Diskussion historischer Ereignisse Lebt wohl Genossen!
Sehr bedauerlich ist, dass eine Diskussion historischer Ereignisse so entgleisen kann. Die Bemerkungen des Sittingbull sind bescheuert, wie vieles was er früher von sich gab. Ich lese aber nicht mehr mit.
Natürlich sind andere Deutungen der Äußerungen von Modrow möglich. Man muss sie nur in den größeren Zusammenhang mit dem von ihm Gesagten stellen. Die Bemerkungen von Modrow in der Arte-Doku im Zusammenhange gesehen sinwirken dann nicht derart abwegig.
Eine zeitgeschichtliche Persönlichkeit wie Modrow stellt sich aus Sicht des DDR-Regimes der Frage, warum die SU (Gorbatschow) die DDR fallen ließ, obwohl Wochen und Monate vorher das - für ihn jedenfalls! - nicht so einsehbar war. Jedenfalls tut er so. Er wird von den Journalisten ausdrücklich danach gefragt worden sein. Er verweist auf den Besuch Mitterands kurz vor Weihnachten 1989 in Ostberlin, auf die Versprechnungen der Sowjetführung das DDR-Regime nicht fallen zu lassen, er vermutet mangelnde Standhaftigkeit und mangelnde Vorbereituzng Gorbatschows (etwas aberwitzig solche handwerklichen Fehler vorzuwerfen) in den Verhandluingen mit westlichen Staatsmännern, die seiner Meinung nach alle gut vorbereitet gewesen seien. Er verweist auch auf die Sowjettruppen in anderen WPO-Staaten. In diesem Zusammenhang, spricht er von den 380 000 Mann starken Truppen - gemeint ist die Westgruppe der Sowjetstreitkräfte in der DDR. Der diplomatische Verzicht auf die politische Neutralität eines möglichen vereintten Dtlds (Februarbesuch Kohls in Moskau) sieht er als Verrat. Nach dem, was in den Jahren seit 1945 in Ostdeutschland gesagt und getan wurde, kann ich das nachvollziehen und verstehen. Ich heiße es aber, was gekommen ist, als gut.
Was Modrow nicht sagen will und kann, ist die Spaltung in den Führungsriegen des Warschauer Paktes. Es gab einmal die SU, die notgedrungen Reformen durchführen musste, Polen und Ungarn, die diesen Kurs stützten. Dagegen standen die kommunistischen Führungen in der DDR, der CSSR, in Rumänien und Bulgarien. Für Gorbatschow stand die Unzufriedenheit weiter Teile der Bevölkerung mit den Zuständen in der SU und in allen Staaten des Waraschauer Paktes im Vordergrund seiner Bestrebungen. Diese Spaltung war den westlichen Führungen sehr wohl bekannt. Der Öffentlichkeit allerdings weniger.
Modrow durfte sich auch Hoffnungen machen, weil auch im Westen (bei Großbritanniens Thatcher und Frankriechs Mitterand) starke Bedenken gegen eine rasche Vereinigung spürbar wurden. Man lese nur das Kommuniqué und die Reden anlässlich des Mitterandbesuches in Ostberlin 21.12.89. Mitterdand stellt die Einheit Europas in den Vordergrund und nicht die deutsche Einheit. Nach Weihnachten 1989 fuhr Kohl nach Aquitanien auf den Feriensitz Mitterands und besprach mit ihm die Lage bei Spaziergängen am Atlantik. An die Bilder erinnere ich micht gut. Diese Zeit ist im Zusmmenhang mit der Euroeinführung nicht uninteressant. Vermutlich wird Kohl seinem Kollegen aus Paris klar gemacht haben, dass der Weg zur Einheit Europas über die Einheit Dtlds führen müsse. Wahrscheinlich verlangte Mitterand von Dtld die Aufgabe der DM und die Einführung des Euro als Kompensation.
Die Provokationen von SB und anderen ewigen DDRlern verhindern in immer stärkeren Maße eine Diskussion in diesem Forum. So stehen leider iimer wieder unzumutbare und idiotische Bemerkungen im Mittelpunkt und nicht historische Ereignisse.
adams Feststellungen stimme ich zu.
Natürlich sind andere Deutungen der Äußerungen von Modrow möglich. Man muss sie nur in den größeren Zusammenhang mit dem von ihm Gesagten stellen. Die Bemerkungen von Modrow in der Arte-Doku im Zusammenhange gesehen sinwirken dann nicht derart abwegig.
