Diskussion historischer Ereignisse Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
Richtig Adam, Vorwürfe sind ohnehin nicht angebracht.
Die DDR hatte die Alternative (bis zum Mauerbau), einfach und unkompliziert die "Seiten zu wechseln".
Das hatte das Nazisystem nicht. An meiner eigenen Vita weiß ich, dass ich als "Kleinkind" in die Kückenschar musste und für die HJ bereits gemustert wurde. Da gab es keine Ausweichmöglichkeiten. Ein Glück, dass dann der Krieg bald zu Ende war.
Hafel
Die DDR hatte die Alternative (bis zum Mauerbau), einfach und unkompliziert die "Seiten zu wechseln".
Das hatte das Nazisystem nicht. An meiner eigenen Vita weiß ich, dass ich als "Kleinkind" in die Kückenschar musste und für die HJ bereits gemustert wurde. Da gab es keine Ausweichmöglichkeiten. Ein Glück, dass dann der Krieg bald zu Ende war.
Hafel
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von lars
Die meisten Menschen sind halt doch "Herdentiere", das würde auch zu dir passen Adam!
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
Lars, kannst Du hier mal erklären, was diese dumme Anmache soll?
Was haben Herdentiere mit politischen Zwängen zu tun?
Hafel
Was haben Herdentiere mit politischen Zwängen zu tun?
Hafel
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von adam
Danke hafel,
ich hab die Anmache gerade erst gelesen. Aber laß ma`.
So hat lars seinen Eintrag in mein Gästebuch nochmal ausdrücklich bestätigt.
--
adam
ich hab die Anmache gerade erst gelesen. Aber laß ma`.
So hat lars seinen Eintrag in mein Gästebuch nochmal ausdrücklich bestätigt.
--
adam
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von olga64
Auch wenn man an diesen Tag denken sollte, an dem einige deutsche adlige Offiziere Hitler den Garaus machen wollten, verstehe ich nicht, weshalb dieses Thema in dieser Form wieder aufgegriffen wird (nach 66 Jahren!). Entweder verläuft das Jetzt-Leben einiger Disksutanten extrem uninteressant oder, was ich noch mehr annehme, es muss wieder ein Bezug zur DDR gefunden werden, was ja auch hier schon der Fall ist. Lasst Euch doch mal was Aktuelles einfallen - es gibt doch genug Baustellen in unserer Republik. Olga
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von Karl
Die DDR hatte die Alternative (bis zum Mauerbau), einfach und unkompliziert die "Seiten zu wechseln".Hallo Hafel,
Du meintest hier sicherlich nicht die DDR, sondern die Menschen in der DDR.
Beste Grüße, Karl
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von olga64
Leider wird ja auch oft vergessen, dass es schon früher Attentate auf Hitler gab - ich erinnere an jenes im Münchner Bürgerbräukeller (nicht durchgeführt von einer adligen Clique, die im Erfolgsfalle ja nicht geplant hatte, Deutschland die Demokratie zu bringen).
Dieser Münchner Attentäter wurde kurz vor Kriegsende noch in Dachau hingerichtet, nachdem er viele Jahre in diesem KZ verbringen musste. Olga
Dieser Münchner Attentäter wurde kurz vor Kriegsende noch in Dachau hingerichtet, nachdem er viele Jahre in diesem KZ verbringen musste. Olga
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
@ Karl: richtig, das war von mir schlampig formuliert. Natürlich meine ich die Menschen.
Hafel
Hafel
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von carlos1
Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben am 21.07.2010 19:04
Die Geschichte, wie sie hätte verlaufen können, kennen wir nicht. Aber Fragen stellen ist möglich.
geschrieben am 21.07.2010 19:04
Die Geschichte, wie sie hätte verlaufen können, kennen wir nicht. Aber Fragen stellen ist möglich.
Hallo adam,
im direkten Zusammenhang mit dem 20. Juli wurden ca. 200 Personen hingerichtet. Im weiteren Umfeld kamen ca 6000 Personen ums Leben. Ich bedauere sehr, dass du dafür nur halbherzig ein Mitempfinden aufbringst. Zu den Personen, die beinahe Erfolg gehabt hätten, gehört u.a. der Schreiner Georg Elser, der in Eigenregie eine Bombe bastelte und im Bürgerbräukeller zur Zündung brachte. Hitler hätte wohl zu den Opfern gezählt, aber ging eineige Minuten vorher aus dem Saal. Elser gehörte nicht zum Adel, war auch nicht Mitglied der Polizei, sondern ein einfacher Mann aus dem Volk.
@sysiphus
Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt ......
Die Geschichte, wie sie hätte verlaufen können, kennen wir nicht. Aber Fragen stellen ist möglich.
c.
Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt ......
Die Geschichte, wie sie hätte verlaufen können, kennen wir nicht. Aber Fragen stellen ist möglich.
c.
