Diskussion historischer Ereignisse Stalinismus

adam
adam
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 20:04:33

Alles ist zu was gut und sei es als schlechtes Beispiel.

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adam

Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 23.08.2011, 20:10:34
Er hält ein Stöckchen hin und alle springen drüber. Bis auf dich, du scheinst die Einzige zu sein, die das kapiert hat. Und ich natürlich.

Alle? Ah ja.
Ist dir noch nicht aufgefallen, wieviele den Weg des totalen Ignorierens gewählt haben?
Margit hat sich genug ins Zeug gelegt, m.E. viel zu viel der Ehre. Gut iss, oder?

Ich gebe zu, dass ich mich geirrt habe. Vor allem, indem ich dachte, Sittingbull wolle nur provozieren und aufmischen. Er scheint nämlich tatsächlich von seiner Ideologie überzeugt zu sein. Das zu glauben überstieg einfach meine Vorstellungskraft. Wie kann man solche "Ideale" hochhalten, wenn man weiß, wozu sie geführt haben! Mir ist das so unbegreiflich, dass ich es nicht für möglich hielt. Aber es gibt eben nichts, was es nicht gibt.
Trotzdem gut, dass Margit die sachlichen, aufklärenden Argumente gebracht hat. Ich finde sie eigentlich so selbstverständlich, dass ich mich wundere, wie jemand sie noch nicht kennen kann, der nicht mehr in die Schule geht. Da lernt man sowas eigentlich schon, und zwar nicht nur im Gymnasium. Aber wie man sieht, sind sie eben doch immer wieder nötig. Leider!

Schönen Abend noch!
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 20:33:13
Ehrlich gesagt, ich dachte auch immer, dass sittingbull eher als Aufmischer und nicht als überzeugtes Urgestein des Stalinismus unterwegs sei. Es stimmt... im St. ist ein buntestes Kaleidoskop versammelt.

Zur Ergänzung von Margits Schritteprogramm in eine Diktatur möchte ich noch (nach Naomi Wolf) folgendes hinzufügen:

"Verhafte und entlasse willkürlich".

"Nehme Schlüsselpersonen ins Visier". Beamten, Künstlern und Akademikern wird mit Jobverlust gedroht, wenn sie sich nicht linientreu verhalten.

"Dissidenz ist Landesverrat". Stelle abweichende Meinungen als Verrat und Kritik als Spionage dar.

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von hafel
Ich komme soeben vom "ST-Hamburg-Treffen" zurück und schaue hier, was es "Neues" gibt.

Ich persönlich glaube nicht daran, dass SB ein tiefer eingefleischter Stalinist ist. Das deckt sich nicht mit seinen sonstigen Ansichten über Marx-Engels.

Was mich aber verdammt wundert ist, dass hier jemand öffentlich einen Riesenmassenmörder verherrlichen darf. Wehe das gleiche hätte jemand über die NSDAP geschrieben. Das zeigt, dass hier sehr unterschiedlich gewertet wird. Sehr traurig und das ist international lesbar!

Und wieder merkt es die ST-Gemeinde nicht, dass hier nur "SeniorenInnen" aufgemischt werden sollen, einfach weil man daran Spaß hat. Wielange will sich der ST eigentlich noch verklapsen lassen?

Danke Margit, dass wenigstens Du die Dinge etwas relativiert hast.

Hafel
Karl
Karl
Administrator

Re: Stalinismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 20:33:13
Ich finde sie (die Argumente gegen totalitäre Systeme) eigentlich so selbstverständlich, dass ich mich wundere, wie jemand sie noch nicht kennen kann, der nicht mehr in die Schule geht. Da lernt man sowas eigentlich schon, und zwar nicht nur im Gymnasium.
Nun, hier im ST sind gewiss auch Menschen, die nicht das Glück hatten gute Lehrer zu haben (wie z. B. Margit eine war) und gute Schulen zu besuchen. Ich zweifle manchmal, ob selbst das Gymnasium überall tatsächlich das hinreichende historische Grundwissen vermittelt.

