Diskussion historischer Ereignisse Die Grünen und die alten Strßenbezeichnung mit Namen von Nazis

Bald wird man sich überlegen, ob man nicht auch die Gedenkplätze und Denkmäler und Strassen von Kaisern, Königen etc. umtaufen sollte. Geschichtsfälschung nenne ich Übertreibungen dieser Art, die beginnt schon bei Hindenburg.

Aber wenn das alle gut finden, wird es wohl geschehen, wir haben ja sonst keine Probleme in Deutschland.

Geschichtsfälschung nenne ich Übertreibungen dieser Art, die beginnt schon bei Hindenburg.

Die Geschichtsfälschungen in bezug auf Hindenburg wurden Jahrzehnte gepflegt. Es wurde ja immer berichtet von einem sehr senilen Mann,der es gar nicht mehr richtig kapierte, dass er den Massenmörder Hitler auf den Thron hievte. Er war ein extrem machtgieriger Mann, in dessen Umfeld jeder, der nicht seiner Meinung war, grösste Probleme bekam.
In Dietramszell (ein Dorf in der Nähe von München) gelangt man dadurch zu internationaler Berühmtheit. Dort gibt es noch die Ehrenbürger Hindenburg (der dort einige Jahre zur Jagd ging) und auch Hitler (den man im vorauseilenden Gehorsam dazu ernannte). Auch dazupassende Denkmäler sind öffentlich aufgestellt - die Inschriften wurden ein wenig geändert.
Der Gemeinderat wollte hier nichts ändern - ein Nachfahre einer adeligen Familie, wo Hindenburg und auch Hitler zu Besuch waren, auch nicht - erklärt nun in bekannt deutscher Art und Weise, wenn dagegen "Zuagroaste" was hätten, sollten sie doch woanders hinziehen. Die "Zuagroasten" sind Herr Probst und seine Frau Amelie Fried, die einen Teil ihrer Familie in KZ`s verloren hatte; ihr Vater überlebte als Zwangsarbeiter in einer solchen Mördereinrichtung.
So lange es immer noch Menschen und Einrichtungen gibt, die gegen solche Dinge nichts haben, darf es nicht aufhören, den Finger darauf zu zeigen. Olga

Nein, finde es ganz und gar nicht gut, wenn unsere Geschichte manipuliert wird. Die Personen gehören zu unserer Geschichte dazu. Ebenso bin ich auch dafür, dass in Berlin auch Zeugen aus unserer Nachkriegsgeschichte bestehen bleiben sollten.
Einige Jungpolitiker scheinen tatsächlich keine anderen Probleme zu kennen. Dafür sollten wir sie aber nicht bezahlen.

Evtl. sollten Sie eine Petition zeichnen lassen? Olga

In meiner Geburtsstadt gab es bis 1945 eine Bismarckallee.
Von da an bis zur Wende nannte sie sich Friedrich-Engels-Allee.
Da man danach weder den Bismarck noch den Engels wollte, heißt sie jetzt Weinauallee.
Eine nach Hans und Sophie Scholl benannte Geschwister- Scholl- Straße heißt aber jetzt Böhmische Straße. Wahrscheinlich waren die Scholls den neuen Machthabern zu weit links.

justus

In meiner Geburtsstadt gab es bis 1945 eine Bismarckallee.
Von da an bis zur Wende nannte sie sich Friedrich-Engels-Allee.
Da man danach weder den Bismarck noch den Engels wollte, heißt sie jetzt Weinauallee.
Eine nach Hans und Sophie Scholl benannte Geschwister- Scholl- Straße heißt aber jetzt Böhmische Straße. Wahrscheinlich waren die Scholls den neuen Machthabern zu weit links.

justus

Sag ich doch, Geschichtsfälschungen.

Nein, finde es ganz und gar nicht gut, wenn unsere Geschichte manipuliert wird. Die Personen gehören zu unserer Geschichte dazu. Ebenso bin ich auch dafür, dass in Berlin auch Zeugen aus unserer Nachkriegsgeschichte bestehen bleiben sollten.
Einige Jungpolitiker scheinen tatsächlich keine anderen Probleme zu kennen. Dafür sollten wir sie aber nicht bezahlen.

Eindeutige Naziverbrecher oder auch z. B. Stalin, an deren Händen viel Blut klebt, sollten nicht länger durch Straßennamen "geehrt" werden. Die junge Generation, teilweise ohne Geschichtskenntnisse und - interesse, meint dann am Ende noch, es handele sich um verdiente Leute! Wenn die Straßennamen erhalten bleiben sollten, dann nur mit einem kleinen Zusatzschild, das auf ihre Taten hinweist. So wie es in Berlin Hinweisschilder an Straßen gibt, in denen Juden wohnten, die mehr und mehr ihrer Rechte bis zur "Endlösung" beraubt wurden.

Clara

Mein Bruder wurde 1942 in der Adolf-Hitler-Straße in Schwarza/Thür. geboren. Seit ich denken kann hat er scherzend geflucht, dass im Ausweis nur der Geburtsort und die nicht auch die Geburtsstraße verzeichnet ist.

Ich habe diesen "Witz" nie lustig empfunden. Seit die Antifaschisten ab 1945 in Schwarza/Thür. das sagen hatten, heißt die Adolf-Hitler-Straße nun Friedensstraße ...da wäre ich gern geboren.

Verbrecherstraßennamen müssen verschwinden! Das ist keine Geschichtsfälschung. An diese gewissenlosen Schweine darf keine positive Erinnerung bleiben.

Oder möchte Irgendeiner von Euch in der Adolf-Hitler-Straße wohnen?

p.s.: Ich gehe sogar soweit, dass ich die Verleihung des "Karlspreis" grenzwertig finde, da "Karl der Große" zumindest für eines der blutigsten Massaker während der Christianisierung verantwortlich ist.

Ich respektiere deine Meinung, dutch, die ja auch hier Mehrheit hat.
Ich denke, es geht aber zu weit, rückwirkend alle Schurken zu ermitteln, und alle Strassen und Wege abzuklopfen, ob sie an irgendjemanden erinnern, der/die brutal war.

Da wären auf der ganzen Welt Ämter einzurichten, um die entsprechenden Maßnahmen durchzuführen.

Servus

Unser alter historischer Marktplatz hieß einst gedachte tausend Jahre lang "Platz der SA" Danach hieß er "Paltz der Jugend", jetzt heißt er wieder Marktplatz.
Im Volksmund hieß er durchgehend "der Markt".