Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Die Welt ändert sich. Deutschland wird bunt.

Diskussion historischer Ereignisse Die Welt ändert sich. Deutschland wird bunt.

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 18.10.2015, 13:02:29
die für 70 Flüchtlinge konzipiert wurden und sich optimal nachnutzen ließen. „Man kann die Trennwände herausbrechen und erhält normale Wohneinheiten statt der zwölf Quadratmeter, die hier als Grundmodul für zwei Personen vorgesehen sind.“
Wer hat denn DIESE Idee auf den Tisch gebracht? Da ist doch Mord und Totschlag vorprogrammiert. Ich war noch nie eingesperrt, aber ich glaube, im Knast haben die Insassen mehr Raum.
Zudem dürfte 'später' ein kompletter Neubau (Heizung, Sanitär, ...) günstiger kommen.
Klar ist das allemale besser als Zelt. Jeoch mit e bizzle mehr Gutem Willen sollte die 'Wohn'fläche durchaus auf mindestens 25 qm 'erweitert' werden. 12 qm für zwei - das ist doch ein Grab.

Teuer (sehr teuer) wirds allemale für alle - besonders für DE. Dann kann auch gleich was halbwegs Vernünftiges angestellt werden.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 18.10.2015, 12:04:10
Auch die Flüchtlinge als Konjunkturprogramm zu sehen, sehe ich inzwischen als überholt an. Die letzten Zahlen, die ich gehört habe, sprechen davon, daß 90% keine Ausbildung haben und 30% Analphabeten sind. Das entspricht eher den Erwartungen, die man an Menschen stellen kann, die aus Diktatur und Krieg kommen.
geschrieben von adam

Dein Defätismus ist unerträglich. Steh auf und pack mit zu - Hilf wo Du kannst.

Bis zum Jahr 1950 hat Deutschland 12 Mio. Flüchtlinge aufgenommen, die alle mittellos aus Krieg und Diktatur kamen. Was folgte war ein Wirtschaftswunder. Damals war das Land finanziell weitaus schlechter aufgestellt und lag teilweise in Trümmern.

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 18.10.2015, 13:39:03
Bis zum Jahr 1950 hat Deutschland 12 Mio. Flüchtlinge aufgenommen, die alle mittellos aus Krieg und Diktatur kamen. Was folgte war ein Wirtschaftswunder. Damals war das Land finanziell weitaus schlechter aufgestellt und lag teilweise in Trümmern.

Was du vergleichst ist eine völlig andere Situation, mir ist allerdings nicht klar warum du das, vermutlich wissentlich, machst. Das wäre so als würden Syrer in andere Teile Syrien fliehen. Und daraus auch noch falsche Schlüsse ziehst.

Es kam weder im Westen noch im Osten Deutschlands zu einer reibungslosen, schmerzfreien und harmonischen Integration der Flüchtlinge. Bei der Ankunft im „Westen“ waren sie teils mit Verachtung konfrontiert. Flüchtlinge wurden wegen des rollenden „r“ in der Aussprache oft einfach als Polacken beschimpft. Für die furchtbaren Erlebnisse der Flüchtlinge wie Misshandlungen und Vergewaltigungen interessierte sich niemand. Die Probleme der Integration waren kein Thema in beiden Teilen Deutschlands.
Bite schau mal dutchweepee

geschrieben von wikipedia

Eine Vielzahl der Flüchtlinge kamen aus hochindustrialisierten Gegenden des Ostens, jenseits von Oder und Neiße. Sie waren vorwiegend Deutsche, somit deutschsprachig, und flüchteten in einen andere Teil des Landes. Die Drahtzieher des Krieges saßen in München, Nürnberg, Berlin und anderen Städten westlich der Oder-Neisse Linie.

