Diskussion historischer Ereignisse Putin verstehen, aber wie?

wandersmann
wandersmann
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Re: Verhältnis zu Russland soll verbessert werden
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaligesMitglied49 vom 19.10.2015, 18:26:29
Wundere Dich nicht, wenn Du ihr den noch erklären musst ...
dutchweepee
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Re: Verhältnis zu Russland soll verbessert werden
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied49 vom 19.10.2015, 18:26:29
Den kennt Olga ...den gabs auch im Westen:

"Sehr beliebt waren die sogenannten „Sponti-Sprüche“, die - aus der Sponti-Szene selbst oder von Publizisten erfunden und ihnen zugeschrieben - zu hunderten in den Medien verbreitet wurden, z. B. „Freiheit für Grönland! Nieder mit dem Packeis!“ oder „Gestern standen wir noch vor einem Abgrund. Heute sind wir schon einen großen Schritt weiter.“ Ihnen zugeschrieben wird auch die Verkürzung und Verniedlichung von Substantiven, die sich bis heute in Kreisen der Jugendkultur erhalten hat, wie etwa „Konsti“ für Konstablerwache oder „Venti“ für Ventilator."
olga64
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Re: Verhältnis zu Russland soll verbessert werden
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied49 vom 19.10.2015, 18:26:29
Wir hatten ja auch unsere Sponti-Sprüche. Die gibt es ja genau so noch in Postkarten oder Posters nur mit dem Unterschied, dass es auch die BRD noch gibt - die DDR aber gottseidank nicht mehr. Sie scheinen aber noch sehr an diesem untergegangenen Land zu hängen - auch noch nach mehr als 25 Jahren. Schon seltsam - Olga

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justus39
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Re: Verhältnis zu Russland soll verbessert werden
geschrieben von justus39
als Antwort auf dutchweepee vom 19.10.2015, 18:43:51
Gehören diese Lieber.... Sprüche auch dazu?

Lieber vom Bier einen Bauch als vom Arbeiten einen Buckel.
Lieber über Nacht versumpfen als im Sumpf übernachten.
Lieber von Sitte gemalt als vom Sozialismus gezeichnet.
Lieber ekelhaft als Einzelhaft.
Lieber Arm dran als Bein ab.

die hab ich gern gehabt.

oder die:
Am besten du die Zeitung liest, bevor Du an der Kette ziehst.
Alles schreitet bei uns fort, nur der Fortschritt nicht.
Keiner macht was er soll, aber alle machen mit.
Es ist sozialistischer, in der Kneipe zu sitzen und an seinen Betrieb zu denken, als im Betrieb zu sitzen, und an die Kneipe denken.
pschroed
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von pschroed
Ja das ist aber auch gemein, es gibt ja auch noch die russische Innenpolitik.

Sein ganzes neues Waffenarsenal, wo er alles töten, sowie abschiessen könnte, frisch gestrichene Panzer, alles das hilft nicht´s wenn die Bürger mit einer Inflation von 30% leben müssen, sowie ihre Arbeitsstellen verlieren.
Der Kriegsheimkehrer. der aus seinen Träumen langsam erwacht.
Learning bei doing.

Vieles hängt vom tiefem Ölpreis ab, der sich nicht auf eine stabile Erholung einstellen will, in Bezug der Überproduktion, zum grossen Teil hervor gerufen durch das Fracking in der USA Strategie, (diplomatische Kriegsführung), auf die Kosten der russischen Bürger ?

Ölpreis

Phil.

ZITAT SPON

"Die Innenpolitik ist schwach"

Ursache für die gewandelte Rhetorik sind die wirtschaftlichen Probleme, denen sich Russland gegenüber sieht. Seit einigen Monaten schlagen die Folgen von Rubelabwertung, Inflation und Rezession auf die Bevölkerung durch. Die Reallöhne fallen das dritte Jahr in Folge. Während der Sendung lauschte der Präsident der Klage eines Arbeiters aus dem Ural, der monatelang auf sein Gehalt warten musste; er erfuhr von einer Familie, die früher 5000 Rubel ausgeben musste für ihren Wocheneinkauf und nun 10.000 Rubel berappen muss; und er hörte Beschwerden, die Preise in Apotheken würden sich inzwischen kaum noch unterscheiden von "denen eines Juweliergeschäfts".

2016 ist Wahljahr. Im September stimmen die Russen über ein neues Parlament ab. Die schlechten Wirtschaftsdaten könnten der Partei "Einiges Russland" das Ergebnis verhageln. Die Partei wird formal von Regierungschef Dmitrij Medwedew geführt, ist aber Putins Hausmacht. Der Präsident steht vor der Herausforderung, seine hohen persönlichen Umfragewerte in einen überzeugenden Wahlsieg von "Einiges Russland" umzumünzen. Obwohl die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung den Kurs des Präsidenten stützt (82 Prozent), sind die Zustimmungswerte von Putins Partei seit Dezember von 56 Prozent auf 47 Prozent abgesackt.

