Diskussion historischer Ereignisse Putin verstehen, aber wie?

olga64
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2016, 16:58:28
Wenn diese Manöver jetzt auf Wunsch von Polen und er baltischen Staaten stattfinden, hat dies seine hohe Berechtigung, da diese Staaten, auch aufgrund ihrer geografischen Lage zu Recht Angst vor dem unberechenbaren Herrn Putin und seinen Waffen und Soldaten haben.
Vor einigen Jahren veranstaltete Russland ein Manöver mit 70.000 waffenstrotzenden Mann ohne jegliche Erklärung,vermutlich nur, um Angst zu erzeugen. Warum nun die Verwunderung?
Der Einmarsch in die Ukraine von Soldaten "auf Urlaub", die Annexion der Krim.

Seltsam finde ich derzeit auch,dass sich Herr Netanjahu an Herrn Putin freundschaftlich annähert. Diese Freundschaft besteht anscheinend seit 25 Jahren; Herr N. erhielt nun anlässlich dieses Jubiläums einen Panzer, der wieder aufbereitet wurde und in ein israelisches Museum wandert.
Verdrängt wurde dabei wohl, dass Russland derzeit den Iran aufrüstet (Todfeind von Israel) und auch die Hisbollah militärisch unterstützt, die dann ihrerseits mal wieder Israel angreifen dürften, wenn die Equipments auf Vordermann gebracht wurden.
Und Schuld sind dann an diesen ganzen Dingen? Wer wohl? Natürlich Mr Obama. Olga
wandersmann
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 09.06.2016, 18:15:26
Wenn diese Manöver jetzt auf Wunsch von Polen und er baltischen Staaten stattfinden, hat dies seine hohe Berechtigung, da diese Staaten, auch aufgrund ihrer geografischen Lage zu Recht Angst vor dem unberechenbaren Herrn Putin und seinen Waffen und Soldaten haben.


Russlands Interesse an einem Einmarsch in Polen oder Estland ist vermutlich genauso groß, wie das Interesse der USA am Frieden. Nämlich NULL.

Wenn diese Manöver jetzt auf Wunsch von Polen und er baltischen Staaten stattfinden


Wenn irgendwelche politische NoNames wie Lettland/Estland/Litauen einen Wunsch nach militärischem Beistand äußern, dann wird dieser auch stante pede erfüllt? Bei Dir bin ich mir sicher dass Du diesen Schwachsinn auch tatsächlich glaubst, den Du hier ablieferst.

Andersherum wird n Schuh draus, indem nämlich die USA diese Kleinstaaten an der Grenze zu Russland benötigt, um ihre geopolitischen Ziele in dieser Region durch zu setzen, dito Polen und die Ukraine. Die sind für die USA nur die nützlichen Idioten in Europa, und sie spielen diese Rolle auch noch gerne. Diese Staaten wähnen sich vielleicht sogar unter einem US-Schutzschirm, und vergessen dabei, dass sie sich gleichzeitig mitten in einem künftigen Kriegsgebiet befinden, in welchem sie nicht wären, hätten sie sich den USA nicht willfährig an den Hals geschmiert.

Und wenn Massenmörder und Völkerrechtsverletzer Obama samt seiner Spießgesellen bei unseren Nachbarn militärische Großmanöver abhalten lässt, dann nicht auf deren Wunsch hin, sondern weil hier gezielt die Konfrontation gesucht wird.
dutchweepee
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf wandersmann vom 09.06.2016, 20:01:14
Du hast vollkommen Recht wandersmann, aber das kann olga natürlich in der SZ nicht lesen. Hier geht es um knallharte geostrategische Interessen der USA und nicht um das "Sicherheitsbedürnis" des Baltikums.

Ganz nebenbei ist so eine stationierte NATO-Truppe auch ein immenser Wirtschaftsmotor für das besetzte Land, dessen Unterhalt von unseren Steuergeldern bezahlt wird. Natürlich sind die Polen und Balten scharf auf unser Geld.

Sehen wir es also als Entwicklungshilfe und nicht als Kriegstreiberei und militärische Erpressung:


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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 09.06.2016, 20:01:14
"Wenn irgendwelche politische NoNames wie Lettland/Estland/Litauen einen Wunsch nach militärischem Beistand äußern, dann wird dieser auch stante pede erfüllt?"


Ist ja interessant, mit welcher Arroganz du die baltischen Staaten hier als "politische NoNames" und "nützliche Idioten" bezeichnest.

