Diskussion historischer Ereignisse Der Überfall auf Polen
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gila, deine letzten heutigen Postings sind einfach ein niederschmettender Hammer.
Konnte mir bis heute nicht vorstellen, dass es tatsächlich Menschen mit einer derartigen Denke gibt.
Und dann wagst du noch zu schreiben:
[i]Gibt es außer Krieg keine historischen Ereignisse?
Arme Welt
Denkt gila
P.S.:
Es wumdert mich immer wieder, wie Kriege (die ich verabscheue) immer wieder als Gesprächsthema herhalten müssen.[/indent]
Gerade wegen unbelehrbarer, nicht reflektierender Menschen so wie du dich hier darstellst kann das Geschichtsbuch mit diesem traurigen Kapitel nicht geschlossen werden.
Konnte mir bis heute nicht vorstellen, dass es tatsächlich Menschen mit einer derartigen Denke gibt.
Und dann wagst du noch zu schreiben:
[i]Gibt es außer Krieg keine historischen Ereignisse?
Arme Welt
Denkt gila
P.S.:
Es wumdert mich immer wieder, wie Kriege (die ich verabscheue) immer wieder als Gesprächsthema herhalten müssen.[/indent]
Gerade wegen unbelehrbarer, nicht reflektierender Menschen so wie du dich hier darstellst kann das Geschichtsbuch mit diesem traurigen Kapitel nicht geschlossen werden.
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gila, ich bin nur bescheidene 2 Jahre jünger als Du - so viel an Jahren trennt uns also nicht. Und ich bin auch in diesem Deutschland aufgewachsen, was soll also diese Aussage, dass ich keine Ahnung hätte?
Auch meine Familie musste durch den Krieg - meine Eltern als Rot-Kreuz-Schwester und Sani an der Front und anschließend durch Gefangenschaft und Hunger und Angst in der russischen Besatzungszone, bis dann die Flucht klappte.
Es klingt ja fast, als hätte nur Deine Familie Schlimmes erlebt - deshalb verwies ich auf den Rest der Welt, die diesen Krieg nicht angezettelt hat, aber ihn erleiden mussten.
Vielleicht verrätst Du einmal, wo Du recherchiert hast.
--
meli
Auch meine Familie musste durch den Krieg - meine Eltern als Rot-Kreuz-Schwester und Sani an der Front und anschließend durch Gefangenschaft und Hunger und Angst in der russischen Besatzungszone, bis dann die Flucht klappte.
Es klingt ja fast, als hätte nur Deine Familie Schlimmes erlebt - deshalb verwies ich auf den Rest der Welt, die diesen Krieg nicht angezettelt hat, aber ihn erleiden mussten.
Vielleicht verrätst Du einmal, wo Du recherchiert hast.
--
meli
Gibt es außer Krieg keine historischen Ereignisse?
Sicherlich, sehr viele, aber welche Ereignisse können die Bedeutung des Ausbruchs des 2. Weltkrieges überhaupt toppen? Ich habe diesen Thread zum 70. Jahrestag unter "Diskussion historischer Ereignisse" begonnen. Ich denke einmal, wenn dann dieses Thema "Überfall auf Polen" als deplaziert angesehen wird, was sollte dann hier überhaupt diskutiert werden?
Gila, bei aller Gutmütigkeit und dem Versuch, mich in Deinen Kopf hineinzudenken, es will mir nicht gelingen. Was eigentlich ist Dein Anliegen? Möglichst alles verdrängen?
--
karl
Zitat gila:
"Irgendwann sollte man vergessen."
Das ist genau die total falsche Einstellung, so nach dem Motto: "Kopf in den Sand" !!
gila: Wir müssen zwar nicht beständig mit dem Büßergewand durch die Gegend schleichen, ganz gewiß nicht. Den aufrechten Gang dürfen wir trotz allem praktizieren, aber:
Wir müssen uns immer bewusst bleiben, dass das damalige Deutschland, von den Nazis beherrscht, diesen entsetzlichen Krieg vom Zaune gebrochen hat. Wir müssen uns stets vor Augen halten, dass so etwas nie wieder von deutschem Boden aus geschieht. Und das dürfen wir nie, nie vergessen!
--
eko
"Irgendwann sollte man vergessen."
Das ist genau die total falsche Einstellung, so nach dem Motto: "Kopf in den Sand" !!
gila: Wir müssen zwar nicht beständig mit dem Büßergewand durch die Gegend schleichen, ganz gewiß nicht. Den aufrechten Gang dürfen wir trotz allem praktizieren, aber:
Wir müssen uns immer bewusst bleiben, dass das damalige Deutschland, von den Nazis beherrscht, diesen entsetzlichen Krieg vom Zaune gebrochen hat. Wir müssen uns stets vor Augen halten, dass so etwas nie wieder von deutschem Boden aus geschieht. Und das dürfen wir nie, nie vergessen!
