Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge damals und heute
@ hobbyradler,
ich bin 1948 im Siegerland geboren. In meinem pietistischen Dorf gab es bis zur Ankunft der Flüchtlinge aus den Ostgebieten keine Katholiken und wie mir erzählt wurde, tobte um den Bau der ersten katholischen Kirche im Dorf ein Kulturkampf vergleichbar dem bei Bau einer Moschee heutzutage. Die Flüchtlinge waren lange stigmatisiert. Wir hatten Klassenkameraden, die "Sockels" genannt wurden, weil sie im Keller eines unvollendeten Wohnhauses wohnten. Aus den Gesprächen der Erwachsenen weiß ich, dass den "Ostlern" nicht abgenommen wurde, dass sie große Ländereien aufgegeben hatten. Allerdings war schon zu meinen Schulzeiten die Integration der Kriegsflüchtlinge weit fortgeschritten. In den 60iger Jahren kamen die "Gastarbeiter" (bestenfalls als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen) aus Italien und der Türkei. Da entstanden Reibereien, aber so wie ich das beobachten kann, ist auch deren Integration in meinem Heimatdorf inzwischen weitgehend abgeschlossen. Eine Moschee mit Minaret gibt es (noch) nicht. Aber sie würde das Dorfbild sicher aufhübschen.
Karl
ich bin 1948 im Siegerland geboren. In meinem pietistischen Dorf gab es bis zur Ankunft der Flüchtlinge aus den Ostgebieten keine Katholiken und wie mir erzählt wurde, tobte um den Bau der ersten katholischen Kirche im Dorf ein Kulturkampf vergleichbar dem bei Bau einer Moschee heutzutage. Die Flüchtlinge waren lange stigmatisiert. Wir hatten Klassenkameraden, die "Sockels" genannt wurden, weil sie im Keller eines unvollendeten Wohnhauses wohnten. Aus den Gesprächen der Erwachsenen weiß ich, dass den "Ostlern" nicht abgenommen wurde, dass sie große Ländereien aufgegeben hatten. Allerdings war schon zu meinen Schulzeiten die Integration der Kriegsflüchtlinge weit fortgeschritten. In den 60iger Jahren kamen die "Gastarbeiter" (bestenfalls als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen) aus Italien und der Türkei. Da entstanden Reibereien, aber so wie ich das beobachten kann, ist auch deren Integration in meinem Heimatdorf inzwischen weitgehend abgeschlossen. Eine Moschee mit Minaret gibt es (noch) nicht. Aber sie würde das Dorfbild sicher aufhübschen.
Karl
Krieg ist nur zu ertragen, wenn ihn keiner führt.
Das ist der beste Satz, den ich hier seit Monaten gelesen habe. Danke meine liebe uki. Spätestens, wenn Dir ein kleines Mädchen mit buckerndem Herz um den Hals fällt, weil es von Dir einen Becher Fruchtzwerge und einen Plastik-Löffel bekommen hat, verstehst Du diese Wahrheit.
Ich habe tatsächlich keine Lust mehr hier im ST über das Wieso und das Wohin der Schutzsuchenden zu schwafeln. Last uns bitte gemeinsam einfach anpacken und helfen.
(uki Die deutschen Flüchtlinge von damals und die heutigen Flüchtlingen sind nur sehr schwer zu vergleichen.)
(dutch--Ich habe tatsächlich keine Lust mehr hier im ST über das Wieso und das Wohin der Schutzsuchenden zu schwafeln. Last uns bitte gemeinsam einfach anpacken und helfen.)genau so soll es sein,uki hat es ja sehr deutlich geschrieben!!!
(dutch--Ich habe tatsächlich keine Lust mehr hier im ST über das Wieso und das Wohin der Schutzsuchenden zu schwafeln. Last uns bitte gemeinsam einfach anpacken und helfen.)genau so soll es sein,uki hat es ja sehr deutlich geschrieben!!!
Ähnliches kann ich auch berichten, ich bin 46 in Österreich geboren worden, bin aber schon ab 47 (auch durch Vertreibung!) in Dortmund gelandet, die Stadt konnten sich meine Eltern nicht aussuchen, sie wurden dort halt aus dem Viehwaggon rausgeschmissen, wobei meinem damals 2-jährigen Bruder noch das Schlüsselbein gebrochen wurde, aber das interessierte niemanden!