Ich möchte dich daran erinnern, dass die baltischen Staaten im Frühjahr 1940
von der Sowjetunion besetzt wurden in Absprach mit Hitlerdeutschland ( "Deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag" vom 28. September 1939).
Erst nach 1990 erhielten sie wieder ihre Unabhängigkeit.

Auch der von dir erwähnte russ. Nachbar Polen musste an die Sowjetunion Ostgebiete abtreten , nachdem die Sowjetunion - wieder in Absprache mit Hitlerdeutschland - polnische Ostgebiete militärisch besetzte und ein Terrorregime in diesen Gebieten einrichtete.

Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass die "politische NoNames" Angst haben, dass es ihnen genauso geht, wie der ukrainischen Krim.

UND - das "Russlands Interesse an einem Einmarsch in Polen oder Estland vermutlich genauso groß, wie das Interesse der USA am Frieden. Nämlich NULL." ist, hättest du vermutlich vor 2 Jahren auch geschrieben, wenn jemand hier behauptet hätte, dass Russland sich die Krim einverleiben könnte.
wandersmann
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2016, 15:41:35
@ klaus

Dem, was Du als "Einverleibung der Krim" bezeichnest, war eine Volksbefragung der Bevölkerung der Krim vorausgegangen, ein "KRIMXIT quasi, in welcher sich diese mit großer Mehrheit für eine Loslösung von der Ukraine und der Wiedervereinigung mit Russland entschied. Dass diese im Interesse auch Russlands lag, ist selbstredend. Die Entscheidung der Einwohner der Krim war absolut nachvollziehbar, nach alldem, was sie mit den Kiewer Nach-Maidan-Herrschern erleben und ertragen mussten.
Ähnliches wäre von den Baltics oder Polen nicht zu erwarten, aufgrund ihre Historie, wie Du schon beschrieben hast, weshalb sollte sich Russland also diese Länder "einverleiben"? Es gibt dafür keinerlei Grund. Dass Russland mit der Militarisierung dieser Staaten ein Problem hat, ist allerdings nachvollziehbar.
"Einverleiben" haben sich diese Staaten eher von den USA, indem sie ihr Territorium hergaben für deren strategische Interessen in dieser Region. Wie lange wird es noch dauern, dann stationiert das prä-faschistische Warschauer Regime auf Wunsch der US-Regierung amerikanische Atomwaffen in Polen? Mir gruselt's bei dem Gedanken.
pschroed
pschroed
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 10.06.2016, 16:21:01
@ klaus

Dem, was Du als "Einverleibung der Krim" bezeichnest, war eine Volksbefragung der Bevölkerung der Krim vorausgegangen, ein "KRIMXIT quasi, in welcher sich diese mit großer Mehrheit für eine Loslösung von der Ukraine und der Wiedervereinigung mit Russland entschied.


Die Krim-Klau oder Wahlen mit einem Maschinengewehr im Rücken und grüne Menschen wird nicht mehr funktionieren. Wer das bis heute noch nicht verstanden sowie mitbekommen hat, Putin sagte es sogar selbst daß er sein Einfluss im Spiel hatte, bleibt mir ein Rätsel.

Das einzige was der Diktator Putin zu verschleiern versucht, ist zur Zeit der schnelle innere Niedergang von Russland. Daß es zu einem heissen Krieg kommt kann ich mir nicht vorstellen.

Putin bringt bei den rechtsradikalen AFD NPD überall seine Finanzspritzen ein und versucht die EU zu destabilisieren. Ich suche den Link nicht frage Tante Google.

USA - NATO sind bis an die Zähne bewaffnet, Russland ist gegen diese Tötungsmaschinerie wirklich nur eine Regionalmacht. Gott bewahre uns daß es niemals zu einer Eskalation kommt.

Wandersmann, was wirklich schlimm ist daß wegen dem Verrückten (in einer anderen Welt lebenden Putin) immens viel Geld wieder investiert wird um den Clown in Schach bzw. in die Knien zu zwingen. Nordkorea Kim Jong, Assad, Erdogan und andere sind nicht mehr die Zukunft. Sie haben nicht viel im Kopf und fühlen sich nur starck wenn sie viele Menschen dominieren bzw. ihre Ideologien ausleben anderen aufdrängen möchten bzw. als Mörder auftreten und hemmungslos Menschen umbringen.

