Diskussion historischer Ereignisse Stalinismus

ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf Karl vom 23.08.2011, 14:55:36
hola,

findest du es nicht leicht naiv zu glauben, man könne mit jemandem der sich HEUTE NOCH zum Stalinismus bekennt, ernsthaft diskutieren oder etwas "lernen", außer vielleicht daß es nichts gibt, was es nicht gibt.

Ich frage mich auch was so ein user in diesem Forum sucht außer Provokation. Für mich stehen, was Verbrechen gegen Menschlichkeit anbelangt Stalin und Hitler durchaus ebenbürtig. Warum darf Stalin gelobt werden hier. Was mit user (zu Recht) geschieht, der das hier mit Hitler macht, ist ja wohl klar. Seltsame Differenzierung finde ich.

carlo
Karl
Karl
Administrator

Re: Stalinismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 23.08.2011, 14:44:08
..erspare uns deine antwort...

Genau so funktioniert Stalinismus und Kommunismus. Alle außer den Herrschenden werden mundtot gemacht. Stalins Weg war damit gepflastert.
Danke für das passende Beispiel.
... und von mir wird gefordert, mich jetzt ebenso zu verhalten und sittingbull zu sperren?

Ich wähle eher den Weg der argumentativen Auseinandersetzung. Klaus hat sich da bereits Mühe gemacht, andere mögen folgen.

Karl

P.S.: Ich setze hier einmal den Wikipedia-Eintrag zu Stalin ein. Dort ist einiges von dem dargestellt, was "wir" (die Menschheit) inzwischen über sein Leben und seine (Un)Taten herausgebracht haben.
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 23.08.2011, 15:10:58
Der Stalinismus bedeutet die absolute Diktatur einer partei mit einem "gottgleichen, unfehlbaren führer", die eine "unantastbare", d.h. nicht kritikfähige ideologie vor sich her trägt.
Schon Lenin begann im bürgerkrieg rot gegen weiß in Rußland mit der politik des wer, wen.
Inhalt, wer nicht vorbehaltlos für uns ist, ist gegen uns.
Von da ab wurden keine gefangenen mehr gemacht und alle "volksfeinde" vernichtet.
Stalin hat das zur perfektion gemacht und neben der ermordung von millionen auch millionen in Gulags sich zu tode schuften lassen.
Im 2. weltkrieg wäre Hitler nie soweit vorgerückt, wenn der gottgleiche feldherr Stalin auf die warnungen seiner berater gehört hätte.
So sind unzählige, unvorbereitete, schlecht bewaffnete und ausgerüstete soldaten fast wehrlos gefallen und die Deutschen armeen konnten bis nach Wolgograd (Stalingrad)vorrücken.
Die feldherrnqualitäten des Stalin waren ähnlich dessen des GRÖFAZ (Hitler).
Ganz im sinne seiner politik hat Stalin auch fast die gesamte Polnische Heerführung und teile der intelligenz ermorden lassen.
Das wurde, bis zur aufdeckung weit nach dem krieg, noch den Deutschen in die schuhe geschoben.

WM:
Du selbst hast festgelegt hier keine nationalsozialistische Propaganda zu dulden, ja selbst Sarrazin und Broder werden hier verfemt.
Der Stalinismus scheint Dir aber nicht besonders kritikwürdig zu sein, sondern wird unter meinungsfreiheit eingeordnet.
Das gibt doch zu denken.

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Stalinismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.08.2011, 15:34:44
Der Stalinismus scheint Dir aber nicht besonders kritikwürdig zu sein, sondern wird unter meinungsfreiheit eingeordnet.
geschrieben von gram an mich
Das ist wieder eine Deiner nicht sehr überlegten Diffamierungen, die durch nichts belegt sind. Der Stalinismus ist mir so fern wie der Nationalsozialismus und ich frage mich, was in Deinem Kopf vorgeht, mir so etwas in die Schuhe zu schieben.

Ich kann mich an kontroverse Diskussionen vor einigen Jahren hier im ST erinnern, in denen ich schrieb, ich würde mit einem Menschen, wenn er einen rechtsradikalen Gedanken äußern würde, das Gespräch suchen, um ihn zu überzeugen, da ein Mensch mehr (vielfältiger) sei als ein Gedanke. So wie ich Verallgemeinerungen individueller Merkmale auf Gruppen ablehne, so lehne ich es ab, einen Menschen schon bereits deshalb als Ganzes zu verurteilen, weil er eine falsche Überzeugung hat.

Was mir am meisten auf den Senkel geht, dass sind persönliche Bösartigkeiten und willentliche Verdrehungen,

Karl
Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 13:25:29
"bedenke, wenn sittingbull nicht wäre, hättest du keinen feind mehr. wie langweilig das wäre..."

Wer sagt denn, dass sittingbull mein Feind ist.
Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 23.08.2011, 13:41:52
"der stalinismus war die notwendige und richtige antwort
auf einen ungezügelten , erbarmungslosen feldzug der
deutschen imperialisten . "


Du scheinst die geschichtlichen Daten nicht so ernst zu nehmen - oder du bist nicht in der Lage, sie richtig einzuordnen.
Den Stalinismus mit hunderttausenden Toten gab es bereits lange bevor die deutsche Wehrmacht den Eroberungsfeldzug gegen die Sowjetunion führte.
Kurz vor dem Überfall hatten Stalin und Hitler ja den gemeinsamen Pakt geschlossen und Stalin ließ dann mal so nebenbei tausende polnische Offiziere umbringen.
Wahrlich eine "Heldentat" gegen die deutschen Imperialisten.
Stalins Leistungen während des Befreiungskrieges gegen den Faschismus sind unbenommen, machen aber seine Verbrechen nicht ungeschehen.