An was ich mich sehr gut erinnere ist, soweit das als Kind überhaupt machbar ist, daß "die Ostler" und auch die Kommunisten, wirklich, egal was sie auch machten, äußerst kritisch beäugt wurden, den Ostlern unterstellte man, jedem von ihnen, auch wenn sie keine Polen waren, die berühmte
" polnische Wirtschaft ", d.h. sie waren unsauber, hatten immer Läuse, sie lügen, sie stehlen, kurzum - man muß einen Bogen um sie machen! Den Kommunisten, die auch regelmäßig inhaftiert wurden, unterstellte man, daß sie einem das bißchen, was man sich erarbeiten konnte, wieder wegnehmen wollten! Mit den Jahren aber besserte sich das, weil auch
" die Pollaken " sich durch Arbeit, Fleiß und Verläßlichkeit von diesem Stigma befreien konnten, aber das dauerte schon bis in die 60-ger Jahre - bis halt die Gastarbeiter kamen und man neue Opfer ausfindig gemacht hat, die Ostler waren somit rehabilitiert!
Unter uns Kindern war Pollakenschwein ein gängiges Schimpfwort um andere Kinder zu degradieren, Arschloch war zu unanständig, die " gute " Erziehung hat das meist nicht zugelassen!
Edita
Meine Großeltern waren auch Flüchtlinge
An was ich mich sehr gut erinnere ist, soweit das als Kind überhaupt machbar ist, daß "die Ostler" und auch die Kommunisten, wirklich, egal was sie auch machten, äußerst kritisch beäugt wurden, den Ostlern unterstellte man, jedem von ihnen, auch wenn sie keine Polen waren, die berühmte
" polnische Wirtschaft ", d.h. sie waren unsauber, hatten immer Läuse, sie lügen, sie stehlen, kurzum - man muß einen Bogen um sie machen! Den Kommunisten, die auch regelmäßig inhaftiert wurden, unterstellte man, daß sie einem das bißchen, was man sich erarbeiten konnte, wieder wegnehmen wollten! Mit den Jahren aber besserte sich das, weil auch
" die Pollaken " sich durch Arbeit, Fleiß und Verläßlichkeit von diesem Stigma befreien konnten, aber das dauerte schon bis in die 60-ger Jahre - bis halt die Gastarbeiter kamen und man neue Opfer ausfindig gemacht hat, die Ostler waren somit rehabilitiert!
Unter uns Kindern war Pollakenschwein ein gängiges Schimpfwort um andere Kinder zu degradieren, Arschloch war zu unanständig, die " gute " Erziehung hat das meist nicht zugelassen!
Edita
Meine Großeltern waren auch Flüchtlinge
.......Ich habe tatsächlich keine Lust mehr hier im ST über das Wieso und das Wohin der Schutzsuchenden zu schwafeln. Last uns bitte gemeinsam einfach anpacken und helfen.
Schade das du mir die Lust genommen hast in diesem thread zu schreiben. Hauptsache du bist der „Gute“. Du kennst das Sprichwort mit dem Eigenlob?
Ciao
Hobbyradler
Erst einmal, -danke- Dutchweepee und Wolke 07.
Die „liebe“ uki stelle ich allerdings in Zweifel.
Edita, ich frage mich, das heißt, ich frage nun dich, warum setztest du den Link mit der Aussage einer Enkelin über ihre Großeltern ein. Findest du das, was beschrieben wurde so aufschlussreich?
Ich jedenfalls finde darin viel Widersprüchliches.
Es fängt so an: Meine Großeltern waren Vertriebene. Sie mussten sich den Weg nach Deutschland erkämpfen, in das Land, in dem sie ihre Chancen sahen. Es kostete viel Geld und Überzeugungskraft und war so leidvoll, als wäre es eine echte Flucht gewesen. Vor Krieg und der Hölle. Aber das hatten sie bereits vorher ertragen müssen und zum Glück überlebt.
Also, sie waren Vetriebene, also waren sie Flüchtlinge. Sie haben sich nicht freiwillig auf den Weg gemacht. Da kann man nicht sagen,
"als wäre es eine echte Flucht gewesen.“
Es ist noch zu lesen: Denn die Menschen, die heute in Deutschland leben und damals Flüchtlinge waren, fühlen sich jetzt als Deutsche..
