Diskussion historischer Ereignisse 30. September 1989
Ich kann nur von meiner Familie und mir reden.
Wir lebten im Ruhrgebiet, hatten aber schon seit 1978 sehr enge Bindungen an Westberlin und seit 1980 lebt unser ältester Sohn hier, wie jetzt ich auch.
Aber die ganze Familie hat die ganze Zeit voller Angst und voller Hoffnung das Geschehen verfolgt.
Als dann endlich Gewissheit war, liefen auch meinem Mann die Tränen über das Gesicht.
Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten auf beiden Seiten sollte doch die Freude über die Wiedervereinigung überwiegen.
@ alle Diskutanten
Erinnert sich eigentlich jemand (sofern daran Interesse gehabt) an das darauffolgende Weihnachtskonzert der Berliner Philharmoniker? Es wurde im Fernsehen übertragen. Dirigiert von Leonard Bernstein, zum letzten Mal, denn er starb 1990. Beethovens Neunte, er ließ den Text anders singen: Freiheit, schöner Götterfunken.
Gänsehaut.....
--
silhouette
Erinnert sich eigentlich jemand (sofern daran Interesse gehabt) an das darauffolgende Weihnachtskonzert der Berliner Philharmoniker? Es wurde im Fernsehen übertragen. Dirigiert von Leonard Bernstein, zum letzten Mal, denn er starb 1990. Beethovens Neunte, er ließ den Text anders singen: Freiheit, schöner Götterfunken.
Gänsehaut.....
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silhouette
Re: 30. September 1989
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hugo,
"Was möchtest Du mit einer solchen Aussage über mich erreichen, innerhalb eines Themas in welchem ich noch gar nicht das Wort ergriffen habe ??"
Auch nach mehrmaligem Lesen des Beitrags von gram von 11:28 Uhr/ 01.08. habe ich deinen Namen oder Hinweise dazu nicht gefunden.
Deine verbalen Angriffe ( "Heckenschützentum", "unfair, feige, hinterlistig" ) auf gram deuten darauf hin, dass du dich angesprochen fühlst - ohne direkt genannt zu sein.
Schreib doch einfach mal auf, wie DU die Zeit vom Sommer 1989 bis Sommer 1990 erlebt hast, wo du doch nun schon "rein zufällig" in dieses Thema reingeschaut hast.
--
klaus
"Was möchtest Du mit einer solchen Aussage über mich erreichen, innerhalb eines Themas in welchem ich noch gar nicht das Wort ergriffen habe ??"
Auch nach mehrmaligem Lesen des Beitrags von gram von 11:28 Uhr/ 01.08. habe ich deinen Namen oder Hinweise dazu nicht gefunden.
Deine verbalen Angriffe ( "Heckenschützentum", "unfair, feige, hinterlistig" ) auf gram deuten darauf hin, dass du dich angesprochen fühlst - ohne direkt genannt zu sein.
Schreib doch einfach mal auf, wie DU die Zeit vom Sommer 1989 bis Sommer 1990 erlebt hast, wo du doch nun schon "rein zufällig" in dieses Thema reingeschaut hast.
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klaus
Mein lieber hugo, nun hab ich in meinem beitrag, antwort an angelottchen, den namen hugo nicht und überhaupt keinen namen erwähnt.
Erinnert hab ich mich allerdings an die fruchtlosen diskussionen mit einigen ewig gestrigen zeitgenossen über die ach so herrliche ddr und die böse brd in denen unter anderm auch die stasi zum papiertiger gemacht wurde.
Nun hat der besprochenen film wieder einige erinnerungen ans licht geholt und die wirklichkeit war, viele mußtens erleben, noch schlimmer.
Nur darauf hab ich geschrieben.
Aber wie klaus schon bemerkte, hab ich wahrscheinlich getroffen, obwohl ich nur in eine richtung geschossen habe, nicht aber auf mann.
--
gram
Erinnert hab ich mich allerdings an die fruchtlosen diskussionen mit einigen ewig gestrigen zeitgenossen über die ach so herrliche ddr und die böse brd in denen unter anderm auch die stasi zum papiertiger gemacht wurde.
Nun hat der besprochenen film wieder einige erinnerungen ans licht geholt und die wirklichkeit war, viele mußtens erleben, noch schlimmer.
Nur darauf hab ich geschrieben.
Aber wie klaus schon bemerkte, hab ich wahrscheinlich getroffen, obwohl ich nur in eine richtung geschossen habe, nicht aber auf mann.
--
gram
@ gram
@ klaus
nehmt mirs nich übel, aber bei euch beiden zweifel ich dran, ob ihr damals in Leipzig mit marschiert seid. Denn wenns so gewesen wäre, dann hättet ihr auf meine Musik (oben) reagiert!
--
wuli
@ klaus
nehmt mirs nich übel, aber bei euch beiden zweifel ich dran, ob ihr damals in Leipzig mit marschiert seid. Denn wenns so gewesen wäre, dann hättet ihr auf meine Musik (oben) reagiert!
