Diskussion historischer Ereignisse Jahrhundertfund im Harz
diese Funde beweisen, dass die Germanen rund 200 Jahre VOR der Varusschlacht den Römern eine sehr harte Schlacht lieferten.
Wenn die Fachleute diesen Fund genauer analysiert haben, werden wir möglicherweise " unsere deutsche Geschichte neu schreiben" .
Na ja: ein wenig korrigieren, halt.
lotte
Wenn die Fachleute diesen Fund genauer analysiert haben, werden wir möglicherweise " unsere deutsche Geschichte neu schreiben" .
Na ja: ein wenig korrigieren, halt.
lotte
Tut mir leid, aber die von dir erwähnte schlacht war 200 jahre nach teutoburg.
Das heißt, das noch 200 jahre danach römer sich in D herumtrieben, vor dem limes und nicht hinter ihm.
Das mit der geschichtsschreibung stimmt allerdings. aber andersrum.
--
gram
Das heißt, das noch 200 jahre danach römer sich in D herumtrieben, vor dem limes und nicht hinter ihm.
Das mit der geschichtsschreibung stimmt allerdings. aber andersrum.
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gram
Re: Jahrhundertfund im Harz
Gram,
du hast ja Recht, aber meine Freundin lotte ist in manchen "Fächern" nicht Spitze)
Aber den Beitrag hier zu platzieren, finde ich schon Spitze *LOL*
--
baerliner
du hast ja Recht, aber meine Freundin lotte ist in manchen "Fächern" nicht Spitze)
Aber den Beitrag hier zu platzieren, finde ich schon Spitze *LOL*
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baerliner
Entschuldige, gram...
Ich habe einige Artikel dazu gelesen und sollte eigentlich woanders als am PC sein... Daher die Schussligkeit . Schau mal ... interessant
--
lotte
Ich habe einige Artikel dazu gelesen und sollte eigentlich woanders als am PC sein... Daher die Schussligkeit . Schau mal ... interessant
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lotte
weil ich nicht weiß, wie man zwei Links einfügt, hier noch der, der beweist, dass Du, gram, natürlich Recht hast ...
....00 Fundstücke von einem Schlachtfeld bei Northeim lassen alte Erkenntnisse wackeln: Die römischen Legionäre haben sich nach der Varusschlacht offenbar doch nicht hinter ihren Limes zurückgezogen.
Die römischen Besatzungstruppen haben sich nach der Niederlage in der berühmten Schlacht im Teutoburger Wald nicht hinter ihrem Grenzwall in Süddeutschland, dem Limes, versteckt. Wissenschaftler stellten am Montag ein Schlachtfeld am Westrand des Harzes der Öffentlichkeit vor, wo zwischen 180 und 260 nach Christus ein Römer-Heer offenbar siegreich war. Darauf weisen die mehr als 600 Fundstücke hin, die seit August auf dem «Harzhorn» gemacht wurden, berichteten die Archäologen bei einer Pressekonferenz im benachbarten Oldenrode.....
Hallo lotte,
ich habe davon im Autoradio gehört. So ist das mit den historischen Belegen für geschichtliche "Wahrheiten". Immer wieder lassen sich neue Funde machen, die das alte Bild (ein wenig) zurecht rücken. Was sollen wir Biologen da sagen, wenn man im Darwinjahr von uns den genauen Verlauf der Evolution wissen will )
--
karl
ich habe davon im Autoradio gehört. So ist das mit den historischen Belegen für geschichtliche "Wahrheiten". Immer wieder lassen sich neue Funde machen, die das alte Bild (ein wenig) zurecht rücken. Was sollen wir Biologen da sagen, wenn man im Darwinjahr von uns den genauen Verlauf der Evolution wissen will )
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karl
off topic Das ist ja nicht zu glauben, Karl! Ich dachte bisher immer, dass gewisse Kreise in den USA-Bildungsinstitutionen Darwin zugunsten des Kreationismus verwerfen. - FUNDAMENTALISTEN halt..
aber dass wir so eine Haltung auch in der Schweiz finden ...
ich glaube, mich tritt ein Pferd * lach*
lotte
aber dass wir so eine Haltung auch in der Schweiz finden ...
ich glaube, mich tritt ein Pferd * lach*
lotte
Hallo, karl,
solche zeitlich weit entfernt liegenden Geschehnisse halte ich nicht mehr für
allzu wichtig. So etwas hat keine Auswirkung auf eine Korrektur in meinem
Geschichtswissen.
Viele Grüße
--
arno
solche zeitlich weit entfernt liegenden Geschehnisse halte ich nicht mehr für
allzu wichtig. So etwas hat keine Auswirkung auf eine Korrektur in meinem
Geschichtswissen.
Viele Grüße
--
arno
Dann begreife ich nicht, arno, dass Du Dich zu diesem Thema überhaupt meldest.
by the way, Karl: Dieses Unterforum wäre ein Beispiel, dass Deine Idee ( ich las sie im nun gesperrten Thema) , Gesprächskreise für Interessierte zu installieren, eine sehr gute ist.
--
lotte
by the way, Karl: Dieses Unterforum wäre ein Beispiel, dass Deine Idee ( ich las sie im nun gesperrten Thema) , Gesprächskreise für Interessierte zu installieren, eine sehr gute ist.
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lotte
Re: Jahrhundertfund im Harz
"werden wir möglicherweise " unsere deutsche Geschichte neu schreiben" .
