Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung

Diskussion historischer Ereignisse Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung

Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf panda vom 24.04.2014, 19:17:36
Das Leben straft und beschenkt jeden Einzelnen von uns.
Sei es mit Gesundheit oder Krankheit, mit Intoleranz oder Toleranz anderen gegenüber, sei es mit Engstirnigkeit oder Großzügigkeit.

Jeder muss damit leben, ob er es vermag oder nicht.

Crimmscher
Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 24.04.2014, 13:46:24
Moin, lupus,

seit wann kann man Vergangenheit bewältigen?
Verschüttetes Wasser kann niemand einsammeln.

Aus der Vergangenheit kann man Erkenntnisse gewinnen, wenn man denn will.
Dass haben aber die Deutschen nie so richtig gewollt.

Die Deutschen waren unter Hitler ein sehr religiös geprägtes
und tief gläubiges Volk!
Die meinungsbildenden Eliten - ich meine die oberen
Kirchenvertreter - haben ihren "Schäfchen" von allen
Kirchen-Kanzeln und mit Unmengen von Plakaten usw.
empfohlen, den ihnen genehmen Hitler zu wählen,
wohl wissend, was dieser Typ beabsichtigte, zu tun.

Im 3. Reich sind 95,2 % Christen, 62,7% sind evangelisch und
32,5% katholisch. Damit sind alle Mörder, Kriegsverbrecher, KZ-Schergen und Kriegstreiber "moralisch gute" Christen,
geprägt mit den christlichen Werten!

Die Gläubigen sind von den Kirchenoberen schlicht auf ihre "göttliche Schiene" geleitet worden, die, wie sich im Nachhinein herausstellte, zum größten Verbrechen führte.

Einer der größten Verbrecher war seiner Zeit Papst Pius XII. Siehe dazu:

http://www.spiegel.de/einestages/judenrazzia-1943-in-rom-retten-sie-uns-eure-heiligkeit-a-951284.html

Hitlers Idol war der Verbrecher Martin Luther, einer der schlimmsten Hetzer gegen die Juden:

http://hpd.de/node/13504

Eine über 2000 Jahre andauernde Hetze der Kirchen gegen
die Jesusmörder (Juden) mußte doch zwangsläufig im Holocaust
enden.


Bereits zu Anfang der Hitler-Diktatur wurden der
katholischen Kirche großzügige rechtliche und finanzielle
Zugeständnisse im Reichkonkordat eingeräumt! Mit solchen
nationalsozialistischen Segnungen bedacht, haben die Kirchen
aus Vorteilsgründen den Mund gehalten und Hitler gewähren lassen.
Leider hat Konrad Adenauer kurz nach Kriegende den Kirchen
die nationalsozialistischen Zugeständnisse an die Kirchen
übernommen und den Kirchen als Träger des öffentlichen
Rechtes die Organisation des Sozialbereiches überlassen.

Heute stehen ca. 70% des Sozialbereiches unter
kirchlicher Trägerschaft!!!!
Kirchen brauchen kein Eigenkapital und keine Mitbestimmung in allen Firmen, in denen sie das Sagen haben! Von solchen Sonderregelungen träumt jeder deutsche Unternehmer!

Selbst nach dem Krieg haben die Kirchen, vielen Nazi-Verbrechern zur Flucht nach Südamerika verholfen !!!!!!.

Die evangelischen Landesbischöfe von Sachsen, Hessen-Nassau,
Mecklenburg,Schleswig Holstein, Anhalt, Lübeck und
Thüringen, haben sich am 17.12.1941 – als die Juden in höchster Not waren -, in einer Erklärung eindeutig hinter das nationalsozialistische Programm der
Judenverfolgung gestellt !!!!!!!!!.

Die Kirchen sind alleinigen Brandstifter der größten Verbrechen im 3. Reich. Sie sitzen ihre Verbrechen einfach aus und wollen auf ihre Verantwortung als Brandstifter des
Holocaustes nicht angesprochen werden.

Warum sollen von den Kirchen in die Irre geleitete Bürger
überhaupt aus der Vergangenheit lernen, wenn die religiöse Prägung unmündiger Kinder immer noch staatlich von allen finanziert wird? Können religiös Geprägte überhaupt mündige
Bürger sein?
Wer immer noch an eine "leibliche Auferstehung nach dem Tode glaubt", ist für diese Welt bestimmt keine Hilfe!

Gruß
Grums

Ps. Der Glaube ist ein Wahn und eine die Lebensführung behindernde Überzeugung, an der der Glaubende der
Unvereinbarkeit mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.05.2014, 23:38:05
Ist dieser Beitrag mit de AGB´s des ST im Einklang?

