Diskussion historischer Ereignisse Die Welt ändert sich. Deutschland wird bunt.

Wer gegen Gewalt ist, der muss vor der Gewalt flüchtende Menschen freundlich begrüßen und sich gegen rechte Gewalt gegen diese Flüchtlinge wenden. Diese Gewalt ist die eigentliche Gefahr und dieses Jahr tägliche Realität.

Sehr richtig. Gefährliich wird es aber wenn die Gewaltasktionen der Rechten, alltäglich werden und in der Öffentlichkeit zunehmend aus dem Focus geraten und halt mehr oder weniger zum Alltag gehören.
Natürlich sollen die Flüchtlinge freundlich begrüßt werden, das hätte man übrigens eigentlich schon immer tun müssen aber geschah selten genug. Nur darf man nicht verkennen, dass Enttäuschung bei traumatisierten Menschen ddurchaus in Hass umschlagen kann. Deswegen ist es m.E. extrem wichtig, dass ein Gesamtkonzept für ganz Europa her muss Da reicht die freundliche Begrüßung einfach nicht.

@Paris1
Buschkowsky wurde lettzendlich auch im Stich gelassen und alleine kann man solch eine Problematik m-E. nicht stemmen. Auch seine Rahmenbedigungen waren denke ich sehr bescheiden.

bukamary

Offensichtlich formuliere ich manchmal schwer verständlich. Ich habe inhaltlich nichts zurückzunehmen. Natürlich haben wir keine Rassentrennung und auch in den USA gibt es immer mehr Mischehen, diese waren bis in die 60er Jahre dort verboten.

Deine Propaganda gegen die Flüchtlinge finde ich nicht gut, wende Dich lieber gegen die rechten Dummköpfe.

Karl

In den USA fällt dieses bisschen "immer mehr Menschen" aber bis heute im Straßenbild nicht ins Auge. Die Verbuntung auf amerikanisch hat noch nicht stattgefunden. Auf Deutsch die Verbuntung mit den Türken auch nicht viel mehr, schau dir doch die Ghettos im Ruhrgebiet an!

Wen bitte meinst du mit rechten Dummköpfen?
Welche von der politischen Szene? Da würde ich dann aber im Gegenzug dir empfehlen, bei der SPD wegen ihrer rekordverdächtigen miesen Rolle in dieser Entwicklung vorstellig zu werden.

Propaganda? Och, keine Chance, das ist ein Selbstläufer, so lange die Medien mitspielen. Interessanter wäre vielmehr, warum die Ströme innerhalb von 2? Wochen über die Balkanroute so zugenommen haben. Da treffen Hysterie und Euphorie zu einem ungesunden Konglomerat zusammen. Wer oder was dahinter steht, würde mich interessieren. Auch bei diesem ungarischen Hü und Hott innerhalb von 48 Stunden.

Was wird einmal in der Zeitung stehen, wenn herauskommt, dass ein IS-Attentat von einem ode zwei Typen durchgeführt wurde, die in einem dieser Flüchtlingstrupps waren?

...soweit möchte ich gar nicht denken, mir genügt schon erstmal wenn der irgendwann eintretende Alltag von allen Seiten gemeistert wird.....!
Aber eines scheint wohl auch oftmals Gültigkeit zu haben, wer die "Sinne" gegenüber möglichen "Schwierigkeiten" ausschaltet, der kommt leicht ins Hintertreffen....!

sammy

Aber eines scheint wohl auch oftmals Gültigkeit zu haben, wer die "Sinne" gegenüber möglichen "Schwierigkeiten" ausschaltet, der kommt leicht ins Hintertreffen....!
sammy

Kurz und bündig und sehr richtig formuliert.
Bruny

..also von Propaganda gegen Flüchtlinge zu schreiben, finde ich schon sehr weit gegriffen.

Warum bemüht man sich hier nicht, die Ängste zu verstehen?

Mit schlagfertigen Worten alleine räumt man die nicht aus.

Gerade habe ich gelesen, dass der Deutsche Zoll ein Bündel mit echten und gefälschten syrischen Pässen beschlagnahmt hat. Syrische Pässe sind augenblicklich sehr gefragt und das kopflose Handeln des Staates, aber auch der EU laden förmlich zu solchen kriminellen Geschäften ein.

Ich finde es auch unmenschlich, wie die Flüchtlinge behandelt werden, doch sollte man nie das gewisse Augenmaß verlieren.

Auch ich habe meine Bedenken, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden können, das Hauptproblem ist der Wohnraum.

Ich zweifle auch daran, dass alle Flüchtlinge in kürzester Zeit die Deutsche Sprache erlernen können.

Es findet eine Auslese statt und der Rest muss sehen, wie er klar kommt.

Ich erinnere mich noch sehr wohl an die blühenden Landschaften, das haben auch sehr viele DDR-ler geglaubt, schließlich hat es ja der Kanzler versprochen.

Das Problem liegt also nicht bei den Flüchtlingen, sondern bei uns selbst.
Ich hatte es ja schon am Anfang des Threads geschrieben, wenn jeder Zweifel und jede Bedenken mit Propaganda gegen Flüchtlinge abgetan wird, werden die eigenen Probleme nie beseitigt.