--
eko
Re: Der Überfall auf Polen
Für mich ist noch wichtiger, jedwede Anfänge zu erkennen und nicht hinzunehmen. Und derlei gibt es, auch im Kleinen.
--
silhouette
--
silhouette
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Denn das gilt für die Gegenwart und reicht in die Zukunft.
Um das aber wirklich tun zu können, müssen wir uns der Vergangenheit bewußt sein.
--
meli
Denn das gilt für die Gegenwart und reicht in die Zukunft.
Um das aber wirklich tun zu können, müssen wir uns der Vergangenheit bewußt sein.
--
meli
Re: Der Überfall auf Polen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Carlos,
„Die Frage warum dieser 2 Weltkrieg ausbrach, warum auch der erste Weltkrieg ausbrach - die eigentliche Urkatastrophe des 20 Jahrhunderts - sind keine rhetorischen Fragen, auf die keine Antworten gegeben werden müssen. Darüber darf nachgedacht werden. In einem gemeinsamen Europa muss es möglich sein, ein gemeinsames Geschichtsbild zu erarbeiten“, schreibst du.
So hatte ich das auch nicht gemeint mit meinem Hinweis auf Karls Frage, die ich als rhetorisch bezeichnet habe. Ich meinte das in dem Sinne, dass seine Frage eher schon eine bejahende Antwort enthielt, deshalb rhetorisch.
Du hast natürlich völlig recht, wenn du schreibst, dass die Fragen, warum Weltkriege ausbrechen, keine rhetorischen sind und darauf Antworten gefunden werden müssen, dem würde ich nie widersprechen. Wobei ich behaupte, es können nur die Versuche von Antworten sein, denn endgültige Antworten werden wir nie finden.
Ansonsten vielen Dank für deine freundlichen, ausführlichen Erläuterungen zu einer etwas unfreundlichen Bemerkung von mir. Es stimmt, ich hatte dich falsch verstanden, mir leuchtet ein, dass mit „Remilitarisierung der Gesellschaft“ etwas anderes gemeint ist als mit Remilitarisierung der Bundeswehr.
Bedenken habe ich allerdings bei deinem Hinweis auf Einsätze mit „humanitärem Charakter“.
Was den Einsatz bei Überschwemmungskatastrophen an der Oder und Elbe betrifft, so stimme ich dir zu, aber bei allen Auslandseinsätzen ist diese Bezeichnung für mich eine euphemistische Verbrämung. Mit Waffen kann man keinen Frieden herbeibomben, und Deutschland muss ganz bestimmt nicht am Hindukusch verteidigt weden. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass Deutschland schon einmal von Afghanistans Militär angegriffen wurde. Auch nicht von afghanischen Terroristen, wenn ich das richtig sehe. Auch etliche andere Auslandseinsätze, die als Friedenseinsätze deklariert werden, sind es nicht. Es geht dabei immer um andere Interessen, z. B. Öl etc.
Insofern stimme ich weiterhin Karls (rhetorischer) Frage zu: „Wird diese Haltung heutzutage wieder aufgeweicht?“ Ja, sie wird bzw. ist schon längst aufgeweicht worden.
--
marina
„Die Frage warum dieser 2 Weltkrieg ausbrach, warum auch der erste Weltkrieg ausbrach - die eigentliche Urkatastrophe des 20 Jahrhunderts - sind keine rhetorischen Fragen, auf die keine Antworten gegeben werden müssen. Darüber darf nachgedacht werden. In einem gemeinsamen Europa muss es möglich sein, ein gemeinsames Geschichtsbild zu erarbeiten“, schreibst du.
So hatte ich das auch nicht gemeint mit meinem Hinweis auf Karls Frage, die ich als rhetorisch bezeichnet habe. Ich meinte das in dem Sinne, dass seine Frage eher schon eine bejahende Antwort enthielt, deshalb rhetorisch.
Du hast natürlich völlig recht, wenn du schreibst, dass die Fragen, warum Weltkriege ausbrechen, keine rhetorischen sind und darauf Antworten gefunden werden müssen, dem würde ich nie widersprechen. Wobei ich behaupte, es können nur die Versuche von Antworten sein, denn endgültige Antworten werden wir nie finden.
Ansonsten vielen Dank für deine freundlichen, ausführlichen Erläuterungen zu einer etwas unfreundlichen Bemerkung von mir. Es stimmt, ich hatte dich falsch verstanden, mir leuchtet ein, dass mit „Remilitarisierung der Gesellschaft“ etwas anderes gemeint ist als mit Remilitarisierung der Bundeswehr.