Na ja: ein wenig korrigieren, halt." Lotte
Für die Ortsgeschichte sind diese Funde von Bedeutung. Sie sind jedoch kein Anlass die Geschichte neu zu schreiben. Feldzüge nach Germanien hat es nach der Varusschlacht immer wieder gegeben. Als Provinz wurde das Gebiet zwischen Rhein und Elbe aber nicht dem römsichen Reich eingegliedert. Aber Rom hat immer in den vorgelagerten Gebieten eine offensive Verteidigungsstrategie verfolgt. Der Limes (der Grenz"wall" im Südwesten) war keine unbezwingbare Befestigungslinie, niemals eine Maginotlinie. Eher ein Stolperdraht. Er konnte jederzeit von kleinen bewaffneten Haufen relativ mühelos überschritten werden. Hinter dem Limes befanden sich Legionslager und und kleinere Lager für Abteilungen, die durch ein System guter Wegeverbindungen vernetzt waren, so dass bei Einfällen feindlicherf Haufen rasch eine militärische Eigreiftruppe vor Ort war. Die Wachtürme (immer in Sichtweite voneinander aufgestellt und mit 3-4 Mann besetzt) konnten Rauchzeichen geben, falls unruhige germanische Haufen die Grenze illegal, d .h. nicht an den vorgesehenen Orten, wo der Handelsverkehr durchgelassen und kontrolliert werden konnte. Für die Römer waren die Germanen u. a. berüchtigte Viehdiebe. Zwischen Germanien und dem von Rom besetzten Teil gab es auch ein großes Kulturgefälle. Beide Seiten profitierten vom Handelsaustausch. Rom versuchte immer auf das Vorfeld wirtschaftlich, diplomatisch und auch durch Machtdemonstrationen zugunsten befreundeter Stämme und in eigenem Interess einzuwirken. Dazu gehörten auch Feldzüge, besser: Strafexpeditonen im Einvernehmen mit befreundeten germanischen Stammesführern. Roms Herrschaft beruhte grudsätzlich nicht auf einer totalen, gewaltsamen Unterwerfung der Besiegten. Das nur in besonderen Fällen. Rom versuchte immer durch abgestufte Verträge Städte, Völkerschaften an sich zu binden, Bundesgenossen zu finden. Abgestuft deshalb, weil Rom belohnen wollte und einzelne Stämme und Völker gegeneinander ausspielte (Prinzip "teile und herrsche"). So entstand ein Wettbewerb um die Gunst Roms unter den Abhängigen. Allein durch Unterwerfung und Unterdrückung hätte Rom niemals 1000 Jahre bestanden. Roms Stärke bestand darin, dass es ein politisches System aufgebaut hatte, das selbst schwerste Niederlagen aushielt wie etwa im zweiten punischen Krieg gegen Hannibal.
Eine römsiche Legion umfasste rund 5000 Mann. Es dürfte sich auf der Fundstätte um ein Gefecht gehandelt haben.
c.
Na ja: ein wenig korrigieren, halt." Lotte
Für die Ortsgeschichte sind diese Funde von Bedeutung. Sie sind jedoch kein Anlass die Geschichte neu zu schreiben. Feldzüge nach Germanien hat es nach der Varusschlacht immer wieder gegeben. Als Provinz wurde das Gebiet zwischen Rhein und Elbe aber nicht dem römsichen Reich eingegliedert. Aber Rom hat immer in den vorgelagerten Gebieten eine offensive Verteidigungsstrategie verfolgt. Der Limes (der Grenz"wall" im Südwesten) war keine unbezwingbare Befestigungslinie, niemals eine Maginotlinie. Eher ein Stolperdraht. Er konnte jederzeit von kleinen bewaffneten Haufen relativ mühelos überschritten werden. Hinter dem Limes befanden sich Legionslager und und kleinere Lager für Abteilungen, die durch ein System guter Wegeverbindungen vernetzt waren, so dass bei Einfällen feindlicherf Haufen rasch eine militärische Eigreiftruppe vor Ort war. Die Wachtürme (immer in Sichtweite voneinander aufgestellt und mit 3-4 Mann besetzt) konnten Rauchzeichen geben, falls unruhige germanische Haufen die Grenze illegal, d .h. nicht an den vorgesehenen Orten, wo der Handelsverkehr durchgelassen und kontrolliert werden konnte. Für die Römer waren die Germanen u. a. berüchtigte Viehdiebe. Zwischen Germanien und dem von Rom besetzten Teil gab es auch ein großes Kulturgefälle. Beide Seiten profitierten vom Handelsaustausch. Rom versuchte immer auf das Vorfeld wirtschaftlich, diplomatisch und auch durch Machtdemonstrationen zugunsten befreundeter Stämme und in eigenem Interess einzuwirken. Dazu gehörten auch Feldzüge, besser: Strafexpeditonen im Einvernehmen mit befreundeten germanischen Stammesführern. Roms Herrschaft beruhte grudsätzlich nicht auf einer totalen, gewaltsamen Unterwerfung der Besiegten. Das nur in besonderen Fällen. Rom versuchte immer durch abgestufte Verträge Städte, Völkerschaften an sich zu binden, Bundesgenossen zu finden. Abgestuft deshalb, weil Rom belohnen wollte und einzelne Stämme und Völker gegeneinander ausspielte (Prinzip "teile und herrsche"). So entstand ein Wettbewerb um die Gunst Roms unter den Abhängigen. Allein durch Unterwerfung und Unterdrückung hätte Rom niemals 1000 Jahre bestanden. Roms Stärke bestand darin, dass es ein politisches System aufgebaut hatte, das selbst schwerste Niederlagen aushielt wie etwa im zweiten punischen Krieg gegen Hannibal.
Eine römsiche Legion umfasste rund 5000 Mann. Es dürfte sich auf der Fundstätte um ein Gefecht gehandelt haben.
c.