Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Terroristin, oder Gerechte unter den Gerechten?

Diskussion historischer Ereignisse Terroristin, oder Gerechte unter den Gerechten?

rello
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Re: Dank und eine Ergänzung
geschrieben von rello
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 17:16:59
Die Zahl der Sympathisanten mit Terroristen ist ja beachtlich hier, die Untaten der RAF scheinen schon vergessen. Ja manch einer hat ein kurzes Gedächtnis.

@ dutchweepee: Jeder, der vorsätzlich einen Menschen tötet, ist nach allgemeiner Rechtsauffassung ein Mörder, nicht nur in unserem Kulturbereich. Weltweit.
--
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Weiterer Hinweis
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf eleonore vom 21.04.2009, 09:42:01
[...] die geschichte von monika ertl ist zu komplex, um sie einfach als mörderin abzustempeln.
eleonore


Ich darf mich hier bestätigend einklinken - zugleich einen weiteren Hinweis.
Stichwort Wiki .... Es ist mir bewußt, daß - wie der Volksmund nicht ganz unzutreffend sagt - der Weisheit letzter Schluß Wikipedia nicht unbedingt ist, aber nach über 55 Jahren Umgang mit Büchern [als Grundlage für Ausbildung, Beruf etc.], dazu allein 35 Jahre regelmäßiger Nutzer der Bayerischen Staatsbibliothek und Universitätsbibliothek, und im Besitze einer nicht ganz kleinen privaten Bibliothek kann ich sagen: Bücher, Publikationen sind es auch nicht gerade. Aber das nur nebenbei.[/indent]

Zur visuellen Information - hier das bekannte Bild der Frau, über die hier geschrieben wird.



Angeregt durch den Ausgangsbeitrag habe ich mir sofort dieses Buch bestellt (2009 erschienen):



Schreiber, Jürgen: Sie starb wie Che Guevara. Die Geschichte der Monika Ertl. 287 S. ISBN 3-538-07274-4
Dazu der Verlagstext:
Am 1. April 1971 erscheint eine junge Frau im bolivianischen Generalkonsulat in Hamburg. Sie betritt das Büro von Konsul Roberto Quintanilla Pereira, zieht eine Cobra 38-Spezial und tötet ihn. Bis heute ist der Mord unaufgeklärt. Jürgen Schreiber verdichtet die Beweise gegen Monika Ertl. Die schöne Tochter des berühmten Bergsteigers und Kameramanns von Leni Riefenstahl war in Bolivien zur überzeugten Revolutionärin geworden. Sie rächte in Hamburg den Tod Che Gueva-ras, an dessen Hinrichtung Quintanilla 1967 beteiligt war. Doch sie beging die Tat nicht allein. Wer waren ihre Helfer? Die Rekonstruktion eines Mordes aus Leidenschaft. / Das Leben einer kompromisslosen Frau / Wie Ches Geschichte in Deutschland endete / Neue Fakten über ein spektakuläres Attentat.

Zum Autor: Jürgen Schreiber, geboren 1947, preisgekrönter Journalist und Sachbuchautor, war bis 2007 Chefreporter beim Tagesspiegel. Er schrieb für das SZ-Magazin, die Stuttgarter Zeitung und die Frankfurter Rundschau. [...]

Zur Verlagsseite; auf dieser Verlaggseite findet sich auch eine kurze Videosequenz über das Leben Monika Ertls.

In diesem Zusammenhang habe ich auch einen Film von von Christian Baudissin entdeckt:
Gesucht: Monika Ertl - Die Frau die Che Guevara rächte


Die Aussagen zu diesem Film erscheinen mir für diese Stegreifstellungnahmen hier zu komplex; möge sich der/die Interessierte selbst entsprechend informieren:
Zu diesem Film im "Filmportal"

[i]
Die Bertha
vom Niederrhein






rello
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Re: Weiterer Hinweis
geschrieben von rello
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 19:22:55
Zitat Bertha vom Niederrhein: Die Aussagen zu diesem Film erscheinen mir für diese Stegreifstellungnahmen hier zu komplex; möge sich der/die Interessierte selbst entsprechend informieren. >Zitat Ende<

Wo war von einem Film in diesem thread die Rede? Und was soll der dumme Spruch von den "Stehgreifstellungnahmen". Verschanze Dich weiter hinter Büchern, wenn klare Aussagen gefordert sind. Es geht hier um die Fragen : Mord und Terrorismus, da verzichte ich auf philosophische Exkursionen.
--
rello

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niederrhein
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Interessant, interessant ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf rello vom 21.04.2009, 19:48:11
Interessant, interessant ...

[...] Wo war von einem Film in diesem thread die Rede? Und was soll der dumme Spruch von den "Stehgreifstellungnahmen". Verschanze Dich weiter hinter Büchern, wenn klare Aussagen gefordert sind. Es geht hier um die Fragen : Mord und Terrorismus, da verzichte ich auf philosophische Exkursionen. rello



Gab es hier inhaltliche Vorgaben oder Vorschriften? Und wer erstellt diese? Oder unterliegt das Ganze einem Oberzensor oder Inquisitor? Wer hat das Recht, hier klare Aussagen zu fordern? (Was auch immer darunter zu verstehen ist?)
Seit wann bestimmt hier jemand, was geschrieben werden darf oder soll?

Und ist es üblich, sich von irgendwelchen [...] anpöbeln zu lassen?

Si tacuisses ...

