
Das Tian’anmen-Massaker war ein Wendepunkt in der Geschichte der Volksrepublik China. Nach dem Massaker wurde das Programm „Reformen und Öffnung“ eingestellt und die politischen Reformen seit 1986, die von Deng Xiaoping (angeführt von Zhao Ziyang) eingeleitet wurden, wurden aufgegeben
Dieses Foto vom «Tank Man» fotografiert von Arthur Tsang. (Bild: Reuters) sagt mehr als viele Worte.
hier die Vergrösserung
Die chinesische Führung beendet gewaltsam wochenlange Massendemonstrationen der Demokratiebewegung-Ja, liebe Corgy, wir wissen das ( noch! ) , wir kennen die Bilder! Wir wissen auch wie die Chinesische Führung mit diesen Ereignissen umgegangen ist ... zunächst nur in China, nun aktuell auch in Hongkong!
Die friedliche Studentendemo für mehr Demokratie wird vom Militär auf dem „Platz am Tor des Himmlischen Friedens“ in Peking am 3. und 4. Juni 1989 niedergeschlagen. Auf dem Platz selbst soll es keine Toten gegeben haben , abe lt. Amnesty International gab es mehrere tausend Tote und viele tausend Verletzte.
Die chinesische Bewegung war von den Reformbestrebungen in der Sowjetunion sowie in Polen und in Ungarn inspiriert. Aufgrund der Besetzung des Platzes hatte die Regierung zuvor den sowjetischen Präsidenten Gorbatschow nicht auf dem Platz empfangen können, die Studenten sahen in Gorbatschow einen Hoffnungsträger. Die wegen des Staatsbesuchs Gorbatschows zahlreich anwesende internationale Presse machte die chinesische Demokratiebewegung und ihre Forderungen weltweit bekannt. Während in der Sowjetunion und in Osteuropa eine weitgehend friedliche Reform gelang, scheiterte dieser Versuch in China. Durch die arabischen Proteste inspiriert, wurde unter dem Namen „Jasminrevolution“ (chinesisch 茉莉花革命, Pinyin mòlihuā gémìng) erst im Februar 2011 wieder zu öffentlichen Protesten aufgerufen.
Das Tian’anmen-Massaker war ein Wendepunkt in der Geschichte der Volksrepublik China. Nach dem Massaker wurde das Programm „Reformen und Öffnung“ eingestellt und die politischen Reformen seit 1986, die von Deng Xiaoping (angeführt von Zhao Ziyang) eingeleitet wurden, wurden aufgegeben
Dieses Foto vom «Tank Man» fotografiert von Arthur Tsang. (Bild: Reuters) sagt mehr als viele Worte.
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In den Geschichtsbüchern steht darüber nichts, alles was im Internet darauf hinweist, wird zensiert bzw. gesperrt ... China macht sich seine eigene Geschichte, ein Fake, fernab von dem was sich an jenen Tagen wirklich zugetragen hat.
Eine Minderheit, vielleicht junge Leute die im Dark-Net unterwegs sind, werden auch noch in einigen Jahren wissen was da passiert ist ... aber viele werden schweigen, auch ihren Kindern gegenüber, von den systemtreuen Lehrern ist nichts zu erwarten. Dieses Ereignis hat es schon bald schlicht und ergreifend in China einfach nicht gegeben!
Taiwan beobachtet das alles in China sehr genau, sieht auch wie es in Hongkong läuft ... mir ist dieses Land mit seiner Nomenklatura einfach zuwider!
MarkusXP
Verzeih, Du schreibst so, als nerve Dich mein Beitrag, "weil wir das doch sowieso alle wissen"!
Wissen wir das wirklich ?
@Corgy
Danke für diese Erinnerung.