Als Nicht-Deutscher bzw. nicht in einer DDR gelebter EU Bürger bin ich im Gegensatz zu dir vollkommen ein Laie, aber Russland, besser die Führung sind für mich beileibe keine Demokraten und ein Auswandern in dieses Regim wirklich nicht empfehlenswert , ausser man mag Autorität.

Phil.

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olga64
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.06.2016, 17:49:20
Ich werde es auch nie verstehen, weshalb gerade frühere DDR-Bürger, die doch so lange viel zu leiden hatten unter dem "grossen Bruder Russland" bewegt, jetzt in ihrer Nostalgie sich nach diesem kleinen Mann Putin zurückzusehnen? Gibt es da wirklich das nicht ausrottbare Missverständnis, dass Putin einer der letzten Kommunisten ist? 'Er ist es nicht, er war es vermutlich auch nie - er möchte nur sein persönliches Ego aufpolieren, dass er in die Geschichte eingeht mit einem Wiedererwachen des russischen Imperiums.
Aber vielleicht wäre es den grossen Sympathisanten des kleine Mannes Putin schon zu empfehlen, dorthin auszuwandern und ihre Spargroschen mitzunehmen. Das russische Volk darbt mittlerweile in grossen Umfange und könnte Hilfe dringend gebrauchen.
Der kleine Mann Putin gibt das Geld ja lieber für militärische Zwecke aus: rüstungstechnische Aufrüstung des Iran, der Hisbollah, immer noch Ukraine u.v.m.
Ich jedenfalls bin meinem Schicksal sehr ,sehr dankbar, nie in einer Diktatur gelebt zu haben und abhängig von solch kleinen MÄnnern wie Putin zu sein. Das prägt Menschen genau so wie die anderen, die diesen Mann so verehren. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 10.06.2016, 18:06:34
Genau Olga ...jetzt hast Du´s eingesehn. Du wirst es nie verstehen, wie die Bürger der ehemaligen DDR ticken. Das hast Du mit der fortgejagten Bonzenregierung samt MfS gemeinsam.
Elmos
Elmos
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf olga64 vom 10.06.2016, 18:06:34
Hallo,

Ich werde es auch nie verstehen, weshalb gerade frühere DDR-Bürger, die doch so lange viel zu leiden hatten


Ich persönlich habe häufig den Eindruck, als hätten die früheren DDR-Bürger oftmals gar nicht so viel gelitten wie man uns hier erzählt hat. Aber ich weiss, dass viele Menschen hier unter dem kapitalistischen System leiden. Anders - aber dennoch.

Damit möchte ich übrigens nicht die Ex-DDR im Nachhinein verglorifizieren. Aber ich habe schon als Studentin diese wunderbare "Wiedervereinigung", die für mich als wenig Politikinteressierten (und daher wahrscheinlich auch wenig "indoktriniertem" Menschen) eher wie eine "Einverleibung" aussah, etwas fassungslos betrachtet; auch wie sich die Ex-DDR-Bürger auch von allen positiven Dingen verabschieden durften die sie sich in den Jahrzehnten davor aufgebaut hatten.

Vielleicht solltest du hier mal ein bisschen auf der Verliererseite herumlungern, dann ist relativiert sich das alles ein wenig? Quasi als "Verständniserweiterungsexkursion"?

Liebe Grüße
Andrea
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von pschroed
Als einziger gegen die Krim Annexion gestimmt.
Demokratie Kreml.

Phil.

Bild Frankfurter allgemeine 11 06 2016



In der Duma hatte der Abgeordnete Ilja Ponomarjow als Einziger gegen die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim gestimmt - nun stimmte die Mehrheit der Abgeordneten für seinen Ausschluss aus dem russischen Parlament. 413 Unterhaus-Abgeordnete votierten am Freitag für den Ausschluss ihres unliebsamen Kollegen. Nach Angaben des Oppositionsvertreters Dmitri Gudkow stimmten nur drei Abgeordnete dagegen.

Die Entscheidung wurde in Abwesenheit Ponomarjows getroffen. Der 40-Jährige, der einer der letzten parlamentarischen Kritiker von Präsident Wladimir Putin war, lebt seit fast zwei Jahren im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien im Exil.

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Offiziell wurde Ponomarjow ausgeschlossen, weil er seit langem zu keiner Parlamentssitzung mehr erschienen war. Der ultranationalistische Abgeordnete Wladimir Schirinowski warf Ponomarjow laut der Nachrichtenagentur Tass außerdem vor, „böse anti-russische Propaganda“ verbreitet zu haben.

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