Diskussion historischer Ereignisse Eine Polizistin spricht Tacheles
Re: Eine Polizistin spricht Tacheles
Nein Monja, NICHT der Polizistin, das wäre in der Tat
ein Verständigungsfehler. Aber latent doch einigen der
Diskutierenden hier - so nehme ich es wahr.
M.
ein Verständigungsfehler. Aber latent doch einigen der
Diskutierenden hier - so nehme ich es wahr.
M.
Als der Begriff "Leitkultur" vor einigen Jahren in Deutschland
in die öffentliche Diskussion kam, regnete es Häme, auch hier.
Der Bremer Historiker Imanuel Geiss (verstorben) gab eine kleine
Schrift heraus (ca. im Jahre 2000, leider vergriffen), von der
Schwierigkeit, Deutscher zu sein, Ausklammerung der nationalen
Identität provoziert Rechtsextremimus - Ein Streifzug vor dem Hintergrund rechtsextremer Gewalt.
Mir ist in Erinnerung, daß er sagte, "Wer von nationaler Identität spricht, gilt schnell als Rechter", was aber nicht stimme.
Nun soll erneut über Leitkultur diskutiert werden - es scheint
notwendig zu sein.
Medea.
in die öffentliche Diskussion kam, regnete es Häme, auch hier.
Der Bremer Historiker Imanuel Geiss (verstorben) gab eine kleine
Schrift heraus (ca. im Jahre 2000, leider vergriffen), von der
Schwierigkeit, Deutscher zu sein, Ausklammerung der nationalen
Identität provoziert Rechtsextremimus - Ein Streifzug vor dem Hintergrund rechtsextremer Gewalt.
Mir ist in Erinnerung, daß er sagte, "Wer von nationaler Identität spricht, gilt schnell als Rechter", was aber nicht stimme.
Nun soll erneut über Leitkultur diskutiert werden - es scheint
notwendig zu sein.
Medea.
Hallo hobbyradler,
ich erwähnte an anderer Stelle bereits, dass ich derzeit das aufschlussreiche Buch " Kein schönes Land in dieser Zeit" von Daimagüler lese. Er hat einige treffende Formulierungen für Leitkultur und Integration auf Lager, über die man nachdenken sollte. Z. B.:
Dazu eine Episode aus Daimagülers Leben in Niederschelden (Siegerland).
Karl
ich erwähnte an anderer Stelle bereits, dass ich derzeit das aufschlussreiche Buch " Kein schönes Land in dieser Zeit" von Daimagüler lese. Er hat einige treffende Formulierungen für Leitkultur und Integration auf Lager, über die man nachdenken sollte. Z. B.:
Letzten Endes geht es doch bei der Integration nur um zwei Dinge: Die einen machen mit und die anderen lassen sie mitmachen.Integration kann an beiden Partnern scheitern.
Dazu eine Episode aus Daimagülers Leben in Niederschelden (Siegerland).
Je älter wir wurden, desto mehr Ablehnung erfuhren wir. Zu Kindergeburtstagen oder überhaupt zu anderen Kindern nach Hause wurden wir nicht eingeladen. Einmal ging ich mit einem Nachbarsjungen zu ihm nach Hause. Sein Vater schnauzte ihn bei meinem Anblick an: 'Du sollst doch keine Türken mit nach Hause bringen'. Also musste ich gehen, während alle anderen Kinder weiter spielen durften. Ich verstand das nicht. Dieser Mann war gebildet, er war Arzt und sein halbes Wartezimmer war voller Türken und er verdiente gutes Geld mit ihnen. ... Geld stinkt nicht, selbst wenn es von Türken kommt. ... Das Seltsame war, dass ich derjenige war, der sich schämte. Als sei ich es gewesen, der etwas falsch gemacht hat. Mit hochrotem Kopf verließ ich das Haus ... Ich war noch sehr klein, vielleicht fünf oder sechs Jahre alt. Aber selbst in diesem Alter war mir und allen anderen anwesenden Kindern klar: Meine Familie war anders. Wir gehörten nicht dazu.
Karl
..Integration kann an beiden Partnern scheitern...Karl
Hallo Karl,
so ist es. Ich hatte deinen Hinweis an anderer Stelle gelesen. Deshalb finde ich es ja gut, dass über die Pflichten der Schutzsuchenden öffentlich diskutiert wird, schon alleine um dem Eindruck entgegenzuwirken, es kümmere sich niemand um die Einheimischen.
Auch der Auftritt von Höcke stellt sich im Nachhinein in anderem Licht dar. Die AFD hat Stimmenanteile verloren.
Ciao
Hobbyradler
Auch der Auftritt von Höcke stellt sich im Nachhinein in anderem Licht dar.Für mich stellte sich dieser nie im Licht dar. Das war dunkelstes Deutschland. Aber prima, wenn die AFD Stimmen verloren hat. Hoffentlich! Zu Zeiten als es "nur" um den Euro ging, also in den Anfängen dieser Partei, überlegte selbst ein Bankerfreund von mir AfD zu wählen. Auch der dürfte inzwischen wach geworden sein.
Karl
Es ist erst wieder ab Frühjahr relevant, ob die AfD Stimmen gewinnen oder verlieren wird. Bundesweit liegt sie in den Umfragen derzeit bei ca 6% (wäre also im Bundestag); allerdings in Sachsen bei 13%, in Bayern und Baden Württemberg (dort wird nächstes Jahr gewählt) steigende Tendenz.
Da Wähler von der CDU/CSU abwandern, kann angenommen werden, dass diese zur FDP gehen (steigende Tendenz) oder zur AfD. Oft entscheiden solche Wechselwähler dies kurz vor der Urne.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ansonsten politisch qualifizierte Menschen nicht unbedingt zugeben würden, die AfD zu wählen - sie tun es dann ganz einfach, weil sie denken, Gründe dafür zu haben. Heute liegen diese nicht mehr in der Euro-Abschaffung (wie zu Anfangszeiten der Partei), sondern fast ausschliesslich in der "Flüchtlings-Abschaffung". Olga
Da Wähler von der CDU/CSU abwandern, kann angenommen werden, dass diese zur FDP gehen (steigende Tendenz) oder zur AfD. Oft entscheiden solche Wechselwähler dies kurz vor der Urne.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ansonsten politisch qualifizierte Menschen nicht unbedingt zugeben würden, die AfD zu wählen - sie tun es dann ganz einfach, weil sie denken, Gründe dafür zu haben. Heute liegen diese nicht mehr in der Euro-Abschaffung (wie zu Anfangszeiten der Partei), sondern fast ausschliesslich in der "Flüchtlings-Abschaffung". Olga
Ich sprach von Fremdenfeindlichkeit und nicht speziell von Nazis.
Fremdenfeindlichkeit ( Angst vor Unbekanntem ???) gibt es auch unter Menschen, die nicht zu den Nazi gehören oder gehören wollen!
onja.
Ich sprach ja überhaupt nicht von Nazis, sondern von Nazikeule.
Damit stören ja Leute Duskussionen weil sie versuchen Menschen abzuwerten, obwohl viele von denen für Flüchtlinge eintreten.
Probleme sind da zu da um angesprochen zu werden.
In 20 Jahren ist es dafür zu spät.
Das es auch mal um heissen Eisen geht, ist jedem Schreiber hier klar.
Aber die Polizistinnen müssen respektiert werden, auch von Männer.
Willst Du das unterbinden ????
Dazu eine Episode aus Daimagülers Leben in Niederschelden (Siegerland).Je älter wir wurden, desto mehr Ablehnung erfuhren wir. Zu Kindergeburtstagen oder überhaupt zu anderen Kindern nach Hause wurden wir nicht eingeladen. Einmal ging ich mit einem Nachbarsjungen zu ihm nach Hause. Sein Vater schnauzte ihn bei meinem Anblick an: 'Du sollst doch keine Türken mit nach Hause bringen'. Also musste ich gehen, während alle anderen Kinder weiter spielen durften. Ich verstand das nicht. Dieser Mann war gebildet, er war Arzt und sein halbes Wartezimmer war voller Türken und er verdiente gutes Geld mit ihnen. ... Geld stinkt nicht, selbst wenn es von Türken kommt. ... Das Seltsame war, dass ich derjenige war, der sich schämte. Als sei ich es gewesen, der etwas falsch gemacht hat. Mit hochrotem Kopf verließ ich das Haus ... Ich war noch sehr klein, vielleicht fünf oder sechs Jahre alt. Aber selbst in diesem Alter war mir und allen anderen anwesenden Kindern klar: Meine Familie war anders. Wir gehörten nicht dazu.Karl
Die andere Seite, mein bester Freund, kommt als Jugendlicher alleine ohne Familie nach Deutschland und erlernt den Beruf XX heiratet (eine Deutsche)
geht zur Uni und wird Ing. 3 Kinder, alle studieren und keiner hat Probleme auch er nicht.
Sein Leitspruch im Job zu seinen Landsleuten , wir müssen 150 % geben.
Ungefähr so zu sehen, Du kommst mit 50 in eine neue Firma und musst noch 15 Jahre ca.arbeiten bis zur Rente, was machst Du da in der neuen Firma ????
Was lieferst Du ab ????
Wer das Buch liest wird erstaunt sein wie sachlich diese Polizistin argumentiert und die Dinge beim Namen nennt, die in Politik und Gesellschaft im Argen liegen. Bisher habe ich weder Fremdenfeindlichkeit noch populistisches Denken entdecken können.
Niemand macht sich doch wirklich ernstlich Gedanken darüber wie der Alltag der Polizeibeamten aussieht; da ich in meiner Familie zwei Neffen habe, die sich in den Polizeidienst gestellt haben, finde ich in dem Buch die Bestätigung von dem was ich von ihnen erfahren konnte.
Hier noch einmal ein kleiner Auszug:
Es ist nicht mein Anliegen, einfach nur zu jammern und meinen Frust abzubauen. Im Gegenteil: Ich möchte dazu beitragen, ein für viele beängstigendes Problem klar anzusprechen, Ursachen zu benennen und zu einer gemeinsamen Lösung zum Besten aller beizutragen.
Es geht zunächst um eine allgemeine Respektlosigkeit, die aus meiner Sicht vielerorts um sich greift. Aber daraus erwachsen Folgen, die die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Und deshalb geht es in einem weiteren Schritt um die Missachtung von Grundgesetz und Menschenrechten, um in jeder Hinsicht autarke Parallelstrukturen, um abhandengekommenen Integrationswillen, aber auch um Wegschauen, Verdrängen, Ignorieren und um Hilflosigkeit.
Das Feedback auf meinen Leserbrief war gewaltig, mein Postfach quoll buchstäblich über, die Reaktionen meiner Kollegen von der Nordseeküste bis zum Alpenrand waren zu 99 Prozent positiv, die Erleichterung war förmlich zu spüren: Endlich redet mal jemand Tacheles. Denn viele meiner deutschen Kollegen trauen sich nicht, zum Thema „straffällige Personen mit Migrationshintergrund“ klar Stellung zu beziehen oder überhaupt etwas zu äußern, aus Angst davor, in die rechte Recke gestellt und als Rassist abgestempelt zu werden.
Wenn sich diese Einstellung der Polizei zukünftig manifestieren sollte, dann gute Nacht liebes Deutschland! Ein Staat, dessen Polizei aus Angst wegschaut, könnte in Anarchie versinken. Wir sollten froh und dankbar sein, dass sich Menschen dazu bereit erklären sich in den Dienst für uns alle zu stellen, um Ordnung und Schutz zu gewährleisten.
Sirona
Niemand macht sich doch wirklich ernstlich Gedanken darüber wie der Alltag der Polizeibeamten aussieht; da ich in meiner Familie zwei Neffen habe, die sich in den Polizeidienst gestellt haben, finde ich in dem Buch die Bestätigung von dem was ich von ihnen erfahren konnte.
Hier noch einmal ein kleiner Auszug:
Es ist nicht mein Anliegen, einfach nur zu jammern und meinen Frust abzubauen. Im Gegenteil: Ich möchte dazu beitragen, ein für viele beängstigendes Problem klar anzusprechen, Ursachen zu benennen und zu einer gemeinsamen Lösung zum Besten aller beizutragen.
Es geht zunächst um eine allgemeine Respektlosigkeit, die aus meiner Sicht vielerorts um sich greift. Aber daraus erwachsen Folgen, die die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Und deshalb geht es in einem weiteren Schritt um die Missachtung von Grundgesetz und Menschenrechten, um in jeder Hinsicht autarke Parallelstrukturen, um abhandengekommenen Integrationswillen, aber auch um Wegschauen, Verdrängen, Ignorieren und um Hilflosigkeit.
Das Feedback auf meinen Leserbrief war gewaltig, mein Postfach quoll buchstäblich über, die Reaktionen meiner Kollegen von der Nordseeküste bis zum Alpenrand waren zu 99 Prozent positiv, die Erleichterung war förmlich zu spüren: Endlich redet mal jemand Tacheles. Denn viele meiner deutschen Kollegen trauen sich nicht, zum Thema „straffällige Personen mit Migrationshintergrund“ klar Stellung zu beziehen oder überhaupt etwas zu äußern, aus Angst davor, in die rechte Recke gestellt und als Rassist abgestempelt zu werden.
Wenn sich diese Einstellung der Polizei zukünftig manifestieren sollte, dann gute Nacht liebes Deutschland! Ein Staat, dessen Polizei aus Angst wegschaut, könnte in Anarchie versinken. Wir sollten froh und dankbar sein, dass sich Menschen dazu bereit erklären sich in den Dienst für uns alle zu stellen, um Ordnung und Schutz zu gewährleisten.
Sirona
Sein Leitspruch im Job zu seinen Landsleuten , wir müssen 150 % geben.Das ist nicht die andere Seite, freddy. Das ist genau das, was Daimagüler schreibt. Warum reichen keine 100% wie bei Deutschstämmigen?
Karl