Ciao
Hobbyradler

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dutchweepee
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Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hobbyradler vom 18.10.2015, 14:26:42
Ja siehst Du hobbyradler - Dein WIKI-Zitat bestätigt mich sogar. schon damals waren die deutschen "Alteingesessenen" so vernagelt wie adam, die Flüchtlinge abzulehnen. Sie haben die Chance einfach nicht gesehen, die im Zustrom neuer Ideen, neuer Bräuche, neuen Blutes und vor allem neuer Menschen liegt.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.10.2015, 13:26:01
Das Kieler Modell soll folgend aussehen:

Gutes Wohnen nach dem „Kieler Modell“

Zitat aus dem Link:
"
Die Zielsetzung „Gutes Wohnen“ mit langfristiger Nutzung erlaubt auch eine über die reine Flüchtlingsunterbringung hinausgehende Nutzung für die Zwecke „sozialer Wohnungsbau“, „Studentenwohnen“, „Familienwohnen“ und „Altenwohnen“.

In der Erstaufnahme wird sehr knapp kalkuliert, um Kosten zu sparen: 6 qm Individualfläche – 2 qm Gemeinschaftsfläche – 2 qm Verwaltung stehen pro Person als Richtwert im Konzept.

Das „Flüchtlingswohnen“ wird als Gruppenwohnen ausgelegt mit gemeinsame Erschließung in der Mitte des Baukörpers und mit allen erforderlichen Gemeinschaftsangeboten im räumlichen Zentrum.

Im Rahmen von Flüchtlingswohnen werden die Individualflächen auf ein Minimum reduziert. Der Flächengewinn wird den gemeinschaftlich genutzten Flächen bei überschaubaren Einheiten zugeschlagen.
Werden die Bauten auf die Zwecke „sozialer Wohnungsbau mit langfristiger Nutzung“ ausgelegt, so können die Richtwerte natürlich auch angepasst und erweitert werden, um Studentenwohnen, Familienwohnen und Altenwohnen in der nachrüstbaren „Plusvariante“ zu ermöglichen.
"

Monja.
Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.10.2015, 12:09:52
Deinen Beitrag, Karl, nehme ich hier lediglich als Aufhänger.

...die Zeit des Teilens ist gekommen. Das wird vielen schwer fallen, aber es wurde immer vorausgesagt, dass es so kommen muss. Es wird zum Nutzen aller sein, wenn dieser Prozess geordnet abläuft. Aber Zäune und Mauern werden diese Ordnung nicht herstellen können. Damit würden wir ja einreißen, was mühsam erkämpft wurde.
geschrieben von karl
Es steht noch nicht fest, ob sich dieser Prozess zum Nutzen aller entwickelt. Ich fürchte, zum Desaster für alle. Für alle, die es bisher geschafft haben, sich eine Welt nach Gusto aufzubauen.
Womit wird die Phrase 'wird zum Nutzen aller sein' sachlich begründet?
Ich meine, das ist ein Traum, aus dem 'die Welt' (speziell DE) böse erwachen wird. Und dann gibt es den Stunk, den auch ich nicht mag.
Es gibt andere Mittel und Wege, diese (Zwangs-)Wanderungen unnötig zu machen. Da möchte ich zwei Sachen, die sich ergänzen, erwähnen:
a) Geburtenkontrolle in den b) Ländern wo nichts wächst wovon sich die dort Lebenden ernähren -und Handel treiben- könnten. Wo ist die Kirche übrigens?
Ansonsten wiederholt sich nach dem erwähnten Stunk immer wieder das selbe Szenario.

