Diskussion historischer Ereignisse DER GEFÄHRLICHSTE MANN IN AMERIKA

sittingbull
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DER GEFÄHRLICHSTE MANN IN AMERIKA
geschrieben von sittingbull
eine gute und erschütternde dokumentation über die schamlosigkeit
der herrschenden klassen ... am beispiel des Völkermordes der USA in Vietnam ... und ein beispiel für den persönlichen sieg über die lügen
des bürgertums .

hochaktuell ...
im angesicht der aktuellen strategie des
imperialismus .



sitting bull
Karl
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Re: DER GEFÄHRLICHSTE MANN IN AMERIKA
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 01.06.2014, 14:08:20
... und ein beispiel für den persönlichen sieg über die lügen
des bürgertums.
Ellsberg war auch ein Bürger, ein mutiger, so wie Snowden heutzutage. Deshalb ist dieses Thema auch aktuell.

Ich habe diesen ZDF/Arte Bericht auch gesehen.

Aber, ich glaube kaum, dass Du solcher Art von Betrug in eine klassenkämpferische Schablone pressen kannst. Es geht um Machtpolitik.

Karl

P.S.: Ich möchte noch ergänzen, es geht auch um Zivilcourage. Ellsberg sagt an einer Stelle des Films "Das Beste, was die besten jungen Männer unseres Landes tun können, das ist, ins Gefängnis (für ihre Überzeugungen) zu gehen."
Karl
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Administrator

Die Pentagon-Papiere
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 01.06.2014, 18:55:32
Da ich mir jetzt noch einmal alles angeschaut habe, kann ich es auch so interpretieren:

Das Faktum, dass die New York Times und andere Zeitungen schließlich die von Ellsberg beschafften Geheimpapiere veröffentlicht haben, ist ein Sieg des aufgeklärten Bürgertums und der Pressefreiheit gegen eine verbrecherische Regierung, die letztlich deshalb zurücktreten musste.

Wäre so etwas in dem kommunistischen Gegenmodell zu den USA, in der Sowjetunion möglich gewesen?

Die Verfassung der USA wird immer wieder aufgeklärte und intelligente Bürger wie Ellsberg und Snowden ermutigen gegen die Realpolitik ihrer demokratisch gewählten Regierungen zu protestieren, wenn diese extrem schmutzig ist.

Es ist die Verfassung, auf die die USA stolz sein können! Die dort gepriesenen Werte fallen aber niemandem in den Schoß, sie müssen immer wieder erkämpft werden.

Karl

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dutchweepee
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Mitglied

Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 01.06.2014, 19:54:00
Das ist eine interessante These karl.

Was ist das "aufgeklärte Bürgertum"? Wir erleben hier im ST oft, dass sich Diskutanten dem "bürgerlichen Lager" zuordnen und Whisleblower wie Snowden oder Ellsberg als Verräter verurteilen.

Sind nicht alle Bürger aufgeklärt?
Karl
Karl
Administrator

Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 02.06.2014, 00:18:52
Ich denke schon, dass Menschen mit Zivilcourage und Durchblick wie Dr. Ellsberg und Snowden eher die Ausnahme sind. Aber es wird sie immer wieder geben und das macht m. E. Mut.

Karl
sittingbull
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Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 01.06.2014, 19:54:00
Da ich mir jetzt noch einmal alles angeschaut habe, kann ich es auch so interpretieren:

Das Faktum, dass die New York Times und andere Zeitungen schließlich die von Ellsberg beschafften Geheimpapiere veröffentlicht haben, ist ein Sieg des aufgeklärten Bürgertums und der Pressefreiheit gegen eine verbrecherische Regierung, die letztlich deshalb zurücktreten musste.

Wäre so etwas in dem kommunistischen Gegenmodell zu den USA, in der Sowjetunion möglich gewesen?

Die Verfassung der USA wird immer wieder aufgeklärte und intelligente Bürger wie Ellsberg und Snowden ermutigen gegen die Realpolitik ihrer demokratisch gewählten Regierungen zu protestieren, wenn diese extrem schmutzig ist.

Es ist die Verfassung, auf die die USA stolz sein können! Die dort gepriesenen Werte fallen aber niemandem in den Schoß, sie müssen immer wieder erkämpft werden.

Karl
geschrieben von karl


so kann man es natürlich auch interpretieren ... karl .

anno 1970 gab die gesellschaftliche situation so was her ...
damals zeigte sich sogar "Der Spiegel" kritisch .

heute sieht das im neoliberalen kontext deutlich anders aus .

allerdings ging es mir um die feststellung , dass die lügen heute
die gleichen sind wie damals .

und

Wäre so etwas in dem kommunistischen Gegenmodell zu den USA, in der Sowjetunion möglich gewesen?
geschrieben von karl


vielleicht nicht .
allerdings hat die SU auch nie kriege angezettelt , für
die sie den "lügenbaron" geben musste .

sitting bull

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Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 07.06.2014, 15:55:11
"allerdings hat die SU auch nie kriege angezettelt"

ach ja?

Wie war das mit Afghanistan??
oder keinem Krieg aufgrund der Übermacht in Ungarn oder in Tschechoslowakai als die Panzer einrollten....??
Oder die 80000 Toten in Tschetschenien, wo Putin gezeigt hat, wie man mit Separatisten umspringt.

Stell doch die Russen nicht immer besser als die Amis dar.

else
sittingbull
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Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2014, 17:03:10
Wie war das mit Afghanistan??
oder keinem Krieg aufgrund der Übermacht in Ungarn oder in Tschechoslowakai als die Panzer einrollten....??
geschrieben von else


das oblag alles dem selbstverständnis der "gegenseitigen hilfe , des bündnis der sozialistischen staaten" ...
es waren keine angriffskriege .

und

die legitime regierung afghanistans z.b. , hatte die SU explizit um
hilfe gebeten ... den massiven destabilisierungs versuchen des
westens etwas entgegen zu setzen .

sitting bull
Re: DER GEFÄHRLICHSTE MANN IN AMERIKA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Allerdings fällt es mir schwer an das aufgeklärte Bürgertum zu glauben. Es fällt mir schon schwer daran in Deutschland zu glauben, aber für die breite Masse in den USA verneine ich es. Ich habe lange genug in Amerika gelebt um beurteilen zu können, dass den normalen Bürger der Rest der Welt schlichtweg nicht interessiert.
In weiten Teilen der Bevölkerung ist Mr. Snowden ein Vaterlandsverräter und seine Aufdeckungen werden verneint. Dabei bin ich mir sicher dass er noch nicht einmal am Eisberg gekratzt hat.

Und es gibt keine andere Regierung die jemals mehr gezündelt hat und weiter zündelt und dabei ist jedes Mittel recht.
Re: Die Pentagon-Papiere
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 07.06.2014, 17:30:33
Bündnis der sozialistischen Staaten, ja da wurde man geholfen.
In Ungarn und Tschechien wurde nicht den Staaten sondern den abgewirtschafteten Kommunisten geholfen.

Interessanter Weise kein Wort zu Tschetschenien.

Die Separatisten und die Bevölkerung in der Ost-Ukraine können froh sein, dass in der Ukraine kein zweiter Putin an der Macht ist. In Donezk würde am Ende kein Stein mehr auf dem anderen stehen wie in Grosny nach Putins zweitem Tschetschenienkrieg.

else

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