Diskussion historischer Ereignisse Putin verstehen, aber wie?

Ich denke, unsere Kanzlerin kann "mit Putin was anfangen", d.h., sie kann sich mit ihm in russisch und/oder deutsch unerhalten - die beiden kennen sich auch schon recht lange und wissen, was sie vom anderen zu halten haben (und was nicht).
Soviel man weiss, schätzt er Frau Merkel auch sehr. Beide haben eine ähnliche Biografie. Nach dem Ende der DDR begann für Frau Merkel ein neues Leben, das sie - wie man weiss - sehr erfolgreich aufbaute. Auch für Herrn Putin begann ein neues Leben nach dem Zusammenkrachen der UdSSR. Er konzentriert sich aber mehr auf seine persönliche Machtgestaltung und mittlerweile am Wiederaufbau eines russischen Imperiums. In die Quere kommt ihm jedoch hier die katastrophale, wirtschaftliche Situation in Russland, dessen Ökonomie ja nur auf Öl und Erdgas aufgebaut ist - die Preise sind im Sinkflug seit längerem.

Sie sollten also nicht alle Politiker in einen Topf werfen, wenn es um deren Verhandlungsgeschick geht. Tatsache ist aber sicher, dass keiner von uns - auch Sie nicht, Verehrteste - jemals persönlich erproben werden, "ob Sie mit Putin was anfangen" können. Ist ja auch nicht nötig - dafür kann man ja ungehindert im Netz diskutieren mal mit mehr, mal mit weniger Weisheit. Olga

Bei allem was passiert sollte man aber bedenken, daß P. sein Handwerk im KGB gelernt hat.
Der versteht also was vom tricksen und täuschen und lügen, letztlich mit dem Ziel einen Vorteil zu erlangen.

Gruß
doerflerin

Davon bin auch ich überzeugt.
Nach seinem abgeschlossenen Jurastudium genoss Putin am Andropow – Institut des KGB eine Eliteausbildung in der Auslandsaufklärung, die ihm jetzt zu Gute kommt.
Er lernte auch alle Tricks der Gegner kennen, und ist deshalb nicht so einfach über den Tisch zu ziehen wie einst der blauäugige Gorbatschow.

Justus

Ist das so? Ich bin so informiert, dass Putin an der renommierten Universität von Leningrad sein Jurastudium absolvierte und dann "normaler" Auslandsspion des KGB war. Olga

Wie wir im Einleitungs-Artikel gelesen haben, ist nichts mit festen Regeln wie bei uns im Westen zu erreichen oder gar zu vergleichen.
Die Staatsmänner in Russland ob nun Putin oder die nachfolgenden, können nicht nach Schema F beurteilt werden und da wir Europäer uns immer noch einiges von den USA vorkauen lassen, werden wir kein verlässlicher Partner in den nächsten Jahren für Russland sein.
Wenn wir nicht Abnehmer (Kunden) wären, die Geld noch Russland bringt,dann sähe es noch schlimmer aus.
Das habe ich jetzt mal wahllos rausgegriffen von den tausend Möglichkeiten um auf dieses Thema zu antworten.

Ist das so? Ich bin so informiert, dass Putin an der renommierten Universität von Leningrad sein Jurastudium absolvierte und dann "normaler" Auslandsspion des KGB war. Olga

Welch Glück, das sich die (alt)kluge Olga wieder mal herabgelassen hat mir zu erklären, wie das in der Welt der Politik so ist.
Besonders das mit der ähnlichen Biographie Von Merkel und Putin war mir total neu.
Wußte bisher nicht, das KGB und Physik auf den selben Grundlagen aufbauen.
Ich müßte sonst dumm sterben und schlimmer vorher alle Politiker noch in einen Topf werfen.
Wo die sich doch schon außerhalb meist um den (Geld)Inhalt der Steuertöpfe bemühen.
Gruß
doerflerin, die erst jetzt Putin und unsere Politiker richtig versteht

Aber Madame - eine Biografie baut sich nicht nur auf beruflicher BAsis auf. Es ist prägend für Menschen, ob sie in einer Diktatur (wie in der DDR und Russland) aufgewachsen und gelebt haben oder in einer Demokratie. Und beide- Merkel und Putin - verbrachten prägende Jahre in einer Diktatur, gingen dann nach Beendigung nur völlig unterschiedliche Wege. Olga

Aber Olga;
auch das ist mir nicht neu, zumal ich ja im selben (weit erweiterten) Umfeld groß geworden bin.
Allerdings war Putin schon immer agierender Teil des "Systems", Merkel nur mehr oder minder freudig kleines mitgewirbeltes Teilchen im System.
Später dann wurde sie zum agierenden Teil eines Systems.
Wie man jetzt sehen muß mit fatalen Folgen für Deutschland.
Gruß
doerflerin

Ihre Fremdenangst in Sachsen ist mir sowieso ein Rätsel - gerade mal 2% der Fremden kommen in Ihr schönes Bundesland. Ich wollte, es wären mehr, dann könnten auch Sie sich in Ruhe daran gewöhnen und Ihre persönliche Angst ad absurdum führen.
Auch für fortschreitende Entvölkerung Ostdeutschlands wäre es gut, wenn sich dort junge, tatkräftige Menschen ansiedelten - egal welcher Nationalität.
Aber was empfinden Sie eigentlich "so fatal" an der Lage Deutschlands? Ich denke, viele LÄnder beneiden uns um unseren Erfolg und Reichtum und immer mehr wollen zu uns - und das wirklich in ein Land, das kurz vor dem Abgrund steht? Olga

Hallo Olga,
Deine Erwähnung des Abgrundes erinnert mich an einen DDR Witz:
Sagt ein Genosse des ZK zum Genossen einer Betriebsparteileitung:
Genosse, vor Monaten standen wir noch direkt am Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter.
Gruß
doerflerin