Diskussion historischer Ereignisse Dreivierteldeutscher unter Hitler

schorsch
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Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von schorsch
als Antwort auf marianne vom 02.12.2009, 10:02:58
Gehörst du zu jener Sorte Menschen, die nur das lesen - und dann nach ihrem Gusto interpretieren -, was ihnen gerade in den Kram passt? Lies doch mal zuerst meriatons Eintrag und dann nochmals den meinigen. Dann wirst du feststellen, dass mein "Kotzen" nur dasjenige von meritaton als Vorlage nahm.

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schorsch
miriam
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Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von miriam
als Antwort auf marianne vom 02.12.2009, 10:02:58
Nebenbei bemerkt, liebe Marianne: meist sind Schorsch und ich konträrer Meinung, seine jetzige Reaktion kann ich sehr gut nachvollziehen.

Was das Auskotzen betrifft: sagte nicht schon der große Max Liebermann zu den Anfängen der NS-Zeit: "Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte."

Er hatte mehr als nur Recht. Auch wenn er sehr verbittert war in den letzten zwei Jahren seines Lebens: das Schicksal war ihm gnädig, er starb in Februar 1935 - anders hätte er, der einer der größten Maler Deutschlands gewesen ist, auch in der Gazkammer geändet.

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miriam
ehemaligesMitglied65
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Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf schorsch vom 02.12.2009, 09:47:55
Danke für diese Geschichte. Ich konnte sie aber nicht zu Ende lesen, so stiegen in mir die Erinnerungen an damals hoch - und die Galle. Zwar habe ich solches nicht am eigenen Leib erfahren müssen, aber ich war damals in dem Alter, wo man alles mitbekam. Und ich hatte Verwandte in Deutschland und Österreich.....

Die Geschichte werde ich aber noch zu Ende lesen, versprochen!

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schorsch


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Ich hänge mich mal an Deinen stubenreinen und von Peinlichkeiten völlig freien Beitrag an

Es gibt hier in der Tat, um mit Deinen Worten zu reden, einiges zu kotzen.

Besonders die Tatsache, dass hier User nicht mehr schreiben, weil sie absichtlich gutmenschig oder aus anderen Gründen mißverstanden und angegriffen werden.

Niemand muss sich beleidigen lassen. Merk Dir das. Von niemandem.

Auch dieser Thread ist für jemand, der lesen kann, ausdrücklich unter Bezug auf zwei andere eröffnet worden, wo die Worte Rassismus, Stammtischgeschwätz sowie Inbezugsetzungen von Meinungsäußerungen zur Naziherrschaft und ähnlichen sachlichen Argumenten ungerügt stehen.

Wenn das nicht so beabsichtigt wäre, wäre es vom Webmaster sicher klüger gewesen, diesen Hinweis zu unterlassen.

Natürlich geht es um persönliche Befindlichkeiten. Warum soll man sich so dummes Zeug wie nicht nur von Dir hier unkommentiert gefallen lassen? Was erdreistet ihr Euch?

Die zwei "peinlichen" Beiträge haben also mit Herrn Rühl und seinen Erinnerungen nicht das Geringste zu tun.

Man sollte sich nur nicht eines solchen sensiblen Themas bedienen, um andere abzuwatschen.
Das verbitte ich mir vonjedem.

Margit: Ich bin nicht dran interessiert, die Pillisache neu hochzukochen. Warum sollte ausgerechnet ich?

Was ich sagen wollte, habe ich doch sehr deutlich ausgedrückt. Und ich bin mir sicher, dass ich verstanden wurde. Darauf geht aber niemand ein.

Stattdessen kommen wieder solch unsäglich dumme Kommentare.


meritaton

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 02.12.2009, 10:34:02
@meritaton

Nur gut, dass deine Beiträge von Sachlichkeit, Weisheit und Stil nur so überquellen. Eine Diskussion zu deinen Standpunkten könnte interessant sein, wenn du nicht ständig nur Beleidigungen über andere Meinungen formulierst.
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Karl vom 02.12.2009, 10:13:42
Erlebnisberichte in der Art des Beitrags von Udo Rühl gibt es sehr viele. Einige davon sind nachzulesen im LeMO (Lebendiges Museum Online), beim DHM (Deutsches Historisches Museum).

sysiphus...
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf miriam vom 02.12.2009, 10:28:40
Nebenbei bemerkt, liebe Marianne: meist sind Schorsch und ich konträrer Meinung, seine jetzige Reaktion kann ich sehr gut nachvollziehen.

Was das Auskotzen betrifft: sagte nicht schon der große Max Liebermann zu den Anfängen der NS-Zeit: "Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte."

Er hatte mehr als nur Recht. Auch wenn er sehr verbittert war in den letzten zwei Jahren seines Lebens: das Schicksal war ihm gnädig, er starb in Februar 1935 - anders hätte er, der einer der größten Maler Deutschlands gewesen ist, auch in der Gazkammer geändet.