Der Juni 1989 war auch in der DDR eine unruhige Zeit. Tausende Menschen waren bereits über Ungarn in den Westen geflohen und viele harrten noch im September in der Prager Botschaft aus. Ich erinnere mich an die in einem anderen thread mal erwähnte "Rotlichtbestrahlung" der Mitarbeiter, der Parteigenossen im Parteilehrjahr, der übrigen Mitarbeiter im Gewerkschaftslehrjahr, wie es in der DDR üblich war. Auch auf das Tien an menh Massaker wurde in diesen Veranstaltungen Bezug genommen mit dem Tenor, dass diese jungen Leute es nicht anders gewollt hätten. Und was die Flüchtlingswelle aus der DDR betraf, so hieß es, auf diese Leute kann man gut und gerne verzichten. Das weiß ich noch wie heute und erinnere mich, wer von den Kollegen dazu schwieg und wer es für gut und richtig fand.
Aber wie es im Leben manchmal so ist, es kam der 9. November 1989, für mich ein innerer Vorbeimarsch an manchem fassungslosen Mitarbeiter.
da ich mal in Hongkong war, berührt mich die Einschnürung durch Peking schon sehr.
Aber es wird wohl nix mehr mit Mittelding zwischen Pekinger und Hongkonger-System.
Der Westen muß wirklich umsteuern, seine wirtschaftlichen Verflechtungen reduzieren, die er zu weit getrieben hat.
Die Chinesen als solche sind sicher ein Volk mit vielen Begabungen, sind an den Japanern und Südkoreanern vorbeigezischt, und nun haben sie auf der Welt viele Fakten geschaffen. Mein PC, meine Kaffeemaschine, mein Turbostaubsauger, alles aus China und gut.
Durch die Situation in der Ukraine wird alles noch verklemmter, aber mein Lebensrest wird nicht mehr ausreichen, um zu stoppen, was gelaufen ist.
Das Massaker am 4.6.89. hat China stärker gemacht, statt es zu relativieren.
Es nützt nicht viel, mal im kleinen Hongkong gewesen zu sein, um zu ermessen, was da 1989 auf dem Riesenplatz Tiananmen wirklich geschehen ist.
Der ist so gross, dass Hunderttausende von Menschen dort Platz finden - wenn es die kommunistische Führung erlaubt. Als ich in den 90er Jahren dort einige Male war, wurde man als erkennbare westliche Langnase immer gebeten, sich für ein Foto neben eine mehrköpfige chinesische Familie zu stellen - möchte gar nicht wissen, in wie vielen chinesischen Wohnzimmern ich auf einem Schrank stehe.
ich werde die Aufnahmen nie vergessen, wo mutige, chinesische Studenten sich unbewaffnet vor anrollende Panzer stellten und dann auf Nimmerwiedersehen verschwanden.
Unübersehbar ist am "Platz des himmlischen Friedens" (so wird es ja übersetzt) das grosse Bild des Massenmörders Mao, der dort ein Mausoleum und Gedenkhalle sein eigen nennt. Das kann man auch nach Voranmeldung und strenger Prüfung besuchen - wird dann schnell durchgeschleust. Mir hat einmal gereicht, das zu tun. Olga
Verzeih, Du schreibst so, als nerve Dich mein Beitrag, "weil wir das doch sowieso alle wissen"!Das bedaure ich liebe Corgy! Habe ich mich denn so quer ausgedrückt?
Wissen wir das wirklich ?
Nein, genau das Gegenteil ist der Fall! Du hast mit deinem Beitrag diesem Massaker wieder einmal ein Gesicht gegeben! Mir sind natürlich die aus China gesteuerten Maßnahme in Hongkong nicht entgangen, von daher hatte ich das Datum auf dem Schirm.
Was da geschah, ist nicht verinnerlicht, nicht in Deutschland, nicht in der EU ... vielleicht sogar noch nicht einmal in großen Teilen der Welt!
Die Wirtschaftsbeziehungen sind trotzdem schon fast verknotet, es gab danach eine Weltausstellung, Olympische Spiele im Sommer und Winter ... und alle wussten wie China mit seiner Geschichte, mit diesen Ereignissen, umgeht!
Wir dürfen dieses Datum nicht vergessen ... aber China will es nicht aufarbeiten, sondern versucht es einfach aus den Geschichtsbüchern zu streichen!
Wir haben und lediglich missverstanden, du findest mich auf deiner Seite!
MarkusXP