Eine zeitgeschichtliche Persönlichkeit wie Modrow stellt sich aus Sicht des DDR-Regimes der Frage, warum die SU (Gorbatschow) die DDR fallen ließ, obwohl Wochen und Monate vorher das - für ihn jedenfalls! - nicht so einsehbar war. Jedenfalls tut er so. Er wird von den Journalisten ausdrücklich danach gefragt worden sein. Er verweist auf den Besuch Mitterands kurz vor Weihnachten 1989 in Ostberlin, auf die Versprechnungen der Sowjetführung das DDR-Regime nicht fallen zu lassen, er vermutet mangelnde Standhaftigkeit und mangelnde Vorbereituzng Gorbatschows (etwas aberwitzig solche handwerklichen Fehler vorzuwerfen) in den Verhandluingen mit westlichen Staatsmännern, die seiner Meinung nach alle gut vorbereitet gewesen seien. Er verweist auch auf die Sowjettruppen in anderen WPO-Staaten. In diesem Zusammenhang, spricht er von den 380 000 Mann starken Truppen - gemeint ist die Westgruppe der Sowjetstreitkräfte in der DDR. Der diplomatische Verzicht auf die politische Neutralität eines möglichen vereintten Dtlds (Februarbesuch Kohls in Moskau) sieht er als Verrat. Nach dem, was in den Jahren seit 1945 in Ostdeutschland gesagt und getan wurde, kann ich das nachvollziehen und verstehen. Ich heiße es aber, was gekommen ist, als gut.
Was Modrow nicht sagen will und kann, ist die Spaltung in den Führungsriegen des Warschauer Paktes. Es gab einmal die SU, die notgedrungen Reformen durchführen musste, Polen und Ungarn, die diesen Kurs stützten. Dagegen standen die kommunistischen Führungen in der DDR, der CSSR, in Rumänien und Bulgarien. Für Gorbatschow stand die Unzufriedenheit weiter Teile der Bevölkerung mit den Zuständen in der SU und in allen Staaten des Waraschauer Paktes im Vordergrund seiner Bestrebungen. Diese Spaltung war den westlichen Führungen sehr wohl bekannt. Der Öffentlichkeit allerdings weniger.
Modrow durfte sich auch Hoffnungen machen, weil auch im Westen (bei Großbritanniens Thatcher und Frankriechs Mitterand) starke Bedenken gegen eine rasche Vereinigung spürbar wurden. Man lese nur das Kommuniqué und die Reden anlässlich des Mitterandbesuches in Ostberlin 21.12.89. Mitterdand stellt die Einheit Europas in den Vordergrund und nicht die deutsche Einheit. Nach Weihnachten 1989 fuhr Kohl nach Aquitanien auf den Feriensitz Mitterands und besprach mit ihm die Lage bei Spaziergängen am Atlantik. An die Bilder erinnere ich micht gut. Diese Zeit ist im Zusmmenhang mit der Euroeinführung nicht uninteressant. Vermutlich wird Kohl seinem Kollegen aus Paris klar gemacht haben, dass der Weg zur Einheit Europas über die Einheit Dtlds führen müsse. Wahrscheinlich verlangte Mitterand von Dtld die Aufgabe der DM und die Einführung des Euro als Kompensation.
Die Provokationen von SB und anderen ewigen DDRlern verhindern in immer stärkeren Maße eine Diskussion in diesem Forum. So stehen leider iimer wieder unzumutbare und idiotische Bemerkungen im Mittelpunkt und nicht historische Ereignisse.
adams Feststellungen stimme ich zu.
Allerdings gibt mir Dein Wunsch nach Auslegungsmöglichkeiten, eine andere Sicht auf Dein Denken.(adam)
ok, ok adam,,,scheinst ohne Feindbild gar nicht ruhig leben zu können und was die Rote Armee betrifft, besonders.
So wie der Herr so das Gescherr.