Die Einsicht muss reifen, dass wir unsere Werte und die Art zu leben am ehesten dadurch schützen, wenn wir darauf verzichten Kriege zu führen und eine gerechte Weltwirtschaft etablieren helfen, die es unnötig macht, dass Menschen ihre Heimat verlassen.
geschrieben von karl
Da sage ich immer, red' mit ner Kuh französisch; sie wird dich nie verstehen. Sie wird auf dich sch...
(M)ein Körper schützt sich übrigens am besten durch sein Dickes Fell. Und so schützen sich auch Staaten, indem es Grenzen gibt; Grenzen die Unrat draussen lassen, sonst wird der Körper von innen heraus zersetzt. Wie käme ich mir denn vor, wenn ich sagen würde: Komm her, Ebola, in mir bist du gut aufgehoben, woanders kannst du ja nicht existieren.
Selbst wenn wir auf Kriege verzichten, dann tun andere das noch lange nicht. Uns hilft nur eine stark (mittlerweile sehr stark) auftretende, abschreckende Präsenz, die es einem Bösen Buben signalisiert, dass er sich nur Rote Ohren holt.
Ich würde zB Klitschko niemals 'aufs Maul hauen' wollen. Der mir aber auch nicht, weil er vernünftig ist; das -genau das- sind andere (IS, Terroristen) aber nicht. Die können auch nicht mit Bitten und Guten Worten umgestimmt werden, weil sie so eine Sprache einfach nicht kennen - und auch nicht kennen lernen möchten.
Da hilft nur passiver, abschreckender Selbstschutz.
So ist nun mal die Welt, und sie wird sich auch nie ändern. Als die UNO gegründet wurde, war das deren Absicht; und was wurde? Eine Quasselbude, die aber eigentlich genau das erreichen s/wollte, was Du ansprichst mit 'Frieden, Wirtschaft', Karl. Da füge ich hinzu 'Lebensbedingungen', 'Aufklärung', 'Bildung'. Glänzend versäumt. Jetzt auf einmal vergleichsweise nicht vorhandene Mittel unter Druck aus dem Boden zu stampfen, die vorher dort investiert hätten werden können? Wie liest sich das denn?
Nein, selbst ist der Mann. Hilf dir selbst, so hilft dir Gott; das gilt übrigens für (fast) alle.

Ich weiß, dass die Probleme aktuell drängend sind, aber das macht es nicht unnötig, auch über Langfristiges nachzudenken.
geschrieben von karl
Dazu dürfte es schon zu spät sein; denn es sind ganze Völker unterwegs -aus welchen Gründen auch immer!, jedenfalls auch dank moderner Technik-, die uns unseren erarbeiteten Wohlstand neiden, oder mindestens daran teilhaben möchten. Das werden wir mit unseren Mitteln nicht leisten können. Wir haben ja de facto nur ganze 5.- €uro mehr für H-IV- Menschen zur Verfügung, das Schulwesen gehörte 'gebügelt', Straßen aufpoliert, ...
Wo ist da der Zauberer, der jetzt mal zusätzlich ein paar Mrd aus dem Ärmel präsentiert? Schäuble? Der verwaltet meine Rente, und er wird sich darüber nicht gerade freuen.
Also heisst es in der Tat, den Gürtel enger zu schnallen. Was so nicht beabsichtigt war vor 50 Jahren.
So eng, dass die Luft wegbleibt, der Fundus endgültig ausgesaugt wurde - und 'man' dann weiterzieht in das nächste Land in dem die Gebratenen Tauben in Milch und Honig schwimmen (Schweden?). Warum nicht nach Russland? Russland ist gross und hat unermessliche Bodenschätze, die es zu bergen und zu verhökern gilt. Also braucht Russland auch tatkräftige Hände. Zudem ist die Route dahin kürzer.

Ich halte auch die Rede von den Arbeitsplätzen für eine Mär.
Schon jetzt sind bezahlbare Arbeitsplätze für einige Millionen schlicht nicht vorhanden. DE ist fertig mit seinem Aufbau, es braucht keine wesentlichen Anstrengungen mehr zum Existieren. Viele ziehen und zogen (auch) deswegen schon von uns fort. In Zukunft werden noch weniger Plätze vorhanden sein, dank fortschreitendem Robotereinsatzes und Abwanderung ins günstigere Ausland (weil hier die Abgaben und Auflagen zu hoch sind). Davor die Augen zu schliessen ist wie der Vogel Strauß in der Wiesbadener Spielbank.