Die Bertha
vom Niederrhein
Karl
Karl
Administrator

Re: Weiterer Hinweis
geschrieben von Karl
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 19:22:55
Danke für den Link auf das Filmporträt, Niederrhein.

Monika Ertl habe die Nazis gehaßt, berichtet Régis Debray. Ihre Hinwendung zu den Opfern, ihr Eintreten für die Sache der Unterdrückten, ist – so legt Christian Baudissins Kino-Erstling nahe – eine Form der Auseinandersetzung mit der Generation der Väter, ein Versuch vielleicht, einen kleinen Teil von deren Schuld abzutragen. Es ist die Tragik von Monika Ertl, daß diese Väter ihre Kinder – nicht nur in Bolivien – auch politisch überlebt haben.
geschrieben von Raimund Gerz

--
karl
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Terroristin oder Gerechte unter Gerechten?
geschrieben von rello
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 20:11:17
das verstehe ich als Frage und die einfachste Antwort ist ein simples ja oder nein. Dazu scheinst Du nicht in der Lage zu sein, sondern zeigst auf in links und Buchtipps, was andere dazu meinen. Warum sollte ich da schweigen? Deine lateinischen Einflechtungen empfinde ich auch nicht als besonders fair gegenüber Nichtlateinern. Sie sind meiner Meinung nach ein Zeichen von Überheblichkeit.
--
rello

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Nur eine Entgegnung für diesen Herrn Rello
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf rello vom 21.04.2009, 22:33:34
das verstehe ich als Frage und die einfachste Antwort ist ein simples ja oder nein. Dazu scheinst Du nicht in der Lage zu sein, sondern zeigst auf in links und Buchtipps, was andere dazu meinen. Warum sollte ich da schweigen? Deine lateinischen Einflechtungen empfinde ich auch nicht als besonders fair gegenüber Nichtlateinern. Sie sind meiner Meinung nach ein Zeichen von Überheblichkeit. rello


Nun, wenn man jemand meint, in Stammtischmanier und mit einem einem offensichtlichen schlicht-dichotomischen Weltbild ein solches Thema abhandeln zu müssen ... bitte sehr.
Das gibt aber niemand das Recht, derart dumm anpöbelnd andere Menschen anzugehen, die offenbar die Dinge differenziert angehen und/oder wie ich inhaltlich weiterführende Hinweise gebe. Es soll Menschen - wie übrigens auch ich - , die solche Hinweise als nützlich empfinden, um sich eben mit einem Thema inhaltlich vertieft auseinanderzusetzen.
Was meine Lateinzitate betrifft ... diese unterliegen nicht Ihrer Jurisdiktion. (Wie kommt jemand dazu, anderen Mitgliedern hier die Diktion vorzuschreiben? - Interesant die Überlegung, ob einem das in der realen, eben nicht virtuellen Wirklichkeit passieren würde.)

Roma locuta, causa finita = Rom hat gesprochen, der Fall ist erledigt. Übertragen: Ich lege nicht den geringsten Wert auf eine Entgegnung und/oder Antwort, da es vermutlich nicht der Sache (siehe Ausgangsbeitrag) dient, sondern es wohl bloß um persönliche Invektiven geht.


Die Bertha
vom Niederrhein


P.S. Nach meinen Vorstellungen belästigt man mit solchen Lappalien nicht die Öffentlichkeit, aber nachdem das Vorspiel eben öffentlich ablief, habe ich mir eben gestattet, ebenfalls öffentlich zu antworten.



dutchweepee
dutchweepee
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Re: Nur eine Entgegnung für diesen Herrn Rello
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 23:55:23
@bertha

Mir tut es leid, daß du dich diskutierend mit rello aufhalten musstest, während ich gearbeitet habe, aber mich erinnert die Martina Ertl in ihrem Idealismus an Gerhard Gundermann. Auch eine tragische Gestalt und zeitlebens Fechter gegen die Windmühlen des Establishments.

Er fand irgendwann mit 17 oder 18 oder 20 eine Pistole im Garten, die wohl aus dem zweiten Weltkrieg dort liegen geblieben ist. Sofort wollte er nach Cuba, um dort Fidel bei der Revolution zu helfen. Sein Pech war nur, daß er in der DDR lebte und beim Grenzübertritt wegen R-Flucht festgenommen wurde.

Wir haben oft zusammen gefeiert, aber leider ist er auch schon tot.
rello
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Re: Nur eine Entgegnung für diesen Herrn Rello
geschrieben von rello
als Antwort auf niederrhein vom 21.04.2009, 23:55:23
Zitat bertha> Roma locuta, causa finita = Rom hat gesprochen, der Fall ist erledigt. Übertragen: Ich lege nicht den geringsten Wert auf eine Entgegnung und/oder Antwort, da es vermutlich nicht der Sache (siehe Ausgangsbeitrag) dient, sondern es wohl bloß um persönliche Invektiven geht.

So sei es "da tung". Finito la musica, passata la feste.
>da tung< ist keine Beleidigung, eher Mandarin, aber das versteht ein grosser Kopf auch, oder?
--
rello
EehemaligesMitglied58
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Re: Nur eine Entgegnung für diesen Herrn Rello
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf dutchweepee vom 22.04.2009, 00:35:34
Schade, Dutch, daß Du Gundermann auf eine jugendlich bedingte,sinnlose spontanreaktion reduzierst.
G war wohl bekannter als sensibler liedermacher, der mit seinen texten und seiner Art des vortrages in der "ehemaligen" einen großen anhängerkreis breitgestreut in allen altersgruppen besaß.

--
gram

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