Diskussion historischer Ereignisse Gibt es "Stolpersteine" in Eurer Stadt?
Hier in der Stadt Düren und im Kreis Düren gibt es an die 40 Stolpersteine.
In Düren habe ich zweimal diesbezüglich an einer Führung teilgenommen.
Viele dieser Stolpersteine nimmt eine gar nicht wahr, wenn sie so durch
Düren geht.
Anna
In meiner Heimatstadt wurden bisher 90 Stolpersteine verlegt. 44 der darauf verzeichneten Mitbürger überlebten die Nazizeit, 46 davon nicht. Ich bin sie im vorigen Jahr an einem Wochenende mal komplett abgelaufen, und habe auch die Biographien der Opfer recherchiert. Gänsehaut die ganze Zeit ...
Während des Luftangriffes der US Air Force vom 6.April 1945, bei dem sie 15800 Bomben auf meine Stadt abwarfen, wurden 160 Zivilisten getötet, 8000 Bürger wurden obdachlos. Zerstört wurden vorwiegend zivile Einrichtungen und Kulturstätten, während die Kasernen intakt blieben. Ich wünschte mir eine ebenso respektvolle Erinnerungskultur hinsichtlich der Opfer dieser sinnfreien anglo-amerikanischer Zerstörungswut am Ende dieses von Deutschem Boden ausgegangenen Krieges.
In meiner Heimatstadt wurden bisher 90 Stolpersteine verlegt. 44 der darauf verzeichneten Mitbürger überlebten die Nazizeit, 46 davon nicht. Ich bin sie im vorigen Jahr an einem Wochenende mal komplett abgelaufen, und habe auch die Biographien der Opfer recherchiert. Gänsehaut die ganze Zeit ...Das infolge der vernichteten Niederlage des „Großdeutschen Reiches“ zur Ehrenrettung gefundene Narrativ, erzählt von „Befreiung“.
Während des Luftangriffes der US Air Force vom 6.April 1945, bei dem sie 15800 Bomben auf meine Stadt abwarfen, wurden 160 Zivilisten getötet, 8000 Bürger wurden obdachlos. Zerstört wurden vorwiegend zivile Einrichtungen und Kulturstätten, während die Kasernen intakt blieben. Ich wünschte mir eine ebenso respektvolle Erinnerungskultur hinsichtlich der Opfer dieser sinnfreien anglo-amerikanischer Zerstörungswut am Ende dieses von Deutschem Boden ausgegangenen Krieges.
Nicht auszudenken, welche Geschichte heute erzählt würde, wäre das unselige Gemetzel anders ausgegangen.
Es gilt: Geschichte schreiben die Sieger.
Die Verlierer passen sich an.
In dem Falle: Um mit einem notwendigen Maß an Selbstachtung weiterexistieren zu können?
Leutnantder_der_Reserve,
Gänsehaut pur habe ich auch über diesen pietätlosen Beitrag.
Die 6 Millionen Juden waren keine Sieger und haben die deutsche Geschichte nicht
Es gilt: Geschichte schreiben die Sieger.
Die Verlierer passen sich an.
In dem Falle: Um mit einem notwendigen Maß an Selbstachtung weiterexistieren zu können?
geschrieben. Die Stolpersteine sind für die eigenen Mitbürger errichtet worden, man soll
sich an die eigenen ( ehemalige) Nachbarn und in vielen Fällen ehrabre Bürger der Gemeinde erinnern,
die man einfach umgebracht hat nur weil sie Juden sind.
Das ist richtig, Rayela.Es gilt: Geschichte schreiben die Sieger.Die 6 Millionen Juden waren keine Sieger und haben die deutsche Geschichte nicht
Die Verlierer passen sich an.