Soziologen registrieren auch unter Putins Anhängern eine wachsende Unzufriedenheit. Die Autoren eines Berichts des "Komitees für Bürgerinitiativen" zitieren einen Befragten mit einer typischen Aussage: "Die Außenpolitik unseres Präsidenten unterstütze ich. Die Innenpolitik ist schwach. Die Industrieproduktion fällt, die müsste auf ein ganz anderes Niveau gehoben werden. Es wurde kaputt gemacht, was kaputt zu machen war, aber nichts Neues aufgebaut."
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf pschroed vom 16.04.2016, 12:13:39


Vieles hängt vom tiefem Ölpreis ab, der sich nicht auf eine stabile Erholung einstellen will, in Bezug der Überproduktion, zum grossen Teil hervor gerufen durch das Fracking in der USA Strategie, (diplomatische Kriegsführung), auf die Kosten der russischen Bürger


Das Fracking hatte dafür gesorgt, dass die Saudis um ihr Monopol fürchteten.
Die USA wurden durch das Fracking/Ölschiefer etc. unabhängig von Öleinfuhren und das lag nicht im Interesse der Saudis.
Also erhöten die Saudis die Taktzahl, um das USA Geschäft Fracking/Ölindustrie zu schwächen bzw, Pleite zu machen. Maximal 75 Dollar war der Preis den sie (USA Fracking) verkraften konnten, was jetzt geschieht ist eine Spirale die Wirtschaftliche und politische Hintergründe hat und auf Kosten der hochverschuldeten Frackingindustrie geht und als Nebeneffekt auch noch den Gegner im Revier schaden soll.
Der Gegner der auch noch mit dem Iran einem verhassten Feind kooperiert. Das lässt sich Saudi Aribien einiges kosten, aber das geht auch nicht mehr lange so weiter, weil die Einnahmen auch in Saudi A. knapper werden.
Das bekommt die Bevölkerung zu spüren und das ist sehr gefährlich für ein feudales Königreich.

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pschroed
pschroed
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.04.2016, 22:22:24
Hallo Freddy

Heute wird es interessant, man kann gespannt sein wie es in Doha ausgeht ob die Öl-Förderquote eingefroren wird, oder ob die Ölschwemme zum Ungunsten einiger Schwellenländer wie Russland weitergeht. Es könnte aber am Iran und Saudi-Arabien scheitern.

Phil.

ZITAT MANAGER MAGAZIN

Einigkeit in dieser Frage sei hilfreich. Bei dem Treffen soll über den Vorschlag von Saudi-Arabien, Katar, Venezuela und Russland beraten werden, die Produktion auf dem Januar-Niveau einzufrieren.

Voraussetzung dafür soll aber sein, dass auch die anderen großen Förderländer beteiligen. Der Iran weigert sich aber. Er will nach dem Ende der Atomstreit-Sanktionen erst die Produktion wieder auf das Niveau früherer Zeiten hochfahren.
Ein Überangebot wegen des Förderbooms durch die umstrittene Fracking-Technik in den USA und schwächelnder Nachfrage im Zuge der mauen Weltkonjunktur hatte den Ölpreisverfall seit Mitte 2014 abstürzen lassen.
olga64
olga64
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 17.04.2016, 10:51:10
Mich faszinierte bei Putin in den letzten Tagen, dass er sehr zeitnah seine Falschassagen zur Süddeutschen Zeitung, sie würde zu Goldman Sachs gehören und von den Amerikanern gesteuert werden, als Falschinformation seitens seiner Mitarbeiter erklärte und sich bei der Südd. Zeitung entschuldigte.
Auch die Verwicklung einiger seinen engsten Freunde bei den Briefkastenfirmen in Panama usw. bestätigte er. Das hat man so von ihm sicher lange nicht erlebt - weiter so, Herr Putin. Olga
pschroed
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 18.04.2016, 17:11:50
Es sieht als ob er so langsam erkennen würde daß er apart im Westen seine Lügentürme nicht mehr aufrechterhalten kann, so a la Baron Münchhausen. das mit der Süddeutsche,.. ei da hat er wirklich gezeigt wie schnell man sein Gesicht verlieren kann über soviel Dummheit und Naivität kann man einfach nur staunen.

Auch die russische leidende Bevölkerung wird gleich den richtigen Putin kennenlernen.

Ein schwere Niederlage hat er gestern abermals erlitten in Doha wo die Erdölfördernde Länder zu keinem Ergebnis gekommen sind. Der Iran ist mal überhaupt nicht angetreten. Und es geht weiter mit Rußland abwärts. Der Preis (pro Barrel brach sofort wieder 4% ein. Schön für uns an der Tanke, aber traurig für die Erdölproduzierende Länder welche einfach nicht kapieren bzw. vergessen haben ihre Industrie in eine andere Richtung zu orientieren.

Egal Putin hat nun mal schöne Raketen und Panzer.

Phil.
olga64
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Re: Putin verstehen, aber wie ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 18.04.2016, 18:02:47
Der Pressesprecher von Putin dürfte auch seinen Teil abbekommen haben, denn laut Putin hat der ihn ja falsch informiert (dabei ist Putin ein grosser Kenner von Deutschland, der lebte ja lange genug in Deutschland und er spricht unsere Sprache gut und dürfte sie auch lesen können, vermutlich auch die Südd. Zeitung).
Etwas verwundert mich auch ,dass die notorischen deutschen Putin-Fans, bzw. -versteher so verdächtig ruhig werden in den letzten Monaten. Ändern die auch allmählich ihre Meinung über den grossen Herrscher, der gerne durch goldene Tore schreitet? Gerade in schwierigen Zeiten beweisen sich doch aber wahre Freundschaften.... Olga

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