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miriam


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Da geht es uns doch gerade ähnlich. Das mit dem Kotzen.

Allerdings frage ich mich, welche bösartige Dummheit Dir gerade den Magen umdreht hat?

Woher nimmst Du eigentlich das Recht, über andere zu urteilen? Völlig grundlos.

Bitte, erklär mir mal, was genau Deine Magennerven so strapaziert.

Oder sagen wir mal so: Mir brauchst Du das nicht zu erklären, wenn ich Deine Bemerkungen zu und von Max Liebermann lese.

Miriam, auch die Tatsache, dass Du Jüdin bist, gibt Dir nicht das Recht, Menschen grundlos in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken.

Ich verbitte mir das nochmals jedem gegenüber nachdrücklich.

Oder zitiere Äußerungen von mir, die nationalsozialistisches Gedankengut enthalten.
Du gibst Dir doch den Anschein, intellektuell in der Oberklasse zu spielen.
Dann dürfte Dir das doch leicht fallen, Deine diffamierenden Äußerungen zu belegen.


meritaton

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adam
adam
Mitglied

Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 02.12.2009, 10:13:42
@karl,

ich glaube, hier muß etwas klargestellt werden, nachdem ich Postings gelesen habe, die nicht den Bericht von Udo Rühl angesprechen.

Dein Eingangsposting ist so verfasst, daß es mißverstanden werden muß. Das maßgebliche habe ich fett hervorgehoben.

Ich habe heute Udo Rühl alias 2201 geholfen, seine Kriegserinnerungen in der Community unter Blogs einzustellen, s. Linktipp. Das ist sehr lesenswert, m. E. besonders angesichts der laufenden Diskussionen über die Diskriminierung von Minderheiten.
--
karl
geschrieben von karl


Du willst, daß die Judenverfolgung 1:1 übernommen und auf die Diskussion um den Islam und die europäischen Muslim projeziert wird? Du willst, daß Foristen Deine Meinung übernehmen? Du ziehst das Schicksal der Juden in der Nazizeit heran, um auf die Richtigkeit Deiner Aussagen über die Diskriminierung von Minderheiten in der heutigen Gesellschaft zu verweisen? So kommt das, angesichts laufender und gelaufener Diskussionen rüber.

Ist Dir klar, daß Du damit diejenigen, die nicht Deiner Meinung sind, wenn nicht schon auf eine Stufe mit den Nazis stellt, so ihnen aber den moralisch/ethischen Absturz in diese Abgründe zutraust?

Dazu solltest Du Dich äußern, ehe hier weitere Stellungnahmen kommen, die mit Udo Rühl absolut nichts zu tun haben.

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adam
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf dutchweepee vom 02.12.2009, 10:38:50
@meritaton

Nur gut, dass deine Beiträge von Sachlichkeit, Weisheit und Stil nur so überquellen. Eine Diskussion zu deinen Standpunkten könnte interessant sein, wenn du nicht ständig nur Beleidigungen über andere Meinungen formulierst.


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Dutch, ich möchte mich stilmäßig nicht zu sehr zum Beispiel auch von Dir abheben.

Aber ansonsten hast Du völlig recht. Ich werde in mich gehen. In der Tat, den Freundlichkeiten, denen unsereins ausgesetzt ist, sollte man nicht so unfreundlich begegnen, grinse mir eins.



meritaton
uki
uki
Mitglied

Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 30.11.2009, 21:39:45
Den Bericht von Udo Rühl las ich gestern. Neue Erkenntnisse brachte er mir nicht, doch sind solche Aufzeichnungen Betroffener des 3. Reiches immer lesenswert. Erstaunt bin ich wohl darüber, dass dieser gut geschriebene Lebensbericht von Udo Rühl, Menschen, nicht nur hier im ST, sondern evtl. in ganz Deutschland, Neuigkeiten übermittelt. Vergessen dürfen sie nicht werden, die Leiden der damals durch das Hitler Regime, Verfolgten, Gepeinigten und Ermordeten, Juden und auch Nichtjuden.

Nie wäre ich aber auf den Gedanken gekommen, die Verbrechen der NS Zeit mit den Geschehnissen der heutigen Zeit in Zusammenhang zu bringen. Das mache ich auch jetzt nicht.

Dreiviertel Deutscher unter Hitler ist ein Ahnung von dem, was Halbdeutsche, Vierteldeutsche oder Juden, Zigeuner u.s.w. unter Hitler leiden mussten. Sozusagen eine Hinführung davon.

Das soll auf keinen Fall eine Herabminderung der seelischen Leiden des Udo Rühls und seines Berichtes darstellen.

--
uki
Medea
Medea
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Re: Dreivierteldeutscher unter Hitler
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 02.12.2009, 10:48:43
Adam,
offenbar einer der ganz wenigen, die verstanden haben.
Da bedarf es keiner langen Worte.
Aber eines Dankeschöns -
ich freue mich immer sehr, wenn der Blick nicht getrübt ist.

M.

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