Bedenken habe ich allerdings bei deinem Hinweis auf Einsätze mit „humanitärem Charakter“.
Was den Einsatz bei Überschwemmungskatastrophen an der Oder und Elbe betrifft, so stimme ich dir zu, aber bei allen Auslandseinsätzen ist diese Bezeichnung für mich eine euphemistische Verbrämung. Mit Waffen kann man keinen Frieden herbeibomben, und Deutschland muss ganz bestimmt nicht am Hindukusch verteidigt weden. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass Deutschland schon einmal von Afghanistans Militär angegriffen wurde. Auch nicht von afghanischen Terroristen, wenn ich das richtig sehe. Auch etliche andere Auslandseinsätze, die als Friedenseinsätze deklariert werden, sind es nicht. Es geht dabei immer um andere Interessen, z. B. Öl etc.
Insofern stimme ich weiterhin Karls (rhetorischer) Frage zu: „Wird diese Haltung heutzutage wieder aufgeweicht?“ Ja, sie wird bzw. ist schon längst aufgeweicht worden.
--
marina
an alle,
ich dachte ich hätte mich klar und deutlich ausgedrückt, jedoch sehe ich, daß dem nicht so war.
Wenn ich lese - Deutsche fielen in Polen ein - fühle ich mich irgendwie angegriffen.
Hitler fiel in Polen ein und hat die damalige Wehrmacht dazu mißbraucht.
Und mit Sicherheit - das möchte ich noch sagen - bin ich nicht so egoistisch, daß ich denke, nur meine Familie hätte gelitten, wie es in einem der Beiträge angesprochen wurde.
Karl, es tut mir leid, "Gutmütigkeit" ist nicht angesagt. Du hast den Thread gesetzt - ich wollte nur meine Meinung sagen, niemanden angreifen - nix für ungut (wie wir Bayern sagen).
Ich hoffe, die Wogen haben sich wieder geglättet.
--
gila
ich dachte ich hätte mich klar und deutlich ausgedrückt, jedoch sehe ich, daß dem nicht so war.
Wenn ich lese - Deutsche fielen in Polen ein - fühle ich mich irgendwie angegriffen.
Hitler fiel in Polen ein und hat die damalige Wehrmacht dazu mißbraucht.
Und mit Sicherheit - das möchte ich noch sagen - bin ich nicht so egoistisch, daß ich denke, nur meine Familie hätte gelitten, wie es in einem der Beiträge angesprochen wurde.
Karl, es tut mir leid, "Gutmütigkeit" ist nicht angesagt. Du hast den Thread gesetzt - ich wollte nur meine Meinung sagen, niemanden angreifen - nix für ungut (wie wir Bayern sagen).
Ich hoffe, die Wogen haben sich wieder geglättet.
--
gila
Wenn mein Vater als einer der Letzten bei der Wehrmacht und als einer der Ersten bei der Bundewehr gewesen wäre, würde ich wahrscheinlich ähnlich argumentieren.
--
rolf
--
rolf
Du schmarrst nur - Du hast keine Ahnung.
Sagt
--
gila
Er hat seinen Beruf nach bestem Wissen und Gewissen ausgeübt - mit Sicherheit nicht so wie Du.
Wer meinen Vater angreift ist in meinen Augen ein absoluter Versager.
Die Ehrenhaftigkeit (hat jetzt nichts mit Beruf zu tun) sondern mit Menschlichkeit, muß mir hier erst mal einer beweisen.
Du hast sie mit Sichrheit nicht - sorry, erkenne ich aus Deinem Beitrag.
Mein Vater ist jetzt 88 Jahre alt und immer noch ein Mann der Ehre - das schätze ich an ihm.
Und - er hat seine Familie ernährt - die ihm immer das Wichtigste war.
Sagt
--
gila
Er hat seinen Beruf nach bestem Wissen und Gewissen ausgeübt - mit Sicherheit nicht so wie Du.
Wer meinen Vater angreift ist in meinen Augen ein absoluter Versager.
Die Ehrenhaftigkeit (hat jetzt nichts mit Beruf zu tun) sondern mit Menschlichkeit, muß mir hier erst mal einer beweisen.
Du hast sie mit Sichrheit nicht - sorry, erkenne ich aus Deinem Beitrag.
Mein Vater ist jetzt 88 Jahre alt und immer noch ein Mann der Ehre - das schätze ich an ihm.
Und - er hat seine Familie ernährt - die ihm immer das Wichtigste war.