Erinnert mich an ein Gorbi-Interwiew der dazu sagte. "viele westliche Länder behandeln Russland oberlehrerhaft und nicht wie einen gleichberechtigten Partner"
Weder er, noch die damaligen Spitzenpolitiker in Ostdeutschland hätten eine „chinesische Lösung“ zur Niederschlagung der Proteste erwogen. DDR-Ministerpräsident Hans Modrow habe ihn lediglich gefragt, ob Russland mit der deutschen Wiedervereinigung einverstanden sei, sagte Gorbatschow. (focus online)
Er wies auch Spekulationen zurück, nach denen er während der politischen Wende 1989 in der DDR den Einsatz von Soldaten erwogen habe.
der Begriff Intervention hat eben doch mehrere Bedeutungen auch wenn Du darunter wohl hauptsächlich Panzerangriff verstehst,,,,hast aber trotzdem noch nicht die Richtung vorgegeben.
auch wenn der Juni 53 die negative Ausnahme ist,,,die Russen haben den Deutschen schon öfter mal aus der Patsche geholfen
,, ich persönlich finde sie übrigens weitaus friedfertiger als sich viele Wessis (dank der üblen anti-Russland-Missionierung) das jemals werden vorstellen können.
hugo
ok, ok adam,,,scheinst ohne Feindbild gar nicht ruhig leben zu können und was die Rote Armee betrifft, besonders.
So wie der Herr so das Gescherr.
Erinnert mich an ein Gorbi-Interwiew der dazu sagte. "viele westliche Länder behandeln Russland oberlehrerhaft und nicht wie einen gleichberechtigten Partner"
Weder er, noch die damaligen Spitzenpolitiker in Ostdeutschland hätten eine „chinesische Lösung“ zur Niederschlagung der Proteste erwogen. DDR-Ministerpräsident Hans Modrow habe ihn lediglich gefragt, ob Russland mit der deutschen Wiedervereinigung einverstanden sei, sagte Gorbatschow. (focus online)
Er wies auch Spekulationen zurück, nach denen er während der politischen Wende 1989 in der DDR den Einsatz von Soldaten erwogen habe.
der Begriff Intervention hat eben doch mehrere Bedeutungen auch wenn Du darunter wohl hauptsächlich Panzerangriff verstehst,,,,hast aber trotzdem noch nicht die Richtung vorgegeben.
auch wenn der Juni 53 die negative Ausnahme ist,,,die Russen haben den Deutschen schon öfter mal aus der Patsche geholfen
,, ich persönlich finde sie übrigens weitaus friedfertiger als sich viele Wessis (dank der üblen anti-Russland-Missionierung) das jemals werden vorstellen können.
hugo
Re: Lebt wohl Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Provokationen von SB und anderen ewigen DDRlern verhindern in immer stärkeren Maße eine Diskussion in diesem Forum. So stehen leider iimer wieder unzumutbare und idiotische Bemerkungen im Mittelpunkt und nicht historische Ereignisse.
adams Feststellungen stimme ich zu.
O nein, sie verhindern keine Diskussionen in diesem Forum. Hast du nicht gelesen, was Rolf geschrieben hat? „Ohne Pro oder Kontra macht das Schreiben keinem Spaß, egal welche Meinung er vertritt.“
Also bitte! Wie sagt man doch so schön: Spaß muss sein, sonst geht keiner mit auf die Beerdigung.
Spaß Spaß um jeden Preis, und sei er auch noch so billig und primitiv. Und wenn man sich dem verweigert, gilt man in diesem Forum als „überheblich“. Also: Anpassung ist gefragt um jeden Preis, und sei sie auch noch so billig und primitiv.
silhouette
Mitglied
OT
Wahrscheinlich verlangte Mitterand von Dtld die Aufgabe der DM und die Einführung des Euro als Kompensation.
Das gilt doch als gesichert! Googelt man nach "mitterand deutsche einheit euro" findet man keineswegs nur Zeitungen, die voneinander abgeschrieben haben könnte (wie immer häufiger üblich).
Eine Zeitzeugin, die ich ganz gut kannte, hat dies auch in ihren Memoiren bestätigt (obwohl es eigentlich ein Verstoß gegen das Berufsethos war, zu "plaudern") g*
Ansonsten zum Thema: gut analysiert, in meinem Sinne beurteilt.
rolf †
Mitglied
Re: Lebt wohl Genossen!
Fein, daß ich dir so schön geholfen habe, zu argumentieren.
Man kann natürlich jedes aus dem Zusammenhang gerissene Zitat dazu verwenden, den Sinn zu entstellen.
KwK.
Man kann natürlich jedes aus dem Zusammenhang gerissene Zitat dazu verwenden, den Sinn zu entstellen.