Deshalb begreife ich solche Diskussionen wie diese hier als Chance, einiges ins Licht zu rücken. Solange im Endergebnis einer Diskussion die besseren Argumente deutlich werden, ist deren Offenhaltung wesentlich besser als die diktatorische Tabuisierung des Themas, wie es totalitäre Systeme tun würden.

Karl
Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.08.2011, 21:49:30

Deshalb begreife ich solche Diskussionen wie diese hier als Chance, einiges ins Licht zu rücken.
Karl
geschrieben von karl


Das Einzige, was wirklich in´s Licht gerückt wird, ist Propaganda.
Wenn es helfen würde, die menschenverachtenden Regime anzuprangern, aufzudecken, zu entlarven,
dann müßte es mit dem Naziregime in gleicher Weise geschehen.

Ich habe in der Schule darüber sehr umfassend Unterricht gehabt.
Dazu gehörten auch Dokumentarfilme.
Und obwohl das auch zum großen Teil Propaganda war, weil Dokumentaraufnahmen der Zeit,
hat es doch sehr eindrucksvoll eine abschreckende Wirkung gehabt.
Also ist Anschauungsunterricht mit entsprechender Begleitung nicht falsch.

Wenn das hier ein Podium für Anschauungsunterricht dieser Art, bzw. Information sein soll/darf, dann auch für alle
menschenverachtenden Regime. Das täte der Ausgewogenheit und vor allen Dingen der Information gut.

nordstern

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Karl
Karl
Administrator

Re: Stalinismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 22:00:02
Wenn es helfen würde, die menschenverachtenden Regime anzuprangern, aufzudecken, zu entlarven,
dann müßte es mit dem Naziregime in gleicher Weise geschehen.
geschrieben von nordstern
Seit wann bist Du im ST? Wenn wir ein Thema hier im Laufe der Jahre durchgekaut haben, dann war das Rechtsradikalismus, Naziherrschaft und Faschismus. Damit ist man niemals fertig, aber ich verstehe nicht, wie Du hier einen Text formulieren kannst, der Neuankömmlingen nahelegen könnte, wir seien auf dem rechten Auge blind. Dies ist ganz sicher nicht der Fall und das weißt Du auch.

Karl
Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.08.2011, 22:04:17
Jahre sind es nicht, Karl.
Aber man kann dann doch auch alle Regime durchkauen, ohne einem Anhänger diesen Riesenfreiraum, dieses Forum zu geben.
Mir ist nicht aufgefallen, daß etwa ein Nazianhänger diesen Raum hatte.
Und ich finde durchaus, das es gut so ist.
Wäre aber dann konsequenterweise auch jetzt für einen Stalinisten nicht in der Form nötig gewesen.

Andersherum gesagt, eine Selbstentlarvung von Anhänger dieser oder jener Seite hätte die gleiche positive oder negative
Wirkung. Man kann linke oder rechte Regime in gleicher Weise durchkauen.
Entweder in der Theorie oder in der Praxis der Selbstdarstellung.
In beiden Fällen wäre es doch die gleiche Wirkung.

Ich für meinen Teil bevorzuge aber die theoretische Aufarbeitung mit Fachleuten (Lehrer).
Nicht eine Selbstdarstellung in dieser Form.

Aber es ist nur eine/meine Meinung.

Nahelegung eine Blindheit auf rechtem oder linkem Auge habe ich damit nicht ausgedrückt.

nordstern
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von Gillian
als Antwort auf sittingbull vom 23.08.2011, 17:34:25
Wenn du das wirklich willst, dann kannst du kein "Stalinist" sein.
Stalin hat mit seinen Verbrechen alles in Verruf gebracht, was mit Sozialismus oder Kommunismus in Verbindung gebracht wird.
Und wenn du wirklich Sozialist bist, dann schadest du mit dieser ominösen Stalin-Verehrung deinen angeblichen Idealen in höchstem Maße.
G.
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 22:12:37
Über den Nationalsozialismus ist hier schon sehr oft diskutiert worden.
Einen bekennenden Nazi wirst du hier aber nicht finden, weil es einerseits kaum noch welche gibt und andererseits jede Verherrlichung des Nationalsozialismus in Deutschland strafbewehrt ist.
Auch ein überzeugter Nazi müßte ja sehr blöd sein, dies öffentlich zu machen.

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