Diskussion historischer Ereignisse Die Welt ändert sich. Deutschland wird bunt.

Hallo inga,

sachlich ist dieser Vorschlag sicherlich eine mögliche Lösung. Er hetzt damit allerdings sofort das Volk gegen die Flüchtlinge auf. Ich vermute in Kürze über alle Medien hinweg rege Diskussionen zu erleben.
Vielleicht will er nur die Kanzlerin unter Druck setzen, trotzdem ist es ein Spiel mit dem Feuer.
Mich würde es nicht wundern nächste Woche von noch größerem Zulauf zur AFD zu lesen.

Ciao
Hobbyradler

@ Inga,

1.) nicht jeder intelligente Mensch ist auch klug.
2.) Keineswegs sind alle intelligenten Menschen sozial.
3.) Die These "Rentenalter muss steigen, um Flüchtlinge zu ernähren" wird von Herrn Sinn doch deshalb aufgestellt, weil er die Situation als günstig ansieht, soziale Errungenschaften, die der Wirtschaft ein Dorn im Auge sind, zurück zu drehen.

Unklug ist dieses Verhalten, ja m. E. sogar verwerflich, weil damit Stimmung gegen die Flüchtlinge gemacht wird. Die große Aufgabe, die uns bevor steht, wird dadurch nicht einfacher, sondern noch schwerer. Herr Sinn bewegt sich mit seinen Thesen zu Rentenalter und Mindestlohn auf dem Niveau der Informationsfälscher, die gefakte Kündigungsschreiben an Mieter verschicken.

Karl

Deutschland ist echt verloren! Gegen Flüchtlinge gehen sie auf die Straße, aber gegen diese dreckigen Sklaventreiber machen sie nichts!

"Die Deutschen sollen nach Meinung von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn länger arbeiten, um die Kosten der Flüchtlingsintegration stemmen zu können. Auch der Mindestlohn müsse abgeschafft werden."

@dutchweepee,

meinem Empfinden nach, ist das Flüchtlingshetze pur, was dieser Herr Sinn schreibt.
Als Hochschullehrer , Ökonom und Präsident des Infoinstituts für Wirtschaftsforschung sieht er wohl von der Arbeitgeberseite, welche bestimmt daran Interesse hat, die Arbeitnehmer geringer zu entlohnen um mehr Gewinn zu machen.

Ich bin überzeugt, wir können es auch so schaffen, falls wir wirklich wollen!

Länger arbeiten würde auch bedeuten, es werden weniger Arbeitsstellen frei.
Wenn der Mindestlohn abgeschafft würde, dann könnten wirklich Unruhen entstehen.
Weil dann immer weniger von der Arbeit leben können und den Staat würde es finanziell noch mehr belasten, wenn dieser dann Zuzahlungen leisten muß.

Wichtig dabei ist, die anerkannten Flüchtlinge, wenn sie ins Arbeitsleben treten, müssen auch mindestens den Mindestlohn bekommen. Dann gäbe es auch kein Lohndumping.

Monja.

aber der Sinn ist doch nicht die wirkliche Meinung der Mehrheit der Deutschen, meine Meinung ist doch auch nur meine.

Nicht alles was Sinn meint, mach Sinn.

Tja Heigl - so richtig haben es einige hier noch nicht gelernt, was Demokratie wirklich bedeutet und dass sie manchmal auch ein hartes Stück Brot sein kann. So sehr manche Diskutanten die freie Meinungsäusserung für sich selbst beanspruchen, so stark verachten sie dieses Prozedere bei anderen.
Herr Sinn wird bald nur noch in Talkshows oder Aufsätzen sich bemerkbar machen. Seine Präsidentschaft endet im März 2016.

Aber wäre es wirklich so unsinnig, z.B. den Soli an den wir uns fast alle gewöhnt haben (die meisten Rentner betrifft er ja gar nicht, weil deren Rente nicht besteuert wird) weiterbestehen zu lassen und für das grosse Flüchtlingsprojekt einzusetzen, das uns sicher noch einige Jahre begleiten wird? DAs wäre dann gerechter als Deutsche länger arbeiten zu lassen, weil davon dann auch Beamte, Selbständige, Ehegatten-Splitting-Nutzer usw. betroffen wären. Olga

dutch raucht derzeit vor Wut.

