Diskussion historischer Ereignisse Ägyptisches Museum München
Liebe Fans der ägyptischen "Kultur",
und ich wünsche mir mal ein Museum, das die Opfer der antiken "Hochkulturen" würdigt.
Kriege wurden damals fast nur mit dem Ziel geführt, unterlegene Völker abzuschlachten, oder falls arbeitsfähig, sie zu versklaven und unter entsetzlichen Bedingungen auszubeuten. Und gerade Ägypten ist ein besonders trauriges Beispiel dafür.
Heute dient das ganze vor allem dazu, dass Touristen aus der reichen nördlichen Halbkugel in diesen armen Ländern billig Urlaub machen können. Um sich in der Rolle zu gefallen, wie kultiviert sie doch sind, dass sie diese Kunst besuchen und "schätzen". Dabei haben die meisten keine Ahnung und kein Wissen von diesen alten Völkern. Und das interessiert die meisten Touristen auch nicht.
Die meiste Kunst ist im Zeitalter des Imperialismus geraubt worden. Wo sich die europäischen Großmächte als die Herren der Welt aufspielten und sie niemand in ihrem Tun aufhalten konnte. Und so kommt es, dass sich viele Kunstwerke in europäischen Museen oder Privatbesitz befinden.
Ich verstehe bis heute nicht, was daran staunenswert ist, wenn man sich auch für die Hintergründe interessiert und kennt.
Nick42
Diese dunkle Seite vergisst man leicht, ich hab mir das auch schon oft gedacht, wenn man über das "Wirken" von Königen, auch deutschen, im Mittelalter erfährt. Da hiess es dann im Geschichtsunterricht, der und der hat zwar dieses oder jenes Verbrechen begangen, aber ihm ist z.B. der Bau von 5 Burgen in.... zu "verdanken".
Im Prinzip hast du nämlich recht, aber es ist auch wahr, dass viele Kunstwerke, die einmalig schön sind, nicht entstanden wären, wenn es diese Millionen von Bösewichten, zum Beispiel Iwan den Schrecklichen nicht gegeben hätte.
Ein Konflikt, bei dem ich nie eine Antwort weiss.
Du hast zurecht mal eine andere Sichtweise geschildert, auch wenn sie vielleicht ein wenig zu düster daherkommt.
Liebe Nick42
bitte lass mich an Deinen Gedanken teilhaben, versteh ich es richtig, daß man ohne geschichtliche Kentnisse keine Kunst mehr bewundern soll. Sorry, vielleicht habe ich Deinen Beitrag falsch interpretiert, bitte dann verzeih mir.
Auch junge Menschen bewundern die schönen Kulturen, nicht jeder interessiert sich für die Hintergründe. Finde, daß das keine Grundvoraussetzung sein sollte. Derjenige der
sich wirklich interessiert , forscht nach. Er wird zum Fan. Nur werden wir es immer weniger erleben, daß sich die Jugend für das Alte interessiert, vielleicht oder hoffentlich täusche ich mich.
Das ist meine Anmerkung ....nicht wichtig, war mir aber ein Bedürfnis
Schönen Abend in die Runde....wünscht die Mauli 😏
die Kunst und die Herrschenden sind trotz allem zwei paar Schuhe
natürlich haben die Herrscher die Untertanen überall ausgebeutet und geschunden und du hast Recht, auch Ägypten machte da keine Ausnahme
trotzdem waren die Künstler damals schon genial, egal ob Baukunst oder Artefakte, Wandreliefs usw.
die Hieroglyphen, die Symbole, der orientalische Stil, in seiner ägyptischen Ausprägung sind für viele Europäer faszinierend
Die archaischen, orientalen Einflüsse prägten die Kunstgeschichte des antiken Griechenlands enorm, vlt. sollte man das mit einbeziehen
ich bezweifle das die Kunst des alten Ägypten nur eine Tourismusstrategie ist und ich habe den Eindruck, dass gerade die ägyptische Geschichte viele interessiert, und zwar jung und alt
Die Pharonenzeit, ihre Architektur, ihre Kunst und Symbolik faszinieren - sie üben einen Zauber aus, dem sich viele gerne hingeben 😊 - ich zB.
WurzelFluegel
@WurzelFlügel
Bin voll bei Dir und würd es gerne auf noch viele Lände erweitern. Fast jedes Volk hat seine Menschen unterdrückt, fast jeder Herrscher wollte sich unsterblich machen, ein
Vorbild sein für die Nachwelt, zeigen wieviel Macht er hatte. z.B die sixtinische Kapelle
usw.usw. .
Leider wird mein Leben zu kurz sein um alles bewundern zu können, wo ist das Amt um eine Verlängerung zu beantragen, weiß es jemand?
Schön ist es, wenn man noch neugierig sein kann!