Noch anzufügen
- wer jetzt hier viel Geld und Mittel hat(te), der macht sich spätestens genau jetzt auf die Wanderschaft. Und dann fehlt hier auch noch dieses abgewanderte Kapital. Auch so wird DE von innen heraus 'aufgefressen'; es kommt zwangsweise zu dem schon erwähnten Stunk.

Besonders perfide finde ich, wenn jemand eine vom Mainstream abweichende Meinung in krasserer Form propagiert, dass der dann platt gemacht wird.
Damit meine ich nicht die, die Brandsätze udergl rauslassen, sondern die, die den Mut haben, ihr 'Maul zivilisiert weit aufzumachen'.

OT__________________
Sollte sich herausstellen, dass Schäuble mit GR ein Bombengeschäft gemacht hat, dann sehe ich das als Ausbeutung einer ganzen Nation an. Auch das gehörte dann 'abgeschafft'. Das wäre Ausbeutung erster Güte. Aber er wird wohl Beifall erhalten wie seinerzeit ein Kriegsherr, der im Grunde nur Böses anrichtete, jetzt aber auf einem Sockel mit Gaul und schneidiger Musik glorifiziert wird.

Die Residenz hier, die rd 500 Asylanten aufnehmen könnte, bleibt leer stehen.
Sofort betriebsbereit mit allem erdenklichen Komfort (Großküche, drei Speisesälen, Schwimmbad, Sauna, Konferenzräumen, Arzteinrichtungen, ...).

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 18.10.2015, 14:34:23
Ja siehst Du hobbyradler - Dein WIKI-Zitat bestätigt mich sogar. schon damals waren die deutschen "Alteingesessenen" so vernagelt wie adam, die Flüchtlinge abzulehnen. Sie haben die Chance einfach nicht gesehen, die im Zustrom neuer Ideen, neuer Bräuche, neuen Blutes und vor allem neuer Menschen liegt.

Sorry dutchweepee,

da möchte ich dir nochmals widersprechen. Das Wirtschaftswunder wurde erreicht, weil in Deutschland alles zerstört war. Weil man aktuelle Technik einsetzten musste und weil uns das Ausland dabei half.

Es klingt makaber, aber ohne eines total zerstörten Deutschlands, und Hilfe von außen, hätte es kein Wirtschaftswunder gegeben.

Schönrederei halte ich für kontraproduktiv.

Alle Diskutanten wollen Asylsuchende aufnehmen.

Alle sind bereit abzugeben. (vor Wochen habe ich das geschrieben) Für wen wird also immer wieder mit den Vorteilen der Asylsuchenden argumentiert?

Für viele ist die unbegrenzte Anzahl ok (???)

Wenige, ich zähle dazu, haben Angst vor der Vielzahl. Nicht vor dem Asylsuchenden als Mensch, sondern vor der sich ergebenden Problematik. Unwürdige Unterkünfte und wirtschaftliche Verhältnisse, die diese Menschen früher oder später den extremen Gruppen, als Beispiel Pegida, zutreiben werden.

Wem ich das, wegen des jahrelangen Nichtstuns zuschreibe, habe ich mehrfach ausgeführt.

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 18.10.2015, 15:08:58

Wenige, ich zähle dazu, haben Angst vor der Vielzahl. Nicht vor dem Asylsuchenden als Mensch, sondern vor der sich ergebenden Problematik. Unwürdige Unterkünfte und wirtschaftliche Verhältnisse, die diese Menschen früher oder später den extremen Gruppen, als Beispiel Pegida, zutreiben werden.