Es ist sicher so, dass Sinn sich abmüht, seine Erfahrungen und Thesen unter die Leute zu bringen, aber dutchs link führt ja zu wiki.

Mir sind vielfältige Meinungen lieber als verordnete Einheitsmeinungen. So hat durch Stetigkeit die linke erreicht, dass irgendwann der Mindestlohn beschlossen wurde.
Mühsam goldene Mitten zu finden ist das Wesen der Demokratie, keiner von uns ist mit allen Beschlüssen einverstanden, besonders wenn man persönlich negativ betroffen ist.

dutch, kehr zurück zu deiner früheren nicht schwarzweiss malenden Art, Beiträge hier zu liefern.

...zu wiki???

p.s.: Ich rauche seit 2008 nicht mehr.

Eine interessante Studie zur Fremdenfeindlichkeit im Video von Tagesschau.de zu sehen.

Shell-Jugendstudie zu Fremdenfeindlichkeit

Ich gehöre zwar schon lange nicht mehr zur Jugend, aber mir macht die zunehmende Fremdenfeindlichkeit mehr Sorgen, als der Zustrom von Flüchtlingen.

Monja.

Liebe Monja,

Du bist aber im Herzen jung geblieben, denn Du stimmst ja mit der Mehrheit der Jugendlichen überein. Diese Jugend macht Mut

Karl

Monja - ich habe die Ergebnisse der Studie gelesen - die SZ berichtete ja ausführlich darüber. ES macht mir grossen Mut, dass diese jungen Menschen grossenteils nicht xenophob eingestellt sind. Es hätte mich auch gewundert, da sie ja schon im Kindergarten mit ausländischen Kindern konfrontiert sind, in der Schule ebenfalls und später selbst ins Ausland gehen usw. Auch wenn sie dann berufstätig sind, haben sie ausländische Kollegen.
Ich denke, dies ist ein positiver Aspekt und ich bin sehr sicher, dass die jetzige Atmosphäre für diese jungen Menschen in einigen Jahren nicht mehr nachvollziehbar ist. Peinlich wird es dann nur, wenn sie ihre Eltern und Grosseltern fragen, was diese gegen Ausländerfeindlichkeit persönlich getan haben..... und die Angefragten keine schlüssige Antwort geben können. Olga

@ Inga,

Unklug ist dieses Verhalten, ja m. E. sogar verwerflich, weil damit Stimmung gegen die Flüchtlinge gemacht wird. Die große Aufgabe, die uns bevor steht, wird dadurch nicht einfacher, sondern noch schwerer. Herr Sinn bewegt sich mit seinen Thesen zu Rentenalter und Mindestlohn auf dem Niveau der Informationsfälscher, die gefakte Kündigungsschreiben an Mieter verschicken.

Karl

Hallo Karl,
das ist weder unklug noch verwerflich, das ist nur ein Vorschlag von vielen, die noch kommen werden um die Kosten zu stemmen.
Meinst Du wenn man alle negativebn Begleiterscheinungen ausblendet den Mantel des Schweigens ausbreitet, dann damit die große Aufgabe lösen kann?
Nicht nur Sinn, auch andere Ökonomen rücken langsam mit der Sprache raus und die Mär von der Bereicherung durch Flüchtlinge gehört ins Märchenbuch.
Der Prof. M.Lücke v. Institut f. Weltwirtschaft in Kiel schätzt die Kosten für die Flüchtlinge für die nächsten drei Jahre auf ca. 45 Mrd pro Jahr(Quelle Focus 14.10.2015).
Das sind ca.13% des gesamten Bundesetats, da müssen aber viele Flüchtlinge in Arbeit sein und viel verdienen um solche Steuersummen zu erarbeiten.
Gruß
doerflerin