In dem Falle: Um mit einem notwendigen Maß an Selbstachtung weiterexistieren zu können?
geschrieben von Bias
geschrieben. Die Stolpersteine sind für die eigenen Mitbürger errichtet worden, man soll
sich an die eigenen ( ehemalige) Nachbarn und in vielen Fällen ehrabre Bürger der Gemeinde erinnern,
die man einfach umgebracht hat nur weil sie Juden sind.
Doch steht es im Widerspruch zu dem, was ich schrieb?
Stell Dir mal für einen Zeitraum, der Dir möglich ist, so etwas zu denken vor, der Krieg hätte mit einem Sieg des damaligen Deutschlands und seiner Verbündeten geendet.
Versuche anschließend zu ahnen, welches „Narrativ“ heute bei uns hier im ST – was sag’ ich – in Deutschland Gültigkeit hätte.
Das infolge der vernichteten Niederlage des „Großdeutschen Reiches“ zur Ehrenrettung gefundene Narrativ, erzählt von „Befreiung“.Wäre der Krieg zugunsten Hitlers ausgegangen, hätten "die Verlierer" keine Chance bekommen, sich anzupassen!
Nicht auszudenken, welche Geschichte heute erzählt würde, wäre das unselige Gemetzel anders ausgegangen.
Es gilt: Geschichte schreiben die Sieger.
Die Verlierer passen sich an.
In dem Falle: Um mit einem notwendigen Maß an Selbstachtung weiterexistieren zu können?
Der “Generalplan Ost” der SS sah vor, noch mal 30 bis 50 Millionen Menschen zu "beseitigen", im großgermanischen Reich sollte Platz für zehn Millionen deutsche Siedler geschaffen werden!
Sage nicht, daß Du das nicht weißt, Dein "Wenn-Spielchen" ist pervers, wir müssen froh sein, daß der Krieg verloren wurde und daß die Situation für Deutschland heute so ist, wie sie ist!
Edita
Danke @Rayela,
das Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust als Geschichtsschreibung der Sieger darzustellen erzeugt bei mir einen Würgreiz. Gut dass es anderen ähnlich geht.
Karl
Danke @Rayela,Wenn jemand Gebildetes meinen Text als Antwort auf des Leutnants Bemerkung in die Richtung lenkt und sich bewusst darauf kapriziert, erzeugt das bei mir ein gewisses Maß an Verwunderung, Karl.
das Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust als Geschichtsschreibung der Sieger darzustellen erzeugt bei mir einen Würgreiz. Gut dass es anderen ähnlich geht.
geschrieben von Karl
Weshalb?
Ich empfinde das als gewollt böse.
Wenn jemand wie Du @bias, der wohl einiges an Bildung und Wissen hat, sich so relativierend zum Holocaust äußert, dann ist das nicht nur böse, sondern zutiefst beschämend. Du legst ja sogar noch einmal nach:
Der Holocaust ist ein Faktum und nicht einfach ein Narrativ (eine Geschichte).Das ist richtig, Rayela.Es gilt: Geschichte schreiben die Sieger.Die 6 Millionen Juden waren keine Sieger und haben die deutsche Geschichte nicht
Die Verlierer passen sich an.
In dem Falle: Um mit einem notwendigen Maß an Selbstachtung weiterexistieren zu können?
geschrieben von Bias
geschrieben. Die Stolpersteine sind für die eigenen Mitbürger errichtet worden, man soll
sich an die eigenen ( ehemalige) Nachbarn und in vielen Fällen ehrabre Bürger der Gemeinde erinnern,
die man einfach umgebracht hat nur weil sie Juden sind.
Doch steht es im Widerspruch zu dem, was ich schrieb?
Stell Dir mal für einen Zeitraum, der Dir möglich ist, so etwas zu denken vor, der Krieg hätte mit einem Sieg des damaligen Deutschlands und seiner Verbündeten geendet.
Versuche anschließend zu ahnen, welches „Narrativ“ heute bei uns hier im ST – was sag’ ich – in Deutschland Gültigkeit hätte.
geschrieben von Bias
Karl