Diskussion historischer Ereignisse Auf in den Kampf - wie weiland 1813
In diesen Tagen jährt sich zum 200-sten mal die „Völkerschlacht“ bei Leipzig.
Seit einer Woche wird dieses historische Großereignis in Kommentaren und Berichten erläutert, wie ich finde, auf eine anschauliche, aber durchaus sachliche Art. An vier Tagen wurde im Abendprogram des mdr jeweils von 19.45 -20.15 eine Art live-Berichterstattung vorgenommen, so, als würde dieser Krieg soeben stattfinden. Ein sehr aufwändiges Format und sehr interessant.
Heute nun findet in Leipzig als Höhepunkt des Gedenkens die Nachstellung dieser Kämpfe mit insgesamt 6000 Soldaten der damals beteiligten Länder vor dem restaurierten Völkerschlachtdenkmal statt. Gegen 15€ Eintritt kann man sich das „Spektakel“ ansehen, 30.000 nehmen das auch war.
Ich persönlich finde derartige Darstellungen von Kriegshandlungen vor schaulustigem Volk widerlich, auch angesichts der Tatsache, dass damals innerhalb von nur 4 Tagen 100.000 Soldaten ihr Leben verloren, unzählige zu Krüppeln wurden. So etwas darf einfach nicht als fröhlicher Waffengang für’s Heimatland in Disney-Art verniedlicht werden, mit Trödelmarkt und Rostbratwurst als Beigeschäft.
Seit einer Woche wird dieses historische Großereignis in Kommentaren und Berichten erläutert, wie ich finde, auf eine anschauliche, aber durchaus sachliche Art. An vier Tagen wurde im Abendprogram des mdr jeweils von 19.45 -20.15 eine Art live-Berichterstattung vorgenommen, so, als würde dieser Krieg soeben stattfinden. Ein sehr aufwändiges Format und sehr interessant.
Heute nun findet in Leipzig als Höhepunkt des Gedenkens die Nachstellung dieser Kämpfe mit insgesamt 6000 Soldaten der damals beteiligten Länder vor dem restaurierten Völkerschlachtdenkmal statt. Gegen 15€ Eintritt kann man sich das „Spektakel“ ansehen, 30.000 nehmen das auch war.
Ich persönlich finde derartige Darstellungen von Kriegshandlungen vor schaulustigem Volk widerlich, auch angesichts der Tatsache, dass damals innerhalb von nur 4 Tagen 100.000 Soldaten ihr Leben verloren, unzählige zu Krüppeln wurden. So etwas darf einfach nicht als fröhlicher Waffengang für’s Heimatland in Disney-Art verniedlicht werden, mit Trödelmarkt und Rostbratwurst als Beigeschäft.
Hallo Wandersmann,
deine Meinung teile ich voll und ganz.
Ich bin in Leipzig geboren und habe da noch meine Geschwister, bin also gewissermaßen mit der Völkerschlacht und ihrem Denkmal aufgewachsen.
Daran zu denken ist in Ordnung -
aber muss man ein solch furchtbares Gemetzel auch noch aufwendig nachspielen und als Volksbelustigung feiern??
An ein Spektakel zum 150. Jahrestag kann ich mich nicht erinnern, damals wurde wohl nur "mahnend" daran gedacht.
Wahrscheinlich geht es um Einnahmen für die Stadt, aber ob bei einem derartigen Aufwand diese die Ausgaben aufwiegen?
MfG, Gi.
deine Meinung teile ich voll und ganz.
Ich bin in Leipzig geboren und habe da noch meine Geschwister, bin also gewissermaßen mit der Völkerschlacht und ihrem Denkmal aufgewachsen.
Daran zu denken ist in Ordnung -
aber muss man ein solch furchtbares Gemetzel auch noch aufwendig nachspielen und als Volksbelustigung feiern??
An ein Spektakel zum 150. Jahrestag kann ich mich nicht erinnern, damals wurde wohl nur "mahnend" daran gedacht.
Wahrscheinlich geht es um Einnahmen für die Stadt, aber ob bei einem derartigen Aufwand diese die Ausgaben aufwiegen?
MfG, Gi.
ich bin ja auch eine alte Leipziger Lerche und habe noch ein paar Schwestern dort. Alle sind froh wenn der Heck Meck dort vorbei ist! Das Völkerschlachtdenkmal finden sie alle häßlich, aber solch ein unübliches Gewese zu machen! Das gute an der Sache ist, das Völkerschlachtdenkmal wurde für viele Millionen schön gesäubert und sieht richtig gut aus.
Der Weg ins Disneyland ist generell modern, alles ist lustig, alles mach Spass, früher sagte man Freude.
Nur bei Sterben hört der Spass auf, obwohl in Kabaretts auch damit, allerdings professionell, Schindluder getrieben wird.
Warum nicht, ist auch so eine Floskel, oft verwendet, dann gerät der Kritiker in Beweispflicht....
Nur bei Sterben hört der Spass auf, obwohl in Kabaretts auch damit, allerdings professionell, Schindluder getrieben wird.
Warum nicht, ist auch so eine Floskel, oft verwendet, dann gerät der Kritiker in Beweispflicht....
Re: Auf in den Kampf - wie weiland 1813
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wir sind nicht oft einer Meinung aber deinem Beitrag stimme ich voll zu!!