Diskussion historischer Ereignisse Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von olga64
DAs deutsche Volk war damals ja nicht nur Herrn Rommel hörig - sondern allen dieser Verbrecher, weil sie sich als starke Männer stilisierten.
In meiner früheren Firma hatte der Seniorchef eine persönliche Bindung zu Herrn Rommel und "diente" auch unter ihm in Afrika. Jedes Jahr zum Todestag von Herrn Rommel marschierten alte Männer in Fantasie-Uniformen zu dem Platz in der Nähe von Ulm, wo Herr Rommel das Gift genommen hatte. Sie führten dort ein richtig gespenstisches Theater auf - einige meiner jungen, männlichen Kollegen, die beruflich weiterkommen wollten, entblödeten sich auch nicht, daran teilzunehmen. Ich war einmal dabei und war fassungslos.
Der alte Seniorchef war ansonsten ein sehr netter Mann. Als ich ihn einmal darauf angesprochen hatte, welch zwielichtige Rolle doch Rommel spielte und erst ganz am Ende sich vermeintlich von dem Massenmörder Hitler distanzierte, gab es richtigen Ärger. Der Sohn des Seniorchefs (mein Vorgesetzter) erklärte mir dann, dass dies das grosse Streitthema zwischen ihm und seinem Vater immer gewesen wäre.
Diese alten Naziverehrer sterben ja endgültig aus - darüber können wir sehr froh sein; jetzt müssen wir nur noch die Nachfolger in den Griff bekommen, was auch nicht leicht sein wird. Es ist nach wie vor ein Stachel in der deutschen Mentalität, sog. starken Männern hörig sein zu müssen. Olga
In meiner früheren Firma hatte der Seniorchef eine persönliche Bindung zu Herrn Rommel und "diente" auch unter ihm in Afrika. Jedes Jahr zum Todestag von Herrn Rommel marschierten alte Männer in Fantasie-Uniformen zu dem Platz in der Nähe von Ulm, wo Herr Rommel das Gift genommen hatte. Sie führten dort ein richtig gespenstisches Theater auf - einige meiner jungen, männlichen Kollegen, die beruflich weiterkommen wollten, entblödeten sich auch nicht, daran teilzunehmen. Ich war einmal dabei und war fassungslos.
Der alte Seniorchef war ansonsten ein sehr netter Mann. Als ich ihn einmal darauf angesprochen hatte, welch zwielichtige Rolle doch Rommel spielte und erst ganz am Ende sich vermeintlich von dem Massenmörder Hitler distanzierte, gab es richtigen Ärger. Der Sohn des Seniorchefs (mein Vorgesetzter) erklärte mir dann, dass dies das grosse Streitthema zwischen ihm und seinem Vater immer gewesen wäre.
Diese alten Naziverehrer sterben ja endgültig aus - darüber können wir sehr froh sein; jetzt müssen wir nur noch die Nachfolger in den Griff bekommen, was auch nicht leicht sein wird. Es ist nach wie vor ein Stachel in der deutschen Mentalität, sog. starken Männern hörig sein zu müssen. Olga
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von schorsch
"Dass ist der Fluch der bösen Tat, dass sie stetsfort Böses tut gebären"!
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von qilin
Interessanter Thread - habe ich erst jetzt entdeckt - genau ein solches Szenario wird ja in 'Der 21. Juli' behandelt, das ich vor ein paar Tagen im Brett 'Literatur' vorgestellt habe...
() qilin
() qilin
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von Edita
Diese alten Naziverehrer sterben ja endgültig aus - darüber können wir sehr froh sein; jetzt müssen wir nur noch die Nachfolger in den Griff bekommen, was auch nicht leicht sein wird. Olga
Aussterben liebe Olga? Mitnichten, sie sind Europaweit auf dem Vormarsch, leider, und " in den Griff bekommen ", das ist wohl unmöglich, weil es ja nicht mehr nur um Antisemitismus und völkischen Nationalismus geht, sondern um Probleme, die die breite Öffentlichkeit betreffen, und stellenweise von den Regierungen auch " hausgemacht " provoziert werden, z.B. die Asylpolitik, und so ist die Politik der Rechten Szene dabei behilflich, aus Antisemitismus und völkischem Nationalismus einen kulturellen Nationalismus zu prägen, und der ist wohl auf dem Wege in ganz Europa salonfähig zu werden!
Edita
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von olga64
DAnke Edita, dass Sie einen Beitrag von mir, der fast ein Jahr alt ist, nun erneut zur Diskussion stellen.
Von welchem Land sprechen Sie, in dem Sie die Nazis auf dem Vormarsch sehen? Evtl. das kleine Ungarn, Griechenland? In den wirklich wichtigen Ländern wie z.B. Deutschland und Frankreich sehe ich dies nicht. Und Italien hat völlig andere Probleme - die haben ihren alten Saftsack Berlusconi.
Auch Österreich, wo jetzt ca 30% rechte Parteien wählten ist letztendlich zu klein und zu unwichtig, als dass eine grosse Rolle spielen dürfte (in der Gesamtheit gesehen).