Zweifel und Ängste kommen ja nicht von ungefähr, oft gibt es negative Erfahrungen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die nur nachreden, was andere erlebt haben, auch damit müssen wir leben, aber auch mit denen, die nicht so schnell zu überzeugen sind.

ein_lächeln

Wobei das Ausschalten der Sinne für Schwierigkeiten, sollte ich gemeint sein, ich weit von mir weisen würde und dies ist nicht dadurch bewiesen, dass ich eine optimistische Grundhaltung habe. Ich halte nur nichts davon, in einer aufgeladenen Situation auch noch vor allem seine eigenen Ängste zu schüren.

Schlimm finde ich silhouettes unterschwellige Infragestellung der Art des Ertrinkens eines Flüchtlingskindes in der gegenwärtigen Situation.

Es muss schwer fallen angesichts der Bilder und der offensichtlichen Not der Flüchtlinge noch immer Gründe zu finden, warum die Türen nicht geöffnet werden sollten.

Karl

Also, ich habe niemanden gemeint. Karl, Du hast meine Beiträge nun zur genüge gelesen und kannst mir sicherlich nicht abschreiben, dass ich sehr wohl ein Optimist bin und weder zu Depressionen noch zu Panik neige. Was mich im Moment irritiert ist diese Hysterie die Deutschland überrollt. Ich halte nichts von "Ausbrüchen" wie: Wir sind Deutschland, wir sind Papst usw., die Kehrtwende war jedes Mal ernüchternd.
Das Bild des kleinen Jungen, mag es nun echt sein, oder nicht ist mir genau so vor Augen wie die Fotos von schrecklich unterernährten schwarzen Babies und Kleinkindern die uns jedes Jahr kurz vor Weihnachten gezeigt werden.
Ich habe große Empathie mit Kranken, Hungernden, Alten, Jungen, von Krieg und Not gepeinigten Menschen aber ich bin Realist genug um zu erkennen, dass Deutschland weder alle Flüchtlinge aufnehmen noch retten kann.
Bruny

Karl, das ist ja so weit auch in Ordnung und für mich weiß Gott nur allzu verständlich. Das Problem ist denke ich dass die gefahr besteht, dass dafür andere Türen zugeschlagen werden, bzw. erst gar nicht wieder aufgehen obwohl dies genau so dringend notwendig wäre. D.h. das dann andere hier vielleicht nicht mehr so willkommen sind. Da nutzt mir dann der ganze Optimismus nichts mehr.

bukamary

Wer gegen Gewalt ist, der muss vor der Gewalt flüchtende Menschen freundlich begrüßen und sich gegen rechte Gewalt gegen diese Flüchtlinge wenden. Diese Gewalt ist die eigentliche Gefahr und dieses Jahr tägliche Realität.

Niemand sollte dies übersehen und stattdessen seine persönlichen Angsthypothesen in den Mittelpunkt stellen.

Karl

Karl,

abwarten und vielleicht Tee trinken ist angesagt.

Muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß Flüchtlinge freundlich aufgenommen werden müssen und menschenwürdig behandelt? Ich meine doch nicht. Aber es dürfen auch nicht alle Bedenken in den Wind geschlagen und alle, die sie nennen als Unmenschen verteufelt werden. Sie sind es nämlich nicht.

Zu recht warnst Du vor rechter Gewalt und forderst ebenso zu recht, daß Flüchtlinge vor ihr geschützt werden müssen. Andererseits dürfen der rechten Szene nicht die berechtigten Bedenken allein überlassen werden. Zum Beispiel ist bekannt, daß der IS oder andere Islamistengruppen, die Flüchtlingsströme ganz bewußt verursachen, um nach Europa eigene Leute einzuschleusen. Das muß ernst genommen werden und darf der Rechten nicht zum Triumph werden, wenn denn wirklich etwas passiert.

Mich erinnert die Situation ein bißchen an Weihnachten. Die Vorfreude ist groß, dann kommt die Bescherung und nach den Feiertagen stellt man fest, daß ein Umtausch nicht möglich ist. Ja, das ist Sarkasmus, aber ich meine, angesichts so manch naiver Vorstellung über die Eingliederung von bestimmt 1 Mio Flüchtlingen, eher mehr, muß ich immer öfter den Kopf schütteln.

Karl, ich sitze sozusagen an der Quelle, was korrekte Informationen über die Registrierung derzeitiger Asylbeantrager betrifft. Das liest man in keiner Zeitung, weil die Redaktionen die Reaktionen scheuen. Und persönlich bin ich seit anderthalb Jahren mittendrin in übelsten Erfahrungen mit anerkannten Migranten und es ist kein Ende abzusehen. Trotzdem bin ich nicht zum Rassisten geworden, nehme aber die abwartende Haltung ein, bin weder begeistert noch ablehnend, aber realistisch.

Keine Sorge, ich werde hier nicht über Infos von der Quelle und auch nicht von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, bin aber gerne zu einem Gespräch bereit. Vielleicht bist Du ja interessiert. Vielleicht hört dann auch diese Aneinandervorbeirederei wieder auf.

Gruß von

adam

abwarten und vielleicht Tee trinken ist angesagt.

Die Teetrinker haben schon immer falsch gelegen - siehe Boston.