Natürlich fühlen sie sich als Deutsche. Sie fühlen sich nicht nur jetzt als Deutsche, sie waren schon immer Deutsche.
Diese Enkelin hört zwar akustisch die Geschichte ihrer Großeltern, versteht sie aber nicht, jedenfalls nicht vollständig oder will nicht ganz verstehen, weil es Unterschiede zwischen den Generationen, in der Beurteilung der heutigen Situation gibt.
Sie schreibt: Dazu kommen, durch Mangel an Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, völlig wirre Vorurteile.
Diese Großeltern, von denen die Rede ist, haben im Laufe ihres Lebens wohl doch einiges mehr an Erfahrungen gemacht, als die Enkelin.
Die unterschiedlichen Sichtweisen sind normal und jeder hat ein Recht, die Auswertung der eigenen Erfahrungen für sich selbst zu machen.
---völlig wirre Vorurteile--- welch eine Abwertung einer anderen Meinung und automatische Rechthaberei der eigenen.
Ich glaube nicht, dass die besagten Großeltern die Ansichten der Enkelin dermaßen herabwürdigen würden.
~uki~
Die „liebe“ uki stelle ich allerdings in Zweifel.
Edita, ich frage mich, das heißt, ich frage nun dich, warum setztest du den Link mit der Aussage einer Enkelin über ihre Großeltern ein. Findest du das, was beschrieben wurde so aufschlussreich?
Ich jedenfalls finde darin viel Widersprüchliches.
Es fängt so an: Meine Großeltern waren Vertriebene. Sie mussten sich den Weg nach Deutschland erkämpfen, in das Land, in dem sie ihre Chancen sahen. Es kostete viel Geld und Überzeugungskraft und war so leidvoll, als wäre es eine echte Flucht gewesen. Vor Krieg und der Hölle. Aber das hatten sie bereits vorher ertragen müssen und zum Glück überlebt.
Also, sie waren Vetriebene, also waren sie Flüchtlinge. Sie haben sich nicht freiwillig auf den Weg gemacht. Da kann man nicht sagen,
"als wäre es eine echte Flucht gewesen.“
Es ist noch zu lesen: Denn die Menschen, die heute in Deutschland leben und damals Flüchtlinge waren, fühlen sich jetzt als Deutsche..
Natürlich fühlen sie sich als Deutsche. Sie fühlen sich nicht nur jetzt als Deutsche, sie waren schon immer Deutsche.
Diese Enkelin hört zwar akustisch die Geschichte ihrer Großeltern, versteht sie aber nicht, jedenfalls nicht vollständig oder will nicht ganz verstehen, weil es Unterschiede zwischen den Generationen, in der Beurteilung der heutigen Situation gibt.
Sie schreibt: Dazu kommen, durch Mangel an Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, völlig wirre Vorurteile.
Diese Großeltern, von denen die Rede ist, haben im Laufe ihres Lebens wohl doch einiges mehr an Erfahrungen gemacht, als die Enkelin.
Die unterschiedlichen Sichtweisen sind normal und jeder hat ein Recht, die Auswertung der eigenen Erfahrungen für sich selbst zu machen.
---völlig wirre Vorurteile--- welch eine Abwertung einer anderen Meinung und automatische Rechthaberei der eigenen.
Ich glaube nicht, dass die besagten Großeltern die Ansichten der Enkelin dermaßen herabwürdigen würden.
~uki~
Die deutschen Flüchtlinge von damals und die heutigen Flüchtlingen sind nur sehr schwer zu vergleichen.
Äußerst anstrengend, besonders für die Alten, Kleinkinder und Kranke ist eine Flucht immer. Damals und heute.
-Eine ungewisse Zukunft in großer Armut-
Einmal am Zielort angekommen, ----statt einer, wenn auch bescheidenen Wohnung, nur Trümmer. Entweder wurde man zwangseinquartiert, meist zu Leuten die selbst nichts hatten und froh waren, überhaupt den Krieg heil überlebt zu haben.
Im Vergleich dazu die heutigen Flüchtlinge?