Aber - es ist gut zu wissen, das du dich hier outest als Stalinist und meinst, dass der Stalinismus seine Berechtigung hatte ("der stalinismus hatte seine zeit und seine berechtigung").

Wenn tausendfacher Mord im Namen des Kommunismus seine Berechtigung haben sollte, dann schrei das nur immer wieder raus, damit jeder weiß, was ihm blüht, wenn man sich mit solchen Leuten einlässt.



Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.08.2011, 15:34:44
Du selbst hast festgelegt hier keine nationalsozialistische Propaganda zu dulden, ja selbst Sarrazin und Broder werden hier verfemt.
Der Stalinismus scheint Dir aber nicht besonders kritikwürdig zu sein, sondern wird unter meinungsfreiheit eingeordnet.
Das gibt doch zu denken. (gram)

hm gram, wenns nicht hier im Forum sondern am Biertisch wäre, würd ich Dir sagen: Du spinnst!

klar ist der Begriff Stalinismus nicht kritikwürdig aber um so mehr diskussionswürdig. Wo kämen wir denn hin wenn wir auf diese unelegante Weise unpassend erscheinende Begriffe auf diese Art totschweigen würden ??

Mein Nachbar war begeisterter Fan von Jan Ullrich und Lance Armstrong,,,nun isser das -aus gutem/schlechtem Grunde- nicht mehr, aber in seiner Erinnerung spielen diese beiden noch immer eine Rolle,
sie waren zu Ihrer Zeit Helden,,

über Stalin werden heute unvorstellbar dunkle Berichte geschrieben,,,es gibt fast ausschließlich nur noch Schattenseiten,,,,,demzufolge muss es zumindest auch Licht gegeben haben um Schatten werfen zu können.

Sein Tun bewegte sich (was die Durchführung und die Ergebnisse betrifft) zwischen Geniestreichen-Dummheit und Verbrechen.

Dummheit war für mich u.a, die Selbstzerstörung (das Umbringen)fast der Hälfte der militärischen Führungskräfte 1937/38. das hat ihm vermutlich aber auch das Leben gerettet, denn darunter waren wohl auch Jene die seine Gefährlichkeit und "Verrücktheit" erkannten und gewillt waren dies zu beenden, also aus seiner Sicht doch nicht so dumm,,,

heute und hier in einem Forum bringts uns sicher wenig sein damaliges Tun ausschließlich zu Schmähen wie es andererseit auch nichts bringt es zu Glorifizieren, wir streiten uns nur unnötig ohne in der Diskussion weiter zu kommen.

Ich seh hier auch Niemanden der dem Stalinismus (Personenkult,,) nachtrauert oder gar einer Stalin-Renaissance das Wort redet und das ist gut so.

ps ich möcht zu gerne mal wissen, wieviel Prozent der Einlagen aus Moskaus KGB-Archiven schon frei zugänglich und ausgewertet sind.
Von dem aus Kiew ist seit 2009 bekannt:

"Die Ukraine will Teile des ehemaligen KGB-Archives in Kiew freigeben und damit Hunderttausende von Dokumenten aus der Sowjetzeit öffentlich machen."

Aber die Bewegung zur Aufarbeitung der Sowjet-Ära spaltet die Ukraine, meint der BBC-Reporter Gabriel Gatehouse in seinem Bericht aus Kiew. Längst nicht alle sind mit diesem Schritt einverstanden.

hugo

Re: Stalinismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf cecile vom 23.08.2011, 14:36:07

Ich glaube nicht, dass du Stalinist bist.
Ich glaube eher, du bist ein - um in der Sprache des gepriesenen Stalin zu bleiben - "bolschoi provokator", der es liebt, wenn die Menschlein rundum sich so schön aufregen.

Na ja, auch ein Zeitvertreib ... meinetwegen kannst du weiter machen!


Sittingbull beweist mit fast jedem seiner Beiträge, dass er nichts anderes als provozieren und aufmischen will. Und das gelingt ihm wunderbar. Er hält ein Stöckchen hin und alle springen drüber. Bis auf dich, du scheinst die Einzige zu sein, die das kapiert hat. Und ich natürlich.
Und er reibt sich genüsslich die Hände, weil die Ommas und Oppas sich dank seiner Initiative mal wieder so richtig schön aufregen.
Schwachsinn, so eine Diskussion!
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.08.2011, 15:34:44
Ganz im sinne seiner politik hat Stalin auch fast die gesamte Polnische Heerführung und teile der intelligenz ermorden lassen.
Das wurde, bis zur aufdeckung weit nach dem krieg, noch den Deutschen in die schuhe geschoben.
geschrieben von gram


genau wie der beginn des 2. weltkrieges ... oder ?
darauf willst du doch hinaus .

SB
clara
clara
Mitglied

Re: Stalinismus
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 16:48:06
Doch, Marina, es gibt noch mehr Leute hier, die das kapiert haben!
Ich sage nur Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch von Alexander Solschenizyn oder gar Der Archipel Gulag vom selben Autor. Ob SB die Bücher gelesen hat? Der "Archipel" besteht immerhin aus zwei dicken Wälzern, was an der Masse der Stalinschen Verbrechen liegt.

Clara

Anzeige