Diskussion historischer Ereignisse Stolpersteine, unter anderem Beispiel München, die Stolpersteine-Muffel-Stadt
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Für mich steht die Gefühlslage von Charlotte Knobloch trotzdem höher als die von "Ideengebern ..."Was die Stolpersteine angeht, "trampele" ich nicht darauf herum.Dieser Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen, deshalb heißen sie ja "Stolpersteine". Die Betroffenen sind an der Stelle entlanggelaufen, wo sich heute die goldenen Erinnerungssteine im Strassenpflaster befinden. Charlotte Knobloch hat ihre Sichtweise und die Ideengeber der Stolpersteinaktion hatten ihre, und die kann ich für mich persönlich gut nachvollziehen.
Oft bleibe ich stehen und lese die Namen. Ich finde es gut, dass
sie genau an dem Ort angebracht wurden, an dem das Unrecht
seinen Lauf nahm. Und dass der Weg in den Tod genannt wird.
Kannst du eine Alternative nennen, die zur Erinnerung beitragen
könnte? Mir fällt keine ein.
xenia
Michiko
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/cf3e23ba80c19bbdb19abf40e6511478/profile_picture/773f6756dc7c07d7f3b66df6b4afad87.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
Ich informiere nur, es geht um was Individuelles, da kann man verschiedener Meinung sein, passt zum THema.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/bc857d22e47752ed2d567fbdc1e66b53/profile_picture/0b00883d3461dcf0ceb5de34d71e53fe.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
"Stolpersteine" ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.
Stolpersteine sind Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm, die in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen werden. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen.
Stolpersteine gibt es in Berlin seit 1996. Auf einer gemeinsamen Internetseite der Berliner Stolperstein-Initiativen findet man Informationen zu den hier verlegten Stolpersteinen und erfährt mehr über die Umsetzung des Projektes in Berlin. Auch zu Kosten, Patenschaften und Pflege.
Wahrscheinlich trat das Münchner Problem nicht in Berlin auf, kann mich jedenfalls nicht erinnern. Mehr zu lesen hier: www.stolpersteine-berlin.de. Insgesamt wurden in Berlin (Stand: Juni 2021) bereits 8.973 Stolpersteine verlegt. Diese verteilen sich auf 76 von 96 Berliner Ortsteilen.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Lieber @JuergenS,
da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich habe auch nie gesagt, dass ich gegen Stolpersteine bin. Im Gegenteil, als ich das erste Mal von dieser Aktion gehört habe, fand ich sie sehr gut. Auch hatte ich (in einer anderen Stadt) ein Erlebnis, ähnlich wie es @xenia beschreibt. Ich habe diese Steine gesehen, bin stehen geblieben und war sehr berührt.
Später habe ich dann die Stellungnahme von Charlotte Knobloch gelesen und nochmal nachgedacht. Der Schluss für mich selber war dann, dass es respektlos und anmaßend wäre, wenn wir Unbeteiligten mit den wirklichen Leidtragenden darüber diskutieren wollten, welche Art des Gedenkens die passendste wäre.
Falls(!) deutsche Juden das Bedürfnis haben sollten, eine einheitliche Meinung dazu zu vertreten, können sie die auch ohne Zutun von Außenstehenden ermitteln.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/cf3e23ba80c19bbdb19abf40e6511478/profile_picture/773f6756dc7c07d7f3b66df6b4afad87.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
klar, ich weise nur darauf hin, dass es mehrere Gedenkarten gibt; die Angehörigen, nicht Demnig, bestimmen, ob es mit Stolpersteinen realisiert werden soll, oder nicht, damit die Würde der Gequälten gewahrt wird, vertreten durch deren Nachfahren oder Verwandten.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/adopted/sys-userbild/631111_1_578397_461367887227814_278370671_n.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
Liebe @Zwergohreule.
Nur weil du mit meinem Text nichts anfangen kannst unterstellst du
mir, deinen Beitrag nicht richtig gelesen zu haben. Schade, dass du
dich so überheblich äußerst.
Ich habe lediglich meine Vorgehensweise geschildert. Und meinungs-
mäßig muss ich weder mit dir noch mit Frau Knobloch einiggehen.
Ich darf eine eigene Meinung haben. Auch wenn es um die Stolper-
steine geht.
Ansonsten wünsche ich dir nocb einen angenehmen Abend und dass
du SARS-CoV-2- frei bleibst.
Gruß, xenia
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Natürlich darfst du eine eigene Meinung haben, genau so wie ich auch.
Es ist schade, aber wenn jemand auf meine Gedanken nicht sachlich, sondern nur aggressiv reagiert, macht ein weiterer Austausch keinen Sinn.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/cf3e23ba80c19bbdb19abf40e6511478/profile_picture/773f6756dc7c07d7f3b66df6b4afad87.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
anknüpfend an den vorigen Beitrag, dessen Video nicht mehr verfügbar ist und ermutigt durch @Der-Waldler, setze ich von der "faces for the names" Gedenkveranstaltung von gestern zumindest ein Foto ein, von einem Kind, an die Wand der Münchner Oper projeziert, das ebenfalls, wie viele andere Kinder, umgebracht wurde, nach dem Transport nach Kaunas.
Ihr dürft gerne mal mehr als Lesen oder Herzchen oder Daumen hoch zum Ausdruck bringen, wenn ihr wollt.
Judis Koppel. Two years old. Murdered on November 25, 1941. Brought back on November 25, 2021. Faces for the Names.
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Was soll man da denn noch sagen, JuergenS? Es wird seit 76 Jahren von der einen Hälfte geschwiegen und von der anderen Hälfte geredet. Hat sich etwas gravierend geändert? Schau Dir an, was da an brauner Gülle überall aus den Mauern schwappt. Mir jedenfalls geht langsam die Kraft aus, immer und immer darauf hinzuweisen. Danke, dass Du es tust und danke auch fürs Einstellen.
DW
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
... und alles war 'rechtens', abgesichert durch behördliche, 'weisungsgebundene' Schreibtischtäter. Und deren dienstbare Schreihälse. Sodaß 'niemand' es war.
Hütet euch vor blinden Bürokraten!
Aber noch viel viel mehr vor denen, die sich solcher Bürokratie bedienen.
Unser wunderschönes Nachbarstädtchen Gelnhausen hat auch Schwieriges erlebt in jener Zeit.
Es liegen viele Steine auf/in den Wegen. Zeugen davon, dass Erfolg stets bitterböse Neider hat.
Mikwe und Synagoge sind erhalten. Ebenso der Friedhof.
Unrecht vergeht nie.
Adonai zum Gruße