Mareike

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Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.05.2014, 23:38:05
Wer die Vergangenheit verdrängt oder gar leugnet um die Gegenwart zu schönen, wird die Zukunft nicht gestalten können.

Schon gar nicht als Politiker oder religiöser Mensch.

Doch ist es klug, dem anderen in dem Glauben zu lassen, dass er das sei, was er von sich glaubt, zu sein?

Ja sage ich!

Den Menschen ohne Vergangenheit sind in ihrem Glauben blind und unbelehrbar.

Crimmscher
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 08.05.2014, 08:20:39
Im 3. Reich sind 95,2 % Christen, 62,7% sind evangelisch und
32,5% katholisch. Damit sind alle Mörder, Kriegsverbrecher, KZ-Schergen und Kriegstreiber "moralisch gute" Christen,
geprägt mit den christlichen Werten!
geschrieben von Grumms


Zum Vergleich und Differenzierung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen

Mareike
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Mareike vom 08.05.2014, 08:20:39
Wenn der ST kein Organ irgend einer Religion ist, dann erübrigt sich Deine Frage zu den AGBs.

Crimmscher

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 08.05.2014, 08:20:39
Meine Frage geht eher in die Richtung, ob der Seniorentreff zum Hpd gehört.
Einfach nur zu meiner Orientierung.
Ich mag es nicht wenn Christen pauschal verunglimpft werden.

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 08.05.2014, 11:43:28
Hallo mareike,

was ist Hpd?

@ grums,

man kann auch die Religionen mit religiösem Eifer verfolgen und dabei den Blick für die Realitäten verlieren.

Richtig ist, dass Luther ein bekennender Antisemit war.
Richtig ist auch, dass die überwiegend christliche Prägung der deutschen Bevölkerung den Holocaust nicht verhindert, sondern wohl eher begünstigt hat. Die Kirchen als Organisationen haben sich nicht gerade mit Widerstand hervorgetan, besonders von vielen evangelischen Kanzeln wurde dem "Führer" gehuldigt. Auch Papst Pius XII hat nicht gerade aktiven Widerstand geleistet, aber er war hinter der Judenverfolgung keine treibende Kraft, er hat es geschehen lassen.

Trotzdem ist es falsch undifferenziert allen Christen die Schuld für das größte Verbrechen der Menschheit in die Schuhe zu schieben. Es gab gerade aus christlichen Kreisen auch den Widerstand.

Es gab die Bekennende Kirche und Dietrich Bonhoeffer, um nur ein leuchtendes Beispiel zu nennen.

Pauschal alle Christen verantwortlich zu machen für den Holocaust ist geschichtlich falsch und vergleichbar den heutigen Pauschalurteilen gegenüber Moslems, die von manchen pauschal für alle Verbrechen islamistischer Terrorbanden verantwortlich gemacht werden.

Ich werde mich immer gegen das eine wie gegen das andere wenden und Pauschalurteile als solche bezeichnen.

Du solltest Dir eine differenziertere Sicht zulegen, sonst erinnerst Du zu sehr an die religiösen Fanatiker, die Du bekämpfen willst.

Karl
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 08.05.2014, 12:04:12
Hallo Karl

Der User Grumms verlinkt immer wieder gerne zum Hpd = Humanistischer Pressedienst.

Ich schaue mir da immer die Hintergründe an und verlinke mal beispielhaft:
Jugendweihe

Auffällig der missionarische Eifer im Kampf gegen Religion.

Mareike
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Ein bewegendes Stück Vergangenheitsbewältigung
geschrieben von dutchweepee
Gestern sah ich eine doku auf n-24 über den Plan "Barbarossa" zum Überfall der Wehrmacht auf die UdSSR. Bereits im April 1941 stand für die deutschen Stabsoffziere, die die Aufmarschpläne ausarbeiteten fest, dass eine Versorgung der Truppe unmöglich war und somit das eroberte Land die Wehrmacht versorgen muss. Die Stabsoffiziere kalkulierten dabei ein, dass mehr 10 Mio Ukrainer und Russen dadurch verhungern würden.

Abgesehen von den Massenhinrichtungen und Liquidierungen ganzer Dörfer und Städte durch die SS, wurden der Zivilbevölkerung durch die Wehrmachtssoldaten warme Kleidung, Vieh und die Wohnhäuser beschlagnahmt und die Zivilisten somit in den sicheren Tod getrieben.

@Hafel ...hälst Du dies wissend immernoch Deinen Vergleich mit den Greueltaten der Stasi aufrecht?

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