KwK.
Re: Lebt wohl Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Bemerkungen des Sittingbull sind bescheuert, wie vieles was er früher von sich gab. Ich lese aber nicht mehr mit.
Es reicht nicht, nicht mehr mitzulesen.
Man muß sich langsam Gedanken machen,
welchen Eindruck ein Forum nach "draußen" vermittelt.
Schließlich gibt es ein Leben im richtigen Leben.
nordstern
silhouette
Mitglied
Re: Lebt wohl Genossen!
Wie recht du hast, Sternchen. Und das mit dem Eindruck nach außen, das ist auch meine Überlegung und mein Nichtbeweg-Grund. Ist ja nicht mein Forum....
hafel
Mitglied
Re: Lebt wohl Genossen!
@ Nordstern: "welchen Eindruck ein Forum nach "draußen" vermittelt."
Das ist richtig. Ich habe stellenweise große Schwierigkeiten Menschen aus dem realen Leben , die hier hin und wieder mitlesen, trotz allem zu erklären, dass das ein ganz normales Forum ist. Es reicht einfach nicht, den "Linksextremen Provokateuren", nur zu sagen: "das war nicht nett von dir".
Hafel
Das ist richtig. Ich habe stellenweise große Schwierigkeiten Menschen aus dem realen Leben , die hier hin und wieder mitlesen, trotz allem zu erklären, dass das ein ganz normales Forum ist. Es reicht einfach nicht, den "Linksextremen Provokateuren", nur zu sagen: "das war nicht nett von dir".
Hafel
tja marina,,,eine schwierige Entscheidung,,was wollen wir ?
Anpassung um jeden Preis, und sei sie auch noch so billig und primitiv (marina)
oder Provokationen von SB und anderen ewigen DDRlern (carlos)
irgendwie liegt ihr beide n.m.M. gleichzeitig richtig und falsch,,mal past dies und mal passt das.
,, ohne Widerspruch keine kurzweilige Diskussion sondern nur Monologe,,und besonders bei solch auf die Nieren und/oder zu Herzen gehendem Thema wie die Wendezeit (die nun tatsächlich eine Einmaligkeit in der Weltgeschiche darstellt und keine Alltäglichkeit)
und noch dazu durch und von Betroffenen, die von Selbsterlebtem berichten können, und nicht nur auf biblische Geschichten angewiesen sind,,wen wunderts da wenns mal etwas turblenter wird oder gar die forumsgültigen Nettikette-Grenzen tangiert.
hugo
Anpassung um jeden Preis, und sei sie auch noch so billig und primitiv (marina)
oder Provokationen von SB und anderen ewigen DDRlern (carlos)
irgendwie liegt ihr beide n.m.M. gleichzeitig richtig und falsch,,mal past dies und mal passt das.
,, ohne Widerspruch keine kurzweilige Diskussion sondern nur Monologe,,und besonders bei solch auf die Nieren und/oder zu Herzen gehendem Thema wie die Wendezeit (die nun tatsächlich eine Einmaligkeit in der Weltgeschiche darstellt und keine Alltäglichkeit)
und noch dazu durch und von Betroffenen, die von Selbsterlebtem berichten können, und nicht nur auf biblische Geschichten angewiesen sind,,wen wunderts da wenns mal etwas turblenter wird oder gar die forumsgültigen Nettikette-Grenzen tangiert.
hugo
@ Nordstern: "welchen Eindruck ein Forum nach "draußen" vermittelt."
Das ist richtig. Ich habe stellenweise große Schwierigkeiten Menschen aus dem realen Leben , die hier hin und wieder mitlesen, trotz allem zu erklären, dass das ein ganz normales Forum ist. Es reicht einfach nicht, den "Linksextremen Provokateuren", nur zu sagen: "das war nicht nett von dir".
Hafel
Hans,
jetzt nimm es mir nicht krumm, aber nun krieg` ich Schnappatmung.
Da schreiben sich hier einige die Finger wund, damit irre Extremisten auch so dargestellt werden und wenn alles vorbei ist, kommen ein paar Oberschlaue, mäkeln daran herum und erklären, daß sie nicht schreiben, weil nach außen ein fataler Eindruck entsteht, weil nur die Falschen schreiben?
Geht`s eigentlich noch?
--
adam
PS: Hier wurde Klartext geschrieben.