Wie kann man das richtig einschätzen? Die Flucht an sich kann ein Nichtbeteiligter schwer vergleichen. Jeder kennt nur sein Schicksal und seine Strapazen wirklich.
Der Vorteil der deutschen Flüchtlinge gegenüber den jetzigen, sie konnten nicht abgewiesen werden.
Die Armut damals war zum Teil lebensgefährlich und sehr deprimierend.
So gesehen sind die heutigen Flüchtlinge besser versorgt vor Hunger und Kälte.
~uki~
Hallo Uki.
danke für Deinen differenzierten Beitrag, dem ich in jedem Punkt zustimmen kann.
Fast jede Flucht ist eine Odyssee, damals wie heute und was es heißt, die Heimat zu verlieren, kann nur jemand beurteilen, der diese Erfahrung gemacht hat.
Beide Personengruppen - die damaligen Flüchtlinge/Vertriebenen und die Flüchtlinge, die heute aus ihrem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land fliehen, haben traumatische Erfahrungen gemacht, die sie wahrscheinlich ihr Leben lang begleiten werden.
Ein Unterschied ist, dass die Menschen damals keine andere Wahl hatten. Sie mussten ihre Heimat ohne Vorbereitung verlassen.
Gruß Mane
Als erstes möchte ich richtigstellen, daß ein Unterschied zwischen Flüchtlingen und Vertriebenen besteht. Als die Ostfront zu wanken begann
und es sich abzeichnete, daß die russische Armee auf dem Vormarsch war, Ostpreußen zu erobern, wurden (viel zu spät) in den Dörfern Trecks zusammengestellt mit den eigenen Pferden, auch Ochsengespannen, es wurde alles Nötige auf die Wagen gepackt und die Parole ausgegeben, immer Richtung Westen zu flüchten. Es war ein strenger Winter im Januar 1945,
die Menschen verängstigt und eine Wegstrecke mußte über das zugefrorene Haff gehen. Pferde und Wagen brachen ein, Tiefflieger der Alliierten beschossen die flüchtenden Menschen, furchtbare Szenen spielten sich ab.
So flüchteten auch die Westpreußen, die Oberschlesier, die Pommern etc.
Die Frauen und vielfach auch die den Höfen zugeteilten "Fremdarbeiter" führten die Wagen, immer Richtung Westen. Meine spätere Freundin
(damals 17 Jahre alt) hatte die Verantwortung für das Ochsengespann
und die Kleinkinder, die dort im sogenannten "Wärmewagen" untergebracht
waren. Jedes der Kinder hat überlebt.
Meine Familie und die ganze kleine Stadt im Eulengebirge/Niederschlesien flüchteten nicht, es gab keine
Möglichkeit dazu - so erlebten wir den Russeneinmarsch mit all den Schrecken, die ersten 3 Tage wurde die Stadt zu Plünderungen und die Jagd auf Frauen und Mädchen freigegeben, später
wurde unter den Russen eine Kommandantur eingerichtet, die von Polen übernommen wurde. Nach rund einem Jahr gab es einen Befehl, ein paar Sachen zusammenzupacken, und sich in der Kreisstadt zum Abtransport am Bahnhof einzufinden. Wohin es ging? Die Gerüchte blühten, wir wurden
in geschlossene Waggons gepfercht, in die freigewordenen Wohnungen sogleich polnische Familien reingesetzt. Alle Einwohner, die nicht
für Polen optierten, wurden vertrieben.
So wurden die einen zu Flüchtlingen, die anderen zu Vertriebenen.
Irgendwo bei den Unterlagen muß dieser V-Ausweis noch liegen.
Das Weitere ergäbe einen neuen Bericht.
Medea.
und es sich abzeichnete, daß die russische Armee auf dem Vormarsch war, Ostpreußen zu erobern, wurden (viel zu spät) in den Dörfern Trecks zusammengestellt mit den eigenen Pferden, auch Ochsengespannen, es wurde alles Nötige auf die Wagen gepackt und die Parole ausgegeben, immer Richtung Westen zu flüchten. Es war ein strenger Winter im Januar 1945,
die Menschen verängstigt und eine Wegstrecke mußte über das zugefrorene Haff gehen. Pferde und Wagen brachen ein, Tiefflieger der Alliierten beschossen die flüchtenden Menschen, furchtbare Szenen spielten sich ab.
So flüchteten auch die Westpreußen, die Oberschlesier, die Pommern etc.
Die Frauen und vielfach auch die den Höfen zugeteilten "Fremdarbeiter" führten die Wagen, immer Richtung Westen. Meine spätere Freundin
(damals 17 Jahre alt) hatte die Verantwortung für das Ochsengespann
und die Kleinkinder, die dort im sogenannten "Wärmewagen" untergebracht
waren. Jedes der Kinder hat überlebt.
Meine Familie und die ganze kleine Stadt im Eulengebirge/Niederschlesien flüchteten nicht, es gab keine
Möglichkeit dazu - so erlebten wir den Russeneinmarsch mit all den Schrecken, die ersten 3 Tage wurde die Stadt zu Plünderungen und die Jagd auf Frauen und Mädchen freigegeben, später
wurde unter den Russen eine Kommandantur eingerichtet, die von Polen übernommen wurde. Nach rund einem Jahr gab es einen Befehl, ein paar Sachen zusammenzupacken, und sich in der Kreisstadt zum Abtransport am Bahnhof einzufinden. Wohin es ging? Die Gerüchte blühten, wir wurden
in geschlossene Waggons gepfercht, in die freigewordenen Wohnungen sogleich polnische Familien reingesetzt. Alle Einwohner, die nicht
für Polen optierten, wurden vertrieben.
So wurden die einen zu Flüchtlingen, die anderen zu Vertriebenen.
Irgendwo bei den Unterlagen muß dieser V-Ausweis noch liegen.
Das Weitere ergäbe einen neuen Bericht.
Medea.
Krieg ist nur zu ertragen, wenn ihn keiner führt.
Das ist der beste Satz, den ich hier seit Monaten gelesen habe. Danke meine liebe uki. Spätestens, wenn Dir ein kleines Mädchen mit buckerndem Herz um den Hals fällt, weil es von Dir einen Becher Fruchtzwerge und einen Plastik-Löffel bekommen hat, verstehst Du diese Wahrheit.
Ich habe tatsächlich keine Lust mehr hier im ST über das Wieso und das Wohin der Schutzsuchenden zu schwafeln. Last uns bitte gemeinsam einfach anpacken und helfen.
Hallo Dutch,
ich nehme an, Du hattest gestern einen anstrengenden Tag und brauchtest einen Platz, um Deine Verzweiflung/Trauer/Frust loszuwerden.
In diesem Thread sind einige, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen wollen, mich eingeschlossen und ich finde es nicht richtig, das mit Schwafelei abzutun.
Wir sind hier in einem Seniorenforum und nicht jede/r hat die Möglichkeit tatkräftig Hilfe zu leisten. Du stehst noch mitten im "Saft" und kannst das vielleicht nicht verstehen.
Der Schwerpunkt dieses Threads, darum habe ich ihn in "Diskussionen historischer Ereignisse" eingesetzt, soll die Beschäftigung mit den Flüchtlingen/Vertriebenen gegen Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg sein.
Vergleiche mit der heutigen Flüchtlingssituation können sich daraus ergeben, müssen es aber nicht.
Ich gebe zu, der Titel macht das nicht deutlich.
Gruß Mane
Re: Flüchtlinge damals und heute
Ja Uki, so ähnlich würde auch der zweite Teil meiner Geschichte
aussehen. Nach zwei oder 3 Tagen hielt der Zug im Westen, wo weiß
ich nicht mehr, ich schreibe aus meiner kindlichen
Erinnerung, wir wurden in ein Lager geführt mit einer riesigen
Halle, unser Platz dort war die Größe einer Pferdedecke, bekamen
eine Suppe und wurden "entlaust" - auch so eine komische Sache,
wer aus der kalten Heimat kam, hatte wohl Läuse zu haben.
Medea.
aussehen. Nach zwei oder 3 Tagen hielt der Zug im Westen, wo weiß
ich nicht mehr, ich schreibe aus meiner kindlichen
Erinnerung, wir wurden in ein Lager geführt mit einer riesigen
Halle, unser Platz dort war die Größe einer Pferdedecke, bekamen
eine Suppe und wurden "entlaust" - auch so eine komische Sache,
wer aus der kalten Heimat kam, hatte wohl Läuse zu haben.
Medea.