Diskussion historischer Ereignisse Der Überfall auf Polen

silhouette
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.09.2009, 22:30:13
Richtig, Meli,
und genau darin liegt der Sinn von dem Ganzen. Dass sich das immer noch nicht überall herumgesprochen hat, muss man leider zur Kenntis nehmen. Da hilft dann auch nicht "Dagegen Anschreiben".
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silhouette
gila
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von gila
als Antwort auf silhouette vom 04.09.2009, 18:43:09
Genau - dagegen anschreiben hilft nicht.
Man muß es leben. Das ist der Kern der Sache.
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gila
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gila vom 04.09.2009, 18:59:31
Gila, was Du da von Dir gibst, möchte ich nicht leben
und muss ich ja glücklicherweise auch nicht.

Ich möchte nicht mein Hirn verschließen vor Tatsachen nur, weil ich Mami und Papi liebe.
Wenn Liebe zu den Eltern heißt, dass selbständiges Denken verboten ist, Informieren nicht möglich, weil man sonst "sein Nest" beschmutzt, dann möchte ich auch eine solche Liebe nicht leben, geschweige denn, in einem solchen Nest.

In aller Deutlichkeit: Die Deutschen haben den Krieg begonnen und nicht etwa ein "Herr" Hitler!
Die Deutschen haben Ja geschrieen auf die Frage:
Wollt ihr den totalen Krieg!
Geh, schau Dir die alten Wochenschauen an, das wäre ein erster Schritt der Information und kein schlechter, denn dieser Weg läuft visuell.

Die Deutschen haben Adolf Hitler gewählt, groß gemacht und nicht gelebt "Wehret den Anfängen".
Da wurden Augen verschlossen, Bücher nicht gelesen. Es wurde vorher schon einmal erwähnt - und ich suche jetzt nicht zurück - in "Mein Kampf" war alles genauestens zu lesen.

Wir haben gerade erst Landtagswahlen hinter uns gebracht. Wir haben gesehen, wie braun gewählt wurde.
Auch da haben Deutsche gewählt.
Und weil das so ist, darf man nicht aufhören, über den Krieg und seine furchtbaren Folgen für die Welt - und nicht nur für die BRD und die ehemalige DDR - zu sprechen und so tun, als sei das alles schon 1000 Jahre zurück.
70 Jahre Gila sind, gemessen an der Ewigkeit, ein Furz der Natur.

Die Opfer, Gila, sind nicht wieder lebendig zu machen durch Sauberhalten des Nestes. Sie sind ewig tot!
Sie haben nicht mehr die Möglichkeit gehabt zu lieben, zu lachen und Kinder zu zeugen, sich an ihnen zu erfreuen, Sonne und Wärme zu genießen, Musik zu machen, alles das, was Leben lebenswert macht.

Und damit das nicht wieder passiert Gila, ist es wichtig, eigenständige Gedanken zu entwickeln und sich zu erlauben, einmal gegen Strom der Tradition zu denken und zu informieren.






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silhouette
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf gila vom 04.09.2009, 18:59:31
Leben? Was für ein Missverstehen wollen! Ist das "leben", in einem Forum ein paar reaktionäre Phrasen zu dreschen?

Leben tue ich was ganz anderes. Das geht hier allerdings niemanden was an, weshalb ich einen Verweis auf Familiengeschichte nicht brauche.
--
silhouette
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.09.2009, 19:27:00
Es sind 55 Millionen.
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silhouette

Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 04.09.2009, 19:45:58
Danke für die Ergänzung, sie ist wichtig.
--
meli

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carlos1
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hafel vom 03.09.2009, 18:40:51
"Es begann 1945 zeitgleich der "Kalte Krieg" mit einer unvorstellbaren Aufrüstung und und zum ersten Mal mit einer Atombombenbedrohung..." (hafel) nur halb richtig sind.

Was wäre denn ganz richtig?" hafel

Verspätete Antwort: Die Zeitgleichheit von 1945 mit Kaltem Krieg und "unvorstellbarer" Aufrüstung sind so nicht richtig. Spannungen zwischen den Alliierten hatte es während des Krieges auch gegeben, was die polituschen Zielsetzungen betrifft. Sie steigerten sich nach Kriegsende. Manifest wurde das Zerwürfnis der Sieger mit der Byrnesrede vom Dezember 1946, der 1947 verkündeten Truman-Doktrin (zielte vor allem auf die sowjetische Politik gegenüber Griechenland und der Türkei) und dann vor allem mit der Berlin-Blockade (im Zusammenhang mit der Währungsreform).

Wenn du mehr vom Ende her denkst, wirst du erklären müssen, warum der Koreakrieg die Wende hin zu einer starken Aufrüstung im Westen brachte. Dieser Krieg machte deutlich, dass die "gewaltige Aufrüstung" im konventionellen Bereich nicht stattgefunden hatte. In Westdeutschland stand nicht einmal eine volle US-Division. Auf die Anfrage Adenauers, was im Falle eines ähnlichen Angriffs wie in Korea in Westdtld passieren würde, wurde ihm mitgeteilt, dass einem massiven Vorstoß in ganz Westeuropa nichts entgegen gesetzt werden konnte. Die Russen würden innerhalb weniger Tage am Atlantik sein. Einmal Auftanken und durch. Das war es.

Beide Seiten hatten nach dem Krieg demobilisiert. Die Russen weniger stark. Die USA verließen sich auf die Wirkung ihrer damals noch wenigen A-Waffen und die Luftwaffe. Mit dem Koreakrieg wurde deutlich, dass der Atomschirm leicht unterlaufen werden konnte. Mit Luftschlägen lässt sich kein Land verteidigen und kein Krieg gewinnen (s. Vietnam).

c.


carlos1
carlos1
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf gila vom 03.09.2009, 19:03:57

"Gibt es außer Krieg keine historischen Ereignisse?
Arme Welt
Denkt
--
gila
P.S.:
Es wumdert mich immer wieder, wie Kriege (die ich verabscheue) immer wieder als Gesprächsthema herhalten müssen." gila


Es geht auch um Erinnerungskultur und Symbolik, gila. Im Beitrag vom 02.09.09 07.59 habe ich schon darauf verwiesen. Wer Geschichte nicht erinnern will, ist gezwungen sie zu wiederholen.

"Weißt Du was?
Weißt Du, wie schwer der Krieg für uns Deutsche war? Wie wir nach dem Krieg gehungert haben? Wieviele Flüchtlinge (schlimm - vor allem, Kleinkinder) ihre Heimat aufgeben mußten? Es gab doch gar nix - zu essen." gila


Ich weiß womöglich auch etwas. Es vergeht kein Tag an dem nicht das Grauen des Krieges im Gedächtnis auftaucht. Jeden Tag. Soll ich dir schildern, wie Flüchtlinge aussahen, die von Panzern überrollt wurden? Wie hart ein Winter sein kann, wenn man fliehen muss? Die Angststarre und das Wegducken beim Fallen der Bomben kenne ich auch. Der Hunger kam später.

Es ist gut daran zu erinnern, dass dieser Krieg nicht notwendig war. Für diejenigen, die es nicht erlebt haben.

c
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.09.2009, 19:27:00
Bevor solches zu Papier resp. geschrieben wird, sollte man sich mit der Geschichte der ersten Hälfte des ZWANZIGSTEN Jahrhundertts befasst haben.

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heinzdieter
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf heinzdieter vom 05.09.2009, 17:26:18
Was möchtest Du mir denn damit sagen?
--
meli

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