Welches Land also? Olga
Von welchem Land sprechen Sie, in dem Sie die Nazis auf dem Vormarsch sehen? Evtl. das kleine Ungarn, Griechenland? In den wirklich wichtigen Ländern wie z.B. Deutschland und Frankreich sehe ich dies nicht. Und Italien hat völlig andere Probleme - die haben ihren alten Saftsack Berlusconi.
Auch Österreich, wo jetzt ca 30% rechte Parteien wählten ist letztendlich zu klein und zu unwichtig, als dass eine grosse Rolle spielen dürfte (in der Gesamtheit gesehen).
Welches Land also? Olga
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von dutchweepee
Man muss nicht von einem bestimmten Land sprechen liebe Olga. Hast Du schon mal in Deutschland auf einem Schützenfest oder bei der Feuerwehr den Leuten aufs Maul geschaut? Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch - und die Zungenträger müssen noch nichtmal Glatzen teilen.
Ich bin zuweilen entsetzt, was für einen faschistischen Mist die "christlichverwurtzelten Demokraten aus der Mitte der Gesellschaft" nach zweidrei Bier von sich geben.
Ich bin zuweilen entsetzt, was für einen faschistischen Mist die "christlichverwurtzelten Demokraten aus der Mitte der Gesellschaft" nach zweidrei Bier von sich geben.
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@ dutch so ungefähr ??
Wir Wir Wir
Die Anderen Die Anderen Die Anderen
Früher war alles Besser
Bei Schnauzi hätte so was nicht gegeben !
crosby :)
Wir Wir Wir
Die Anderen Die Anderen Die Anderen
Früher war alles Besser
Bei Schnauzi hätte so was nicht gegeben !
crosby :)
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von Edita
Liebe Olga,
wenn Qilin diesen Faden nicht rausgekramt hätte, hätte ich auch nicht geantwortet, ich habe auch, ehrlich gesagt, nicht auf das Datum geschaut, tue ich eigentlich nie, aber .......nichtsdestotrotz ist das kein alter Schuh, sondern sehr aktuell, und wird von Wahl zu Wahl aktueller, egal ob in den Länderparlamenten oder im Europa-Parlament !
Und Mäusken, ich habe Sie im Verdacht, daß sie nicht immer, die gesetzten Links in einem Beitrag lesen, auf den Sie antworten, darum habe ich jetzt mal was ( veröffentlicht am 18.01.2013 ) kopiert, man möge mir das verzeihen :
" Ob ein Freundschaftstreffen zwischen Pro Deutschland und Vlaams Belang aus dem benachbarten Belgien, ein Wahlkampfauftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders bei der Partei »Die Freiheit« oder die gemeinsame europäische Partei »European Alliance for Freedom« mit Abgeordneten aus Marine Le Pens Front National, Heinz-Christian Straches FPÖ und unter anderem mit Schwedendemokraten, UK Independence Party und (anscheinend kürzlich wieder ausgetretenen) Bürgern in Wut - die Zusammenarbeit nimmt Formen an und immer häufiger sind auch deutsche Gruppierungen dabei. Damit erhalten rechtsextreme und rechtspopulistische Politiker und Parteien nicht nur immer stärkeren Einfluss auf die Politik der EU, sie können sich auch derart unterstützen, dass ihre Ideologien und Strukturen dauerhaft gefestigt werden. Egal, ob die British National Party, die Dänische Volkspartei oder die Goldene Morgenröte in Griechenland: Wenn im Frühjahr 2014 die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, ist vielen Politiker/innen und Medien, aber vor allem auch vielen Wähler/innen noch gar nicht bewusst, wie präsent Rechtsextreme und Rechtspopulisten in Europa bereits sind.
Rechtsextreme und Rechtspopulisten in Europa bereits sehr präsent
Dies liegt auch daran, dass sie sich nicht unbedingt als solche zu erkennen geben. Zunehmend lernen die maßgeblichen Akteure, sich bereits vorhandener populistischer Grundstimmungen zu bedienen. Das inszenierte Bild des der eigenen Heimat und Kultur fest verbundenen Kämpfers gegen „die da oben in den etablierten Parteien und in Brüssel“ fördert gerade in der Krise des globalen Marktes und angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Einschnitte in vielen EU-Mitgliedstaaten den Zulauf. Die rassistischen und menschenfeindlichen Untertöne werden dabei schnell überhört. Doch in den Köpfen und an den Stammtischen bleiben sie hängen. Mitunter vernebeln die rechtsextremen und rechtspopulistischen Abgeordneten und deren Parteien ihre Ideologie und Programmatik so weit, dass eine Unterscheidung vom Volksparteivertreter „von nebenan“ schwer möglich ist.