Schönen Tag wünscht allen Kunstliebhabern .....die Mauli 😏
Ja, es war meine Absicht, es mal von dieser Seite zu betrachten
.....Du hast zurecht mal eine andere Sichtweise geschildert, auch wenn sie vielleicht ein wenig zu düster daherkommt.
Nick42
Die Hintergründe scheinst Du allerdings ebenfalls nicht genau zu kennen, besonders was das Alte Ägypten zur Pharaonenzeit betrifft.
Liebe Fans der ägyptischen "Kultur",
und ich wünsche mir mal ein Museum, das die Opfer der antiken "Hochkulturen" würdigt.
Kriege wurden damals fast nur mit dem Ziel geführt, unterlegene Völker abzuschlachten, oder falls arbeitsfähig, sie zu versklaven und unter entsetzlichen Bedingungen auszubeuten. Und gerade Ägypten ist ein besonders trauriges Beispiel dafür.
Heute dient das ganze vor allem dazu, dass Touristen aus der reichen nördlichen Halbkugel in diesen armen Ländern billig Urlaub machen können. Um sich in der Rolle zu gefallen, wie kultiviert sie doch sind, dass sie diese Kunst besuchen und "schätzen". Dabei haben die meisten keine Ahnung und kein Wissen von diesen alten Völkern. Und das interessiert die meisten Touristen auch nicht.
Die meiste Kunst ist im Zeitalter des Imperialismus geraubt worden. Wo sich die europäischen Großmächte als die Herren der Welt aufspielten und sie niemand in ihrem Tun aufhalten konnte. Und so kommt es, dass sich viele Kunstwerke in europäischen Museen oder Privatbesitz befinden.
Ich verstehe bis heute nicht, was daran staunenswert ist, wenn man sich auch für die Hintergründe interessiert und kennt.
Nick42
Bis Anfang bzw. Mitte des Neuen Reiches fanden im Alten Ägypten keine sogenannten Eroberungskriege statt. Die bestehenden Landesgrenzen wurden nur vor Überfällen verteidigt.
Wie bei allen ähnlichen Grenzen gab es auch dabei massenhaft Tote.
Es wurden auch viele Gefangene gemacht.
Es wird auch davon beichtet, daß gerade in Nubien und auch überwiegend von den östlichen Ländern zwischendurch Überfälle stattfanden und junge kräftige Männer als Gefangene mitgenommen wurden.
Man brauchte Arbeitskräfte für die vielen Monumentalbauten.
Es waren aber keine Sklaven und wurden auch nicht so behandelt. Das fand erst viel später statt.
Sie wurden integriert und integrierten sich überwiegend selbst gerne.
Sie integrierten sich selbst gerne, weil sie in den Beamtenstaat, der Ägypten schon damals war, mehr Sicherheit erfuhren, regelmäßige Arbeit hatten und von der Arbeit auch zumindest einigermaßen leben konnten.
Sie wurden genauso behandelt (auch mißhandelt) wie die einheimischen Arbeiter auch, wurden genauso entlohnt.
Es war sehr harte Arbeit, genauso wie es für die Bevölkerung auch war.
Je nachdem wie geschickt sie waren, konnten sie auch in höhere Positionen befördert werden.
Das nur kurz dazu. Ich könnte es noch detaillierter ausführen mit Belegen, das wäre dann doch zu viel.
Zu den Objekten weltweit in den Museen. Da empfehle ich Dir Dich mit den damaligen Absprachen über Fundteilungen zu der jeweiligen Zeit zu informieren.
Das ist alles sehr pauschal was Du behauptest.
Monja.
@JuergenS
Die Objekte in den Museen sind ja auch meistens optimal ausgeleuchtet, sodaß sich ein Blitz erübrigen würde. Nein, auch ich habe nicht geblitzt in Berlin.
Der persönliche Schmuckkragen von Nofretete? Er könnte es sein wenn man ihr Bild studiert.
Caya
Der Schreiber eines 'hohen Herrn' dem seine Tafel abhanden gekommen ist.
Caya
Liebe Monja,Die Hintergründe scheinst Du allerdings ebenfalls nicht genau zu kennen, besonders was das Alte Ägypten zur Pharaonenzeit betrifft....
.....Das ist alles sehr pauschal was Du behauptest.
Monja.
ja, ich kenne nicht alles, war so nicht gut von mir. Das alte Ägypten ist kein gutes Beispiel für Sklaverei, da gibt es Schlimmere.
Und Pauschalurteile sind immer schlecht, besonders für eine so lange Zeit wie Ägypten im Altertum. Es war mein Anliegen, es mal von einer anderen Seite zu betrachten.
Und allen Freunden der Kunst des Altertums wünsche ich eine schöne Zeit beim Besuch von Museen.
Nick42