Präventivkrieg? geschrieben von carlos1 am 02.08.2009 23:21 als Antwort auf sysiphus vom 31.07.2009 19:24
Ein Präventivkrieg ist immer auch ein Krieg, zudem noch ein Angriffskrieg. Wer in ihn eintritt, weiß nie genau, wie er wieder herauskommt.
Die Frage am Ende ist falsch gestellt. Geschichte befasst sich mit Geschehen, nicht mit Fiktion. Es wäre ein Thema für einen Romanschriftsteller der seine Figuren in dieser Zeit
nach 1933 einige Jahrzehnte ein Leben in Frieden hätte führen lassen können. „ sysiphusEin Präventivkrieg ist immer auch ein Krieg, zudem noch ein Angriffskrieg. Wer in ihn eintritt, weiß nie genau, wie er wieder herauskommt.
Die Frage am Ende ist falsch gestellt. Geschichte befasst sich mit Geschehen, nicht mit Fiktion. Es wäre ein Thema für einen Romanschriftsteller der seine Figuren in dieser Zeit
@ sysiphus
bei dem von dir genannten Beitrag ging es um die Möglichkeit eines Präventivkrieges Polens gegen Dtld, um Schlimmeres zu verhindern. So habe ich es in Erinnerung. Nur: Was hat das mit dem inneren Widerstand gegen Hitlers unmoralisches Regime zu tun? Präventivkrieg 1933/34 und Attentat 1944 sind zwei paar Stiefel. Geschichte ist das gesicherte Wissen von der Vergangenheit und ihrer Deutung. Die Eingangsfrage bezieht sich auf gesichertes Wissen.
Die Tötung Hitlers durch ein Attentat war für das Gelingen eines Staatsstreiches unabdingbar notwendig, es war conditio sine qua non. Deshalb handelt es sich bei der Annahme auch nicht um eine Fiktion, sondern um eine reale Erfordernis für das Gelingen, die immer wiederholt wurde. Nur der Tod des Diktators würde die Wehrmacht von dem Eidesgehorsam auf die Person Hitlers entbinden. Die Ausschaltung Hitlers ist beileibe keine Spekulation, sondern war seit 1938 seit den ersten Staatsstreichplänen notwendige Voraussetzung. Der Vorrang des Militärs bei der Ausführung des Attentats ergibt sich nicht als Folge eines zahlenmäßigen Übergewichts des Militärs, sondern aus der Tatsache, dass nur Militärs Zugang zu Hitlers Hauptquartier hatten. Die Tötung Hitlers und andere Nazigrößen war erforderlich, um die Gehorsamsbindung durch den Eid auf die Person Hitlers aufzuheben. Heute wissen wir auch, dass Hitzler die Generalität durch hohe Geldzuwendungen und Vermögensübertragungen (Güter) bestochen hatte.
„Geschichte befasst sich mit Geschehen, nicht mit Fiktion.“ Sysiphus
Mit einer Fiktion ist der letzte Satz meines Postings unvereinbar: „Die Geschichte, wie sie hätte verlaufen können, kennen wir nicht.“ Die Fiktion würde sehr wohl den Ausgang des Unternehmens kennen. Fiktion kennt auch Kausalität. Die Frage, die sich anschließen müsste, könnte lauten: Hatte der Staatsstreichplan Aussicht auf Erfolg? Es ist eine heuristische Frage und dient der Beschreibung eines komplexen Zusammenhangs. Kausalität ist darin nicht zu sehen. Aus dem Gelingen des Attentats folgt nicht notwendig das Gelingen eines Umsturzes. Aus der Tatsache, dass die Verschwörer bereit waren, auch bei geringen Aussichten auf ein Gelingen ihr Leben zu riskieren, zeigt ihren moralischen Anspruch. Es sei wichtig, dass der Versuch unter Einsatz des Lebens unternommen wurde.
Eine große Zahl von Bemerkungen in diesem Thread sind in Anbetracht des Todes vieler Menschen nicht nur unangebracht, sondern geradezu erbärmlich. Wer seinen Kampf gegen den Diktator mit dem Leben bezahlt, hat Anspruch auf Respekt.
c.
Re: Angenommen das Attentat vom 20.7.1944 wäre geglückt und Hitler wäre getötet worden ............
geschrieben von adam
Eine große Zahl von Bemerkungen in diesem Thread sind in Anbetracht des Todes vieler Menschen nicht nur unangebracht, sondern geradezu erbärmlich.
Na, nun reg Dich wieder ab carlos, in Anbetracht der Tatsachen, daß die Leute wußten, welches Risiko sie eingehen, zolle ich ihnen ja Respekt. Das ändert nichts an meiner Einstellung den damaligen Militärs gegenüber und dem preußischem Landadel. Preußen gibt es nicht mehr und das scheint mir gut so.
--
adam