Diskussion historischer Ereignisse ISRAEL

Hallo Heigl - danke für deinen Beitrag - du sprichst mir aus der manchmal zerrissenen Seele.

Noch immer habe ich meine unzähligen Israelfotos nicht digitalisiert (oder eher digitalisieren lassen) - mit meinen Freunden haben wir ja hauptsächlich historische Plätze bzw. die Spuren der Vergangenheit, aufgesucht.

Am Abend, vor jeder dieser Tagesreisen - haben wir über das anstehende Ziel gelesen bzw. ich habe mir dazu Notizen gemacht.

Servus von Miriam

.........................

Nach meiner Ansicht, kann man über dieses Land und überhaupt über die Israelis (ob Juden, Araber, Drusen - etc...) nur wirklich urteilen, wenn man da gewesen ist - für längere Zeit.

........................

Miriam


.....und das gleiche würde dann wohl auch für Menschen eines Schlages wie Gadaffi & Co. gelten??? Wer von uns kannte den denn schon persönlich oder hat ihn besucht?!

Nach meiner Ansicht, kann man über dieses Land und überhaupt über die Israelis (ob Juden, Araber, Drusen - etc...) nur wirklich urteilen, wenn man da gewesen ist - für längere Zeit.

Ja, miriam, nach einem Aufenthalt z.B. im Gaza-Streifen oder in den Westbanks, nicht als privilegierter Israeli oder als Tourist, sondern als ganz simpler Palestinenser oder unter und mit diesen, würde ich solches wagen.... eine "wirkliche" Beurteilung.

Da aber auch das Leben in Israel selbst durch eine von Kindesbeinen an extreme Segretation der dort lebenden ethnischen und religiösen Gruppen gekennzeichnet ist, wird auch hier eine Beurteilung hinkend sein.

Da aber auch das Leben in Israel selbst durch eine von Kindesbeinen an extreme Segretation der dort lebenden ethnischen und religiösen Gruppen gekennzeichnet ist, wird auch hier eine Beurteilung hinkend sein.

Ich lasse dies so stehn Mart - und möchte mir hier weitere Ursachen der Segregation, etwas näher ansehen.

Erst einmal zum Begrtiff Segregation - ich zitiere hier Wikipedia:

"Der Begriff Segregation (von lateinisch "segregatio" für ‚Absonderung‘, ‚Trennung‘) bezeichnet im Allgemeinen einen Vorgang der Entmischung von unterschiedlichen Elementen in einem Beobachtungsgebiet."

Ende des Zitats.

Einer der Grundvoraussätze um sich einmischen zu können, ist natürlich die Information. Wenn man sich einmischen möchte bzw. den eigenen Standpunkt einbringen will, muss man in erster Linie informiert sein.
Anders augedrückt: die Mittel mich zu dokumentieren bzw. informieren - müssen zugänglich sein.

In einem soeben erschienenen Bericht von "Reporter ohne Grenzen" über die aktuelle Liste der "Feinde der Pressefreiheit" werden unter anderen genannt:

Zitat: "in den palästinensischen Gebieten die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland - und die Hamas im Gaza-Streifen"

Ende des Zitats.

Der vollständige Artikel zum Thema stammt aus dem schriftlichen Material des Senders 3sat - und findet sich im Link.

Miriam

@mart1
Ein interessantes Interview auf dradio.de mit der Familie von Nurit Elhanan beschreibt das Leben zwischen Israelis und Arabern.

Allen,die wie mir ein persönlicher Eindruck über israelische Verhältnisse fehlt, kann das Interview (Pdf-Datei) Informationen bieten.
http://www.dradio.de/download/163190/ (ich weiß nicht,ob verlinken erlaubt ist)

Auch hier wird über diese Familie berichtet. . Gelebte Versöhnung im Grenzgebiet
Es ist zu lesen, dass Israelis der Zutritt zum Westjordanland unter Androhung von Haft- und Geldstrafe verboten ist. Also einen persönlichen Eindruck können sich Israelis demnach kaum machen.
Die Israelkenner wissen das sicher, für mich war es neu.

Senhora

Liebe Miriam, ich hab weder etwas gegen das Jüdische Volk, noch gegen das Palästinensische Volk.

Meine Meinung ist, dass es nur miteinander geht. Beim jetzigen Gegeneinander zahlen beide Seiten drauf.

Dieses Bild hab ich in Bethlehem gemacht. Auf diesem Platz stehen sich die christliche Geburtskirche und eine islamische Moschee gegenüber und tun sich gegenseitig überhaupt nicht weh. Im Gegenteil, zu Weihnachten wird dieser Platz von der muslimischen Bevölkerung aufs schöne geschmückt und in ein Lichtermeer getaucht.

So ist das Zusammenleben vorbildhaft.





Was mir sehr weh tut; in einem Forum sagt zu mir ein Israeli aus Jerusalem die Palästinenser sind "Tiere". Hat nicht Hitler so ähnliches auch von den Juden gesagt?

wer etwas über israel erfahren wollte, wäre gestern in kiel auf dem gelände der hdw gut aufgehoben gewesen. dort haben deutsche ("in einer feierlichen Zeremonie", wie berichtet wird) israelis ein u-boot ausgehändigt. weitere sollen folgen (vgl. mein beitrag am 22.03.2012 12:45).

furcht und schrecken

das netanyahu-regime ist (wie alle vorherigen israelischen regime) auf krieg gebürstet. träger für atombomben sind israels begehr. für einen erstschlag (neusprecherisch "zweitschlag" genannt) sind diese u-boote hervorragend geeignet.

--
Wolfgang

das netanyahu-regime ist (wie alle vorherigen israelischen regime) auf krieg gebürstet. träger für atombomben sind israels begehr. für einen erstschlag (neusprecherisch "zweitschlag" genannt) sind diese u-boote hervorragend geeignet.

--
Wolfgang

Deutschland hat dieses ERstschlagsprinzip im 20. Jahrhundert zweimal angewandt und perfektioniert, in dem es Millionen von Toten weltweit produzierte. Und dies, ohne dass es in seinen Grenzen oder seiner Lebensform bedroht war. Nur Atombomben gab es damals für Deutschland - gottseidank - nicht.
Ich möchte es mir nicht ausmalen, wie es gewesen wäre, wenn Deutschland damals ein kleines Land umzingelt von feindlichen Staaten gewesen wäre - so war es Deutschland, das allen Ländern gegenüber feindlich gesinnt war. Olga

Die Streitereien und Rechthaberrei von Fanatikern in dieser Diskussion sind ärgerlich.
Beiträge, welche die historische Entwicklung beinhalten haben mir jedoch einige Erkenntnisse gebracht und das ist für mich positiv.Für dieselben bedanke ich mich.

lupus

Lupus, ich teile deine Meinung und bin froh, dass du diesen Aspekt angesprochen hast.
Ich befürchte aber, dass Sysiphus unter diesen Umständen, hier nicht mehr schreiben möchte.

Dabei sind seine Beiträge über Israel bzw. über die Vergangenheit des Landes - gut dokumentiert und lehrreich.
Ich hoffe sehr, dass Sysiphus das Thema fortsetzen wird - und, falls er dies hier liest, bitte ich ihn dies zu tun.

Zurzeit kann man im ST oft bzw. in manchen Bereichen nur schreiben, wenn man die Gehässigkeiten und deren Autoren, ignoriert.

Gruß von Miriam