Diskussion historischer Ereignisse Antiamerikanismus

Mareike
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2013, 14:38:29
"Das Recht des Stärkeren" ist eine klare Aussage.

Das beinhaltet auch, dass der Schwächere niedergedrückt, kleingehalten wird - somit ist Macht = Freiheit?

Mareike
Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 05.01.2013, 14:47:35
Auch Du, Mareike, hast leider nichts verstanden.
Stärke muss nicht anderweitige Unterdrückung bedeuten, diese Annahme ist falsch. Wie kommst gerade DU darauf?

Stärke bedeutet mehreres, nach meinem Verständnis:
1) Dass einem keiner an die Wäsche geht.
2) Dass man sich an Stärke anlehnen kann.
3) Stärke kann Schwache aufbauen.
4) Stärke bedeutet auch Gelassenheit.
5) Stärke bewegt etwas.
6) Stärke bedeutet positives Denken und Handeln.
7) Stärke muss man deshalb auch deutlich zeigen.

Nochmal, es bedeutet NICHT, jemand anderen zu unterdrücken.
sittingbull
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2013, 14:38:29
Ich identifiziere mich mit einem FREIEN Amerika,
dass nicht von irgendwelchen fanatischen Idioten bedroht wird.
Und ich identifiziere mich auch mit den Drohnen,
und da interessiert mich die angeführte US-Diskussion wenig bis gar nicht.


an deiner diesbezüglichen einstellung zweifelt doch auch keiner .

sitting bull

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Mareike
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2013, 14:52:44
Ach Digizar, wie wäre es schön wenn aus dieser, von Dir beschriebenen Stärke heraus diskutiert würde.
Fangen wir mit der Gelassenheit an!

Mareike
ehemaligesMitglied67
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf sittingbull vom 05.01.2013, 13:41:05
naja der "Klassenfeind", den dein Freund Stalin (ausweislich deiner eigenen Bekundung) nach Sibirien geschick hat (wenn er Glück hatte).

Der "Klassenfeind", der in der DDR als politischer Häftling eingebuchtet wurde...

oder welchen "Klassenfeind" meinst du??
pippa
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von pippa
als Antwort auf Marija vom 05.01.2013, 14:07:48
Klar, Marija, Amerika hat seine Unschuld verloren, als es anfing, sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, was s.Z. wohl auch von vielen Amerikanern beklagt wurde, wenn man der Literatur glauben darf. Und dass
der Antiamerikanismus sich mit jeder Aktion steigerte, ist doch wohl nachvollziehbar.

Je mehr wir und natürlich auch alle anderen Völker über die Politik der USA erfahren - und inzwischen liest, hört und sieht man ja mehr davon als über die im eigenen Land - desto mehr hat sich natürlich auch der Antiamerikanismus gesteigert, was ich völlig normal finde.

Was ist denn nun eigentlich so furchtbar, wenn man die amerikanische Lebensart, wie zB die Waffenverliebtheit kritisiert, oder wenn Europäer nicht nachvollziehen können, dass sich ein Riesenvolk von 50 extremen Republikanern so lange in Geiselhaft nehmen lässt?

Und ja, marina, ich bewundere Karl auch und habe großen Respekt, denn wegen einer moralischen Haltung angegriffen zu werden, ist wie ich finde äußerst schwer zu verkraften.

Pippa

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ehemaligesMitglied67
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf Karl vom 05.01.2013, 13:06:23
linksextrem ist für mich jemand, der sich als Stalinist bezeichnet, in höchsten Tönen einen der größten Verbrecher der Geschichte lobt und Andersdenkende als "Klassenfeind" (eiei woher kenne wir das denn) bezeichnet.

