Diskussion historischer Ereignisse Kranke Sonne
Im Jahre 165 v.u.Z. berichteten chinesische Astronomen dem Kaiser besorgt über eine Erkrankung der Sonne - sie hätten auf ihrer Oberfläche 'schwarze Pocken' entdeckt - die Sonnenflecken, die erst Galilei 1800 Jahre später wieder sah. Da die Flecken aber bald nicht mehr sichtbar waren (die Sonne rotiert ja, was man damals nicht wusste) hatte sie sich scheinbar bald wieder erholt...
Fein dass Du darauf aufmerksam machst, denn auch andere frühe Forscher wiesen auf die Sonnenflecken hin, wurden aber nicht beachtet, da ihre Beobachtungen nicht in das religiöse Bild eines perfekt- und gottgeschaffenen "Sonnen-Keks" passten.
Wiki: Manche Sonnenflecken sind so groß, dass man sie mit dem bloßen Auge etwa bei einem Sonnenuntergang sehen kann. Aufzeichnungen darüber gibt es seit über 2000 Jahren. Beobachtungen von Anaxagoras (etwa 467 v. Chr.) kann man nicht eindeutig zuordnen. Theophrastos v. Eresos (4./3. Jh. v. Chr.) spricht in seinen „Wetterzeichen“ eindeutig von einem Fleck auf der Sonne. Aus China stammen Aufzeichnungen aus den Jahren 165 und 28 v. Chr.
Eine Beobachtung aus dem Jahr 1128 von Johannes von Worcester blieb unbeachtet, da sich das damalige Weltbild nur eine „makellose“ Sonne vorstellen konnte. Eventuelle Flecken mussten daher Objekte zwischen Erde und Sonne sein, wie etwa unentdeckte Planeten, Monde oder Wolken.
Wiki: Manche Sonnenflecken sind so groß, dass man sie mit dem bloßen Auge etwa bei einem Sonnenuntergang sehen kann. Aufzeichnungen darüber gibt es seit über 2000 Jahren. Beobachtungen von Anaxagoras (etwa 467 v. Chr.) kann man nicht eindeutig zuordnen. Theophrastos v. Eresos (4./3. Jh. v. Chr.) spricht in seinen „Wetterzeichen“ eindeutig von einem Fleck auf der Sonne. Aus China stammen Aufzeichnungen aus den Jahren 165 und 28 v. Chr.
Eine Beobachtung aus dem Jahr 1128 von Johannes von Worcester blieb unbeachtet, da sich das damalige Weltbild nur eine „makellose“ Sonne vorstellen konnte. Eventuelle Flecken mussten daher Objekte zwischen Erde und Sonne sein, wie etwa unentdeckte Planeten, Monde oder Wolken.
Dazu noch eine nette Ergänzung:
Der bekannte deutsch/englische Astronom Wilhelm Herschel (1738–1822) nahm an, dass die Sonne bewohnt wäre, und die Sonnenflecken Lücken in den grellen Wolken, die ihre sonst dunkle Oberfläche verhüllten. Durch diese könnten die hypothetischen Bewohner den nächtlichen Sternenhimmel bewundern. Auch Newton war schon der Ansicht, dass die Sonne bewohnt sei.
() qilin
Der bekannte deutsch/englische Astronom Wilhelm Herschel (1738–1822) nahm an, dass die Sonne bewohnt wäre, und die Sonnenflecken Lücken in den grellen Wolken, die ihre sonst dunkle Oberfläche verhüllten. Durch diese könnten die hypothetischen Bewohner den nächtlichen Sternenhimmel bewundern. Auch Newton war schon der Ansicht, dass die Sonne bewohnt sei.
() qilin
@quilin
Vielleicht ist die Sonne ja bewohnt - nur eben nicht von eiweißundkohlenstoffbasierenden Lebewesen.
Vielleicht ist die Sonne ja bewohnt - nur eben nicht von eiweißundkohlenstoffbasierenden Lebewesen.
Die dürfte der gute Herschel aber kaum gemeint haben...
Die Mission des nach ihm benannten bislang größten Weltraumteleskops, Europas Infrarotsatelliten Herschel, endete übrigens gerade vorgestern Nachmittag, als bei einer Datenabfrage durch die Bodenstation festgestellt wurde, dass die Temperaturen aller drei Instrumente an Bord deutlich gestiegen waren. Damit ist klar, dass der Vorrat an flüssigem Helium, das die Detektoren der Messinstrumente auf Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts kühlte, nun erschöpft ist. Die wurden benötigt, damit die Geräte im Spektralbereich zwischen den Wellenlängen 55 und 670 Mikrometer überhaupt beobachten konnten.
Mit einem Hauptspiegeldurchmesser von 3,5 m übertraf Herschel das Weltraumteleskop Hubble mit einem Spiegeldurchmesser von 2,3 m deutlich. In den dreieinhalb Jahren seit seiner Inbetriebnahme nach dem Start im Mai 2009 konnte der Satellit rund 25.000 Stunden lang Messdaten aufzeichnen und rund 35.000 wissenschaftliche Beobachtungen durchführen. Herschel nahm ein Unzahl von Objekten ins Visier - von Himmelskörpern in unserem Sonnensystem über Sterne in unserer Galaxis bis zu den entferntesten Objekten.
In den nächsten Wochen werden noch einige technische Tests durchgeführt, danach wird Herschel mit Hilfe der Bordtriebwerke seinen Parkorbit verlassen und in eine Umlaufbahn um die Sonne einschwenken.
Die Mission des nach ihm benannten bislang größten Weltraumteleskops, Europas Infrarotsatelliten Herschel, endete übrigens gerade vorgestern Nachmittag, als bei einer Datenabfrage durch die Bodenstation festgestellt wurde, dass die Temperaturen aller drei Instrumente an Bord deutlich gestiegen waren. Damit ist klar, dass der Vorrat an flüssigem Helium, das die Detektoren der Messinstrumente auf Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts kühlte, nun erschöpft ist. Die wurden benötigt, damit die Geräte im Spektralbereich zwischen den Wellenlängen 55 und 670 Mikrometer überhaupt beobachten konnten.
Mit einem Hauptspiegeldurchmesser von 3,5 m übertraf Herschel das Weltraumteleskop Hubble mit einem Spiegeldurchmesser von 2,3 m deutlich. In den dreieinhalb Jahren seit seiner Inbetriebnahme nach dem Start im Mai 2009 konnte der Satellit rund 25.000 Stunden lang Messdaten aufzeichnen und rund 35.000 wissenschaftliche Beobachtungen durchführen. Herschel nahm ein Unzahl von Objekten ins Visier - von Himmelskörpern in unserem Sonnensystem über Sterne in unserer Galaxis bis zu den entferntesten Objekten.
In den nächsten Wochen werden noch einige technische Tests durchgeführt, danach wird Herschel mit Hilfe der Bordtriebwerke seinen Parkorbit verlassen und in eine Umlaufbahn um die Sonne einschwenken.
Die Sonne als krank zu bezeichnen schon a biserl gewagt.