Diskussion historischer Ereignisse Mitten in Deutschland (haarscharf am Abgrund)
Mitten in Deutschland (haarscharf an einer Katastrophe vorbei).
Der Tod des Rudi Arnstadt und die Folgen für den Schützen.
Am 14. August 1962 kam es zu einem Schusswechsel an der deutsch-deutschen Grenze. Infolge der Ereignisse kam der Kompaniechef Hauptmann Rudi Arnstadt selbstverschuldet ums Leben. Was war geschehen. Ein Jahr nach dem Bau der Berliner Mauer wurden im Kompanieabschnitt bei Setzelbach (Rhön) ein neuer Doppelzaun errichtet. Die Bauarbeiten wurden durch die Kompanie der Hptm. Arnstadt gesichert. Innerhalb kurzer Zeit kam es dabei durch eingesetzte Soldaten zu zwei erfolgreichen Fluchtversuchen. Außer einem Feldwebel nutzte ein Soldat einen neuen Artillerieschlepper zur Flucht. Über die Reaktion von Arnstadt kann hier nur spekuliert werden. Es wäre möglich, dass Arnstadt wieder in den Besitz des Fahrzeuges kommen wollte. Seine Chance sah er als eine Offiziersstreife des BGS sich entlang der Grenzlinie bewegte, um eine Besichtigungsmaßnahme vorzubereiten. Als der Offizier und sein Sicherungsposten sich an einem unübersichtlichen Punkt der Grenze befanden schoss Arnstadt auf den Offizier des BGS. Sein Begleiter erwiderte die Schüsse mittels FN-Gewehr aus der Hüfte und traf Arnstadt direkt über dem Auge, was absolut tödlich war. Es gab in Folge einen Schusswechsel zwischen anwesenden Sicherheitskräften.
Dem Schützen des BGS, ein GOJ, wurde durch ein bundesdeutsches Gericht Notwehr zugebilligt, in der DDR wurde er in Abwesenheit zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt und ein Kopfgeld ausgesetzt.
Nach Ablauf seiner Dienstzeit eröffnete er ein Taxiunternehmen in Hünfeld. Nach der Wende
outete sich Hans P. im Fernsehen als damaliger Schütze.
Am 15. März 1998 fand man P. in der Nähe der ehemaligen Grenze, unweit vom damaligen Ort des Geschehens, tot auf. Er war durch einen Schuss über dem rechten Auge getötet worden.
Der Schütze wurde nie ermittelt.
Am 15. März 1998 fand man P. in der Nähe der ehemaligen Grenze, unweit vom damaligen Ort des Geschehens, tot auf. Er war durch einen Schuss über dem rechten Auge getötet worden.Mord verjährt halt niemals.
Der Schütze wurde nie ermittelt.
Und wer sich so wichtig vorkommt, (s)eine Böse Tat öffentlich zuzugeben, der muss halt mit 'Unannehmlichkeiten' rechnen, der bettelt förmlich danach.
Kameradschaft verjährt halt auch nicht, besonders beim Militär nicht. Und die Welt ist klein.
Sein Fehler war, nicht sein Leben lang "aufs Maul sitzen" zu können.
Sein Fehler war, nicht sein Leben lang "aufs Maul sitzen" zu können.Sein wirklicher Fehler war, in unübersichlicher Gegen einfach rumzuballern.
Dafür gab es überhaupt keinen Grund. Auch ein 'ausgereister' BergePanzer ersetzt kein Leben.
Und mit dem FN-Gewehr rumzuballern, schon gar nicht.
Daran hab auch ich gelernt. Mir kann deswegen auch keiner vertellen, dass das ein verirrter Streifschuss war. Mit der Knarre konnte recht genau getroffen werden. Der hat den gezielt 'umgelegt'. Solchen darf keine Waffe (KEINE) überlassen werden, auch kein Messer.
Natürlich konnte der Zweite nie gefunden werden.
Offiziere haben eine Ehre. Denen braucht nicht gesagt zu werden, was zu tun ist; sie tun es.
Denn sie stehen für und vor ihren Kameraden und vor ihrer Mannschaft. Das sind Profies.