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wuli
Was für ne reaktion hätteste denn gern?
Als dein lied gesungen wurde, war doch alles schon vorbei und das mitmarschieren völlig gefahrlos.
Ich mußte die erstenmale noch am parteisekretär und kampfgruppenleuten meines betriebes vorbei, die an den ring kommandiert waren um bekannte mitmarschierer zu orten.
Die meisten von denen haben sich einfach umgedreht oder so getan als hätten sie nix gesehen, hatten wohl schon so ahnung, daß sich was bewegen wird.
Übrigens ging die demo immer auch am stasihauptquartier vorbei. Die stimmung wurde immer eisiger je näher man an das verhaßte gebäude heranrückte, fürchteten doch viele, daß vielleicht von dort geschossen wird.
Als die demos immer machtvoller wurden, bestand dann die gefahr, daß besonders wütende das gebäude, das immer abgedunkelt war, stürmen würden.
Da haben junge mädchen und burschen eine kette gebildet und mit kerzen in den händen gewalt verhindertund sozusagen die stasileute geschützt.
Das war für mich der inbegriff der gewaltlosen revolution.
--
gram
Als dein lied gesungen wurde, war doch alles schon vorbei und das mitmarschieren völlig gefahrlos.
Ich mußte die erstenmale noch am parteisekretär und kampfgruppenleuten meines betriebes vorbei, die an den ring kommandiert waren um bekannte mitmarschierer zu orten.
Die meisten von denen haben sich einfach umgedreht oder so getan als hätten sie nix gesehen, hatten wohl schon so ahnung, daß sich was bewegen wird.
Übrigens ging die demo immer auch am stasihauptquartier vorbei. Die stimmung wurde immer eisiger je näher man an das verhaßte gebäude heranrückte, fürchteten doch viele, daß vielleicht von dort geschossen wird.
Als die demos immer machtvoller wurden, bestand dann die gefahr, daß besonders wütende das gebäude, das immer abgedunkelt war, stürmen würden.
Da haben junge mädchen und burschen eine kette gebildet und mit kerzen in den händen gewalt verhindertund sozusagen die stasileute geschützt.
Das war für mich der inbegriff der gewaltlosen revolution.
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gram
oh wuli, da kannste sicher sein,,,fast alle die hier zu diesem Thema schreiben oder irgendwo geschrieben haben, sind persönlich nicht nur dabeigewesen und/oder hatten besonderen Anteil am Geschehen, sondern sie waren die eigentlichen Initiatoren, die wahren Totengräber des DDR-Regimes,,nur die zwei drei Leute die das nicht von sich behaupten, na klar das müssen dann ja die Schuldigen sein, die Regimetreuen, die SED-nahen, die Stasi-Schergen, die Mauerschützen de ewiggestrigen betonköpfe,,,nur gut das man die nun hier ausfindig gemacht hat und mit den Fingern auf sie zeigen und Vermutungen anstellen um seine eigene strahlende Weste in besserem Licht darzustellen,,
ach so, wuli,,,ich mach mal noch ein *gg* dahinter, ansonsten fühlen sich diese Lehmwerfer auch noch bestätigt,,,
das die allermeisten Menschen nicht jeden Montag abend in Leipzig mit in dieser Kirche waren, sondern -wie silhouette richtig beschreibt- zuhause die aktuell Kamera guckten und nachher sicherlich um 20 Uhr die ARD-Nachrichten und das es für die meisten auch immer spannender, aufregender aber auch undurchsichtiger wurde,,,,ok das kann ich aus meinem Umfeld bestätigen
ich war zumindest was die Losungen betraf eher auf der Seite derjenigen welche riefen "Stasi in die Produktion" und "Wir sind das Volk" "Landsleute bleibt hier"
aber das die einfachen Köche, Pförtner und Sachbearbeiter aus dieser Zeit bei den danach folgenden Selektionsrunden wie Schwerverbrecher behandelt wurden und nun die Reihen der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger stärken aber deren ehemalige Vorgesetzte nun hohe Posten, gute Jobs und interessante Pensionen bekommen,,, nee das wollte ich so nicht,,das stinkt mir noch heute, genau so sehr wie das heutige Sprücheklopfen derjenigen, die 40 Jahre die "Segnungen des Sozialismus" widerspruchslos in Kauf genommen haben,,
--
hugo
ach so, wuli,,,ich mach mal noch ein *gg* dahinter, ansonsten fühlen sich diese Lehmwerfer auch noch bestätigt,,,
das die allermeisten Menschen nicht jeden Montag abend in Leipzig mit in dieser Kirche waren, sondern -wie silhouette richtig beschreibt- zuhause die aktuell Kamera guckten und nachher sicherlich um 20 Uhr die ARD-Nachrichten und das es für die meisten auch immer spannender, aufregender aber auch undurchsichtiger wurde,,,,ok das kann ich aus meinem Umfeld bestätigen
ich war zumindest was die Losungen betraf eher auf der Seite derjenigen welche riefen "Stasi in die Produktion" und "