Keine Fünf-Prozent-Hürde: Leichtes Spiel für rechtspopulistische Parteien beim Einzug ins EP "
Gefahr von Rechtsaußen
Edita
wenn Qilin diesen Faden nicht rausgekramt hätte, hätte ich auch nicht geantwortet, ich habe auch, ehrlich gesagt, nicht auf das Datum geschaut, tue ich eigentlich nie, aber .......nichtsdestotrotz ist das kein alter Schuh, sondern sehr aktuell, und wird von Wahl zu Wahl aktueller, egal ob in den Länderparlamenten oder im Europa-Parlament !
Und Mäusken, ich habe Sie im Verdacht, daß sie nicht immer, die gesetzten Links in einem Beitrag lesen, auf den Sie antworten, darum habe ich jetzt mal was ( veröffentlicht am 18.01.2013 ) kopiert, man möge mir das verzeihen :
" Ob ein Freundschaftstreffen zwischen Pro Deutschland und Vlaams Belang aus dem benachbarten Belgien, ein Wahlkampfauftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders bei der Partei »Die Freiheit« oder die gemeinsame europäische Partei »European Alliance for Freedom« mit Abgeordneten aus Marine Le Pens Front National, Heinz-Christian Straches FPÖ und unter anderem mit Schwedendemokraten, UK Independence Party und (anscheinend kürzlich wieder ausgetretenen) Bürgern in Wut - die Zusammenarbeit nimmt Formen an und immer häufiger sind auch deutsche Gruppierungen dabei. Damit erhalten rechtsextreme und rechtspopulistische Politiker und Parteien nicht nur immer stärkeren Einfluss auf die Politik der EU, sie können sich auch derart unterstützen, dass ihre Ideologien und Strukturen dauerhaft gefestigt werden. Egal, ob die British National Party, die Dänische Volkspartei oder die Goldene Morgenröte in Griechenland: Wenn im Frühjahr 2014 die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, ist vielen Politiker/innen und Medien, aber vor allem auch vielen Wähler/innen noch gar nicht bewusst, wie präsent Rechtsextreme und Rechtspopulisten in Europa bereits sind.
Rechtsextreme und Rechtspopulisten in Europa bereits sehr präsent
Dies liegt auch daran, dass sie sich nicht unbedingt als solche zu erkennen geben. Zunehmend lernen die maßgeblichen Akteure, sich bereits vorhandener populistischer Grundstimmungen zu bedienen. Das inszenierte Bild des der eigenen Heimat und Kultur fest verbundenen Kämpfers gegen „die da oben in den etablierten Parteien und in Brüssel“ fördert gerade in der Krise des globalen Marktes und angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Einschnitte in vielen EU-Mitgliedstaaten den Zulauf. Die rassistischen und menschenfeindlichen Untertöne werden dabei schnell überhört. Doch in den Köpfen und an den Stammtischen bleiben sie hängen. Mitunter vernebeln die rechtsextremen und rechtspopulistischen Abgeordneten und deren Parteien ihre Ideologie und Programmatik so weit, dass eine Unterscheidung vom Volksparteivertreter „von nebenan“ schwer möglich ist.
Keine Fünf-Prozent-Hürde: Leichtes Spiel für rechtspopulistische Parteien beim Einzug ins EP "
Gefahr von Rechtsaußen
Edita
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von nasti
Das Attentat auf Reinhard Heydrich und seine Folgen
..... am 27. Mai 1942, verübten die beiden Fallschirmspringer Josef Gabcik und Jan Kubis ihr Attentat auf Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes und stellvertretender Reichsprotektor im Protektorat Böhmen und Mähren. Heydrich, der häufig als Henker von Prag bezeichnet wurde, starb einige Tage später. Das Attentat auf Heydrich war das einzige erfolgreiche Attentat auf einen hohen NS-Funktionär in Europa.
Ich bin stolz auf diese Slawen, und überhaupt haben die Slawen ein großere Wiederstand geleistet, was hat nichts zu tun mit die Thema "Wäre das Athentat geglückt..."
Schade für die versäumte und mißgeglückte Athentate an Hitler.....
Nasti
ganz stolz auf die slawische--/ und viele slowakische/ Partisanen
..... am 27. Mai 1942, verübten die beiden Fallschirmspringer Josef Gabcik und Jan Kubis ihr Attentat auf Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes und stellvertretender Reichsprotektor im Protektorat Böhmen und Mähren. Heydrich, der häufig als Henker von Prag bezeichnet wurde, starb einige Tage später. Das Attentat auf Heydrich war das einzige erfolgreiche Attentat auf einen hohen NS-Funktionär in Europa.
Ich bin stolz auf diese Slawen, und überhaupt haben die Slawen ein großere Wiederstand geleistet, was hat nichts zu tun mit die Thema "Wäre das Athentat geglückt..."
Schade für die versäumte und mißgeglückte Athentate an Hitler.....
Nasti
ganz stolz auf die slawische--/ und viele slowakische/ Partisanen
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von olga64
Ich bin recht froh, dass bei unseren letzten Bundestagswahlen die rechten Parteien keinerlei Rolle spielten - wenn man vom rechten Rand des AFD absieht, der ja vorhanden ist, wenn man die Terminologie des Prof. Lucke im Überschwang rekapituliert ("entartet"). Olga