Wem ich das, wegen des jahrelangen Nichtstuns zuschreibe, habe ich mehrfach ausgeführt.
Ciao
Hobbyradler


Ich auch - und zwar schon vor Monaten, bin auch des öfteren schon deswegen angegangen worden!
Wenn alle die, die ihr ganzes Engagement darauf verwenden darzulegen, warum wir was nicht schaffen können, warum das nichts bringen kann, daß es Gewalt geben wird, daß es in den Schulen noch schlimmer wird, mit einer Horrorzahl nach der anderen aufwarten, und daß.......daß........daß, anstatt zu sagen, es ist nun so, wir müssen nun die gravierenden Fehler unserer Politiker ausbaden, wir müssen zusammenrücken, wir müssen anpacken, wir müssen......weil wir können.......weil wir wollen..... !
Aber......" wir " wollen eben nicht........wir warten lieber tiefschwarzmalend auf die vermutete Katasthrophe, so haben wir gleich eine Erklärung und eine Entschuldigung " für unsere Angst " nicht vor den Menschen selbstverständlich, aber " vor der schon immer gewußten Katastrophe "......selbstredend, und suchen lieber weiterhin nach Gründen, warum die Rechten gar nicht so Unrecht haben, aber......natürlich verurteilen wir Pegida!
Neben der jahrenlagen Untätigkeit unserer Politiker zusammen mit dem unsinnigen Einsparzwang, ist es diese Verlogenheit die unser Land schwächen läßt, und sonst gar nichts!

Edita
Medea
Medea
Mitglied

Re: Die Welt wird immer schriller!
geschrieben von Medea
als Antwort auf hobbyradler vom 18.10.2015, 15:08:58
Mich erbost die immer wieder zu lesende "Schönfärberei", wenn es
um den Bildungsstand der Asylanten geht. Was da für Zahlen auftauchten,
fiel auch den Gutgläubigsten schwer, das zu glauben, denn es wurde nun wirklich zu
dick aufgetragen. Und nun? Da wird wieder umgedreht ein Schuh draus; die sogenannten "Gebildeten", auf die
Deutschland hofft, sind in einer verschwindend geringen Zahl.
Dafür aber ca. 90 % ohne irgendeine Ausbildung, ca 30 %
Analphabeten. Das ist realistischer.


"Wenige, ich zähle dazu, haben Angst vor der Vielzahl. Nicht vor dem Asylsuchenden als Mensch, sondern vor der sich ergebenden Problematik. Unwürdige Unterkünfte und wirtschaftliche Verhältnisse, die diese Menschen früher oder später den extremen Gruppen, als Beispiel Pegida, zutreiben werden." (Zitat Hobbyradler)

Daß Menschen aufgenommen werden, deren Leib und Leben bedroht sind,
ist eine Selbstverständlichkeit, - wenn ich dann heute sehe, daß
ein junger Ägypter mehr als zehn Wohncontainer durch Feuer unbewohnbar macht,
dann handelt er zum Schaden der anderen dort untergebrachten
Flüchtlinge.

Medea.
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum wir syrische Flüchtlinge aufnehmen müssen!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.10.2015, 14:46:56
Deinen Beitrag, Karl, nehme ich hier lediglich als Aufhänger.

...die Zeit des Teilens ist gekommen. Das wird vielen schwer fallen, aber es wurde immer vorausgesagt, dass es so kommen muss. Es wird zum Nutzen aller sein, wenn dieser Prozess geordnet abläuft. Aber Zäune und Mauern werden diese Ordnung nicht herstellen können. Damit würden wir ja einreißen, was mühsam erkämpft wurde.
Es steht noch nicht fest, ob sich dieser Prozess zum Nutzen aller entwickelt. Ich fürchte, zum Desaster für alle. Für alle, die es bisher geschafft haben, sich eine Welt nach Gusto aufzubauen.
Womit wird die Phrase 'wird zum Nutzen aller sein' sachlich begründet?
geschrieben von karl