Schön, dir sei als WM gestattet andere in ein "Agitationsbüro" zu stopfen, ohne daß wegen Unsachlichkeit Textlöschung droht. Andere, vorallem "Klassenfeinde", haben es da nicht so leicht.
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pippa vom 05.01.2013, 15:58:00
@pippa

Deine Meinung entspricht zu 100% meiner ...Danke für Dein Statement. Irgendwann vor 150 Beiträgen habe ich das fast identisch formuliert, aber hier wird mittlerweile nur noch aufeinander eingedroschen und die Meinung anderer politisch durch den Dreck gezogen - sehr merkwürdig welche Streitkultur das sein soll, den eigenen Standpunkt als alleinseeligmachenden darzustellen und alle anderen sind idiotisch?
Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 05.01.2013, 15:58:00

Was ist denn nun eigentlich so furchtbar, wenn man die amerikanische Lebensart, wie zB die Waffenverliebtheit kritisiert, oder wenn Europäer nicht nachvollziehen können, dass sich ein Riesenvolk von 50 extremen Republikanern so lange in Geiselhaft nehmen lässt?
Pippa

Das frage ich mich allerdings auch. Und meiner Meinung nach ist das nur psychologisch zu erklären:
Angst davor, seine festgefügten und anerzogenen Meinungen über die einen Guten und die anderen Schlechten in Zweifel ziehen zu müssen. Denn alles, was man verinnerlicht hat als festgefügtes Ideologiegebäude, schafft eine scheinbare Sicherheit Deshalb gibt es ja auch die sogenannten „Schurkenstaaten“ und die guten westlichen Staaten, da weiß der kleine Moritz, was er hat, das ist einfach und beruhigend. Und es gibt den „Krieg gegen den Terror“, die Terroristen kann man leicht als die Bösen bestimmen, wenn ein Staat Terror ausübt, ist es keiner, weil offizielle Befehle dahinterstehen. Und sobald unter offiziellen Befehlen gemordet oder gefoltert wird, ist Mord kein Mord mehr, sondern eine „Kampfmaßnahme“, und Folter gilt als „verschärfte Verhörmethode“, wunderbar euphemistische Begriffe werden da bemüht, um alles sauber aussehen zu lassen.
Und der kleine Moritz schluckt es und verteidigt es sogar noch, wenn kritisch Denkende wagen, einiges in Frage zu stellen.

Das halte ich allerdings auch für ein Altersproblem. Junge Leute sind viel offener für In-Frage-Stellungen und Kritik und nicht ganz so obrigkeitsgläubig oder -hörig. Wir „Ollen“ haben manchmal noch (oft unbewusst) die uns anerzogene Jasager-Ideologie in den Knochen, unter der Kritik nicht als etwas Wünschenswertes, sondern als „Defätismus“ eingestuft wurde.
Später mit den Revolten der 68er erkannte man immer mehr, dass kritisches Denken gefördert werden und erwünscht sein sollte, statt es zu verdammen, daraus habe ich viel gelernt, auch über meine eigene unkritische und obrigkeitsgläubige Haltung und sie langsam begonnen, in Frage zu stellen.

Das heißt allerdings nicht, dass ich mit so manchem plakativen Linksgeschwafel oder mit den Lehrbuch-Parolen eines Salonkommunisten wie Sittingbull hier übereinstimme, damit kann ich genauso wenig anfangen wie mit der Gegenseite.
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Der "Antiamerikanismus"-Vorwurf für Kritik an Politik ist Unsinn
geschrieben von sarahkatja
Und so wurde der Beitrag über ein historisches Ereignis
zu einem folgenden Meinungskampf in allen Facetten.
Sehr menschlich, doch er zeigt auch auf, dass jeder, von seiner
Warte aus, versucht zu beurteilen.

Schade ist, so empfinde ich es, dass nicht gesehen wird, dass
niemand hier für die Gewalt eintritt, ja, sie sogar strikt ablehnt,
und doch wird manchem dieses unterstellt.

So sehr wir uns auch bemühen, werden wir wohl kaum die politischen
Tatsachen und Gegebenheiten verändern, weil wir nicht in der
Lage sein können alles richtig, zur rechten Zeit, zu erkennen, noch die Fähigkeiten und die Möglichkeiten dazu haben.

Sarahkatja

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