Diskussion historischer Ereignisse gescheitertes Hitlerattentat vom 20. Juli 1944
@wandersmann_1,
denjenigen in den Mund legen, dass auch der Waffen-SS Ehre gebühre, die die Ehre den Verschwörern um Staufenberg erweisen, ist unlauter und eines intelligenten Menschen nicht würdig, es sei denn er ist bösartig auf Desinformationen hin aus.
Es geht nicht darum, was die Verschwörer anfänglich waren, sondern darum, dass Menschen aus Fehlern lernen und sich von vergangenen Gedanken lösen können - was immer eine gewisse Größe erfordert, nicht wahr?
Es ist unsäglich, jemandem, der aus guten Gründen sich entschlossen hat, ein Attentat auf Hitler zu begehen, vorzuwerfen, dass er einmal Hitler Verehrer war.
Gerade dieser Umstand löst bei mir gegenüber Staufenberg und den anderen Attentätern zusätzlichen Respekt aus, denn es zeigt, dass sie lernfähig waren und sie den Mut hatten zu handeln, obwohl sie wussten, welches persönliche Risiko sie eingingen. Sie waren wirklich bereit, sich zu opfern.
Karl
Diesen Worten möchte ich mich auch anschließen.
Warum ?
Dies würde doch bedeuten, dass die (Ehe-) Frauen die "besseren" Männer wären oder anders gesagt, in einem anderen sozialen Umfeld aufgewachsen wären, als ihre Gatten.
Nur mal hypothetisch gedacht, alle Mütter hätten massenhaft und ständig dagegen protestiert, dass ihre Söhne "auf dem Feld der Ehre den Heldentod erleiden müssten" und einfach nur zum Ausdruck gebracht hätten, dass sie wollen, dass sie bei ihren Familien bleiben, statt sinnlos verheizt zu werden ....
Wenn die 'madres' geschlossen auf die Strasse gehen, können sie viel erreichen, denn letztlich sind selbst die fanatischsten Männer auch immer noch ein bisschen "Söhne", und welcher Sohn schlägt schon gerne (s)einer Mutter einen Polizeiknüppel auf den Kopf ?
Ich denke, dass deren Söhne nicht auf sie geschossen hätten. Sie wären auch nicht weggesperrt worden oder als "Deserteurinnen" behandelt worden. Abgesehen von den familiären Banden, allein schon deshalb, weil sie "systemrelevant" waren. Nicht nur für den Nachschub an Soldaten, sondern schon allein deshalb, weil dann die ganze Nazi-Männermischpoke den Haushalt hätten alleine managen müssen, Uniform-Hemden bügeln ...
Da dem nicht so war, und nicht sein konnte, waren Frauen/Mütter genauso "systemtragend" wie die Männer.
Wieviele Frauen werden wohl gegen den angedachten neuen Heimatschutzwehrdienst opponieren oder im Gegenteil, freiwillig sich um diesen Dienst an Deutschland begeistern lassen, um - des Schiessens kundig - sich in der "Territorialen Reserve" in kommenden Pandemien nützlich zu machen ?
Oder lassen sie die Männer (Sorry,AKK !) machen, weil das 'Soldatische' Männersache ist und es - so auch heute noch zu hören, den jungen Männern nur gut tut, wenn sie einmal Disziplin lernen und beigebracht kriegen, (was die Mama nicht geschafft hat) wie man Betten macht und Hemden bügelt ?
Ja klar, erst die Verbrechen der SS UND der Wehrmacht brachten ihn zur Einsicht.
Dann muss für ihn die Judenverfolgung- und vernichtung wohl von einer geringeren Schwere gewesen sein, von einer tolerierbaren Größe.
Der Sinneswandel geschah wohl eher aus Eigennutz und das Attentat (heute würde man Terroranschlag dazu sagen) war aus seiner Sicht notwendig, um den Deutschen Nazionalstaat erhalten zu können. Der Holocaust wäre auch nach einem gelungenen Putsch weiter fortgeführt worden.
@Munro
Überdenken sollten all jene hier ihre Ansicht, die darin besteht, einen Nazi-Offizier heilig zu sprechen, nur weil er in Teilen seine Haltung änderte.
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Belege doch einmal Deine Behauptungen.
So ist das nur pseudosozialistische Abortschmiererei
Morvan
Denke einmal über § 189 StGB nach
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Lass' diese Assi-Sprache, adam, Du kannst das besser
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Lass' diese Assi-Sprache, adam, Du kannst das besserMit Proletarier-Deutsch führst Du und Dein Kollektiv sich doch hier unappetitlich und sachkundefrei vor
Morvan
Lass' diese Assi-Sprache, adam, Du kannst das besserUnd Menschenkenntnis hast du auch keine, wenn das Adam ist, dann ....... fresse ich einen Besen mit Stiel ......
Edita
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Er hat nicht nur keine Menschenkenntnis, sondern kein Stilgefühl.
Adam hatte einen ganz anderen Stil als Morvan, die beiden haben gar nichts miteinander gemein.
Georg Elser arbeitete allein an einem Attentat gegen Hitler und dies schon im November 1939. Es wäre der Welt viel erspart geblieben, wenn es geklappt hätte.
Die Bombe, die er im Münchner Bürgerbräukeller plazierte, zündete auch wie geplant; nur war Hitler schon früher abgereist. Elser floh in Richtung Schweiz, wo er festgenommen wurde; die Verhöre in München fanden unter Folter statt. Er wurde dann in die KZ`s Sachsenhausen und Dachau überführt. In Dachau wurde er am 9.4.45 ohne Urteil erschossen, nachdem er 5 Jahre in sicherlich menschenunwürdiger Haft verbracht hatte.
Die Hinrichtung erfolgte einen Monat bevor sich die Hitler-Wehrmacht bedingungslos ergeben hatte und 20 Tage, bevor die Amerikaner das KZ Dachau befreiten.
Nach dem Attentat wurden die Eltern von Elser monatelang ebenfalls verhaftet; ein Neffe, der in Stuttgart lebte, kam ins Waisenhaus.
Ich denke, auch diese Attentate, die schon früh durchgeführt wurden, weil relativ einfache Menschen dieses Unheil, das Hitler und seine Kumpane erzeugten, erkannt haben, ist mindestens so wichtig wie die grossen Attentate der Generale usw. Nur leider werden die kleinen Attentäter fast nie erwähnt, bezw. sind sie vielen Deutschen gänzlich unbekannt. Olga
Von Gilbert wurde der "Aufruf an das deutsche Volk" zitiert, hier ein paar Auszüge und wen es interessiert, der kann unter diesem link den kompletten Aufruf lesen:
(...) Nicht aus Überheblichkeit richte ich diese Worte an alle Menschen, sondern weil ich sie über die Schranken der Nation und der Rasse hinweg liebe und in allen Geschöpfe Gottes mit einer göttlichen Seele sehe. Als solche habe ich sie auch überall kennen gelernt, in welchem Erdteil auch immer ich ihnen begegnet bin. In jedem von uns lebt Gottes Seele [Geist] (...)
Ich spreche zu allen, weil ich mich, seitdem ich Mann wurde, bemüht habe, dem Menschentum zu dienen, den Menschen zu helfen. Und doch war ich noch zu sehr in dem überheblichen Stolz auf die Nation befangen; Stolz ist natürlich, Überheblichkeit Gottes Willen zuwider. Ich spreche zu allen, weil ich mich seit 1933 bemüht habe, das Unglück von der Welt und von meinem Volk abzuwenden, das in der Person Hitlers begründet war. Ihr werdet Bücher und Bücher über ihn schreiben, (...), ihr werdet eines in ihm nicht finden: ein Herz. Weil ihm dies fehlt und weil er stattdessen von dämonischen Vorstellungen über Nation, Rasse, Berufung und Macht erfüllt ist, hat er als der Satan in der Welt gewirkt. Nie wäre Mussolini, wäre Japan auf derartige Abwege geraten, wenn Hitler sie nicht dazu ermutigt hätte.
Nie hatte die Welt gleiche gnadenlose Unbarmherzigkeiten und Unmenschlichkeiten gesehen.
Hunderttausende Juden sind von ihm dahingemordet; erschossen die einen, vergiftet
oder vergast die anderen, verhungert die dritten. Männer vor den Augen ihrer Frauen, Frauen vor den Augen ihrer Männer, Kinder im Angesicht der Eltern, Eltern vor den verzweifelten Blicken ihrer eigenen Kinder, alle aber vor dem Antlitz Gottes! Sie haben sich gegenseitig einscharren müssen. Deutsche Männer, deutsche Jungen sind dazu gezwungen, diese Mordorgien zu vollbringen! Hunderttausende von Juden, Ruthenen, Ukrainern, Slowenen sind aus ihrer Heimat vertrieben, ihres Eigentums beraubt, dem Hunger oder dem Tode ausgeliefert. Hunderttausende von Russen sind dem Verhungern preisgegeben, so hatte Hitler befohlen. In den von deutschen Truppen besetzten Gebieten sind alle nur denkbaren Schandtaten begangen. (...)
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Am 17. Juli 1944 - vier Tage vor Stauffenbergs Attentat auf Hitler - erließ die Gestapo Haftbefehl gegen Goerdeler, und seit dem 1. August wurde er steckbrieflich unter Aussetzung einer Prämie von einer Million Reichsmark gesucht. Seine rastlose Flucht in Richtung Westpreußen führte ihn zu zahlreichen Freunden und Bekannten, bis er am 12. August denunziert und verhaftet wurde. Einen Monat später verurteilte der Volksgerichtshof unter Roland Freisler Carl Goerdeler "wegen Landes- und Hochverrats sowie als Kriegsspion für den Feind" zum Tode. In Berlin-Plötzensee richteten ihn die Nationalsozialisten nach mehrmonatigen Verhören am 2. Februar 1945 hin.