Nun, es ist auch zu unserem Nutzen, wenn die Neuordnung der Welt geordnet und nicht chaotisch abläuft. Das ist Dir sicherlich auch bewusst.
Die Einsicht muss reifen, dass wir unsere Werte und die Art zu leben am ehesten dadurch schützen, wenn wir darauf verzichten Kriege zu führen und eine gerechte Weltwirtschaft etablieren helfen, die es unnötig macht, dass Menschen ihre Heimat verlassen.
Da sage ich immer, red' mit ner Kuh französisch; sie wird dich nie verstehen. Sie wird auf dich sch...
(M)ein Körper schützt sich übrigens am besten durch sein Dickes Fell. Und so schützen sich auch Staaten, indem es Grenzen gibt; Grenzen die Unrat draussen lassen, sonst wird der Körper von innen heraus zersetzt.
geschrieben von karl

Sorry digizar, Du wolltest sicherlich die Flüchtlinge nicht mit Unrat gleichsetzen und das ist bestimmt nur eine unglückliche Formulierung von Dir.
Selbst wenn wir auf Kriege verzichten, dann tun andere das noch lange nicht.
Genau das Argument, das eigene Kriege schon immer gerechtfertigt hat. So wird das nichts.
So ist nun mal die Welt, und sie wird sich auch nie ändern.
Deshalb müssen wir uns also auch nicht ändern. Wenn alle so denken, ändert sich nichts. Da stimme ich Dir zu.
Ich weiß, dass die Probleme aktuell drängend sind, aber das macht es nicht unnötig, auch über Langfristiges nachzudenken.
Dazu dürfte es schon zu spät sein; denn es sind ganze Völker unterwegs -aus welchen Gründen auch immer!, jedenfalls auch dank moderner Technik-, die uns unseren erarbeiteten Wohlstand neiden, oder mindestens daran teilhaben möchten.
geschrieben von karl

Da wir unseren Wohlstand den Billigarbeitern der dritten Welt und deren Rohstoffen nicht zu einem unerheblichen Teil verdanken, durchaus verständlich.
Wir haben ja de facto nur ganze 5.- €uro mehr für H-IV- Menschen zur Verfügung, das Schulwesen gehörte 'gebügelt', Straßen aufpoliert, ...
Wo ist da der Zauberer, der jetzt mal zusätzlich ein paar Mrd aus dem Ärmel präsentiert? Schäuble? Der verwaltet meine Rente, und er wird sich darüber nicht gerade freuen.
Immerhin ist Deutschland derzeit sehr gut aufgestellt. Wer, wenn nicht Deutschland kann in dieser Situation Großes leisten? Wichtig dabei wird sein, dass sich niemand von den Alteingesessen ausgegrenzt fühlt. Die Umverteilung darf nicht von den Armen zu den Flüchtlingen sein, sondern das muss gerecht geregelt werden.
Ich halte auch die Rede von den Arbeitsplätzen für eine Mär.
Ist es nicht. Schon jetzt werden alleine in Freiburg wegen der Flüchtlinge 200 Arbeitsplätze bei der Stadt geschaffen.
Schon jetzt sind bezahlbare Arbeitsplätze für einige Millionen schlicht nicht vorhanden. DE ist fertig mit seinem Aufbau, es braucht keine wesentlichen Anstrengungen mehr zum Existieren.
??? Was für ein Bild von Wirtschaft hast Du? Wir sind gerade durch die Flüchtlinge wieder in einer Situation, die eine Herausforderung darstellt. Deutschland ist nicht fertig, sondern im Umbruch. Da ist es prima, dass diese Herausforderung in der Zeit einer fast Vollbeschäftigung kommt. Hätten wir noch 10 Millionen Arbeitslose wäre die Situation schwieriger.
Besonders perfide] finde ich, wenn jemand eine vom Mainstream abweichende Meinung in krasserer Form propagiert, dass der dann platt gemacht wird.
Damit meine ich nicht die, die Brandsätze udergl rauslassen, sondern die, die den Mut haben, ihr 'Maul zivilisiert weit aufzumachen'.
Ob man zivilisiert "sein Maul" weit aufmachen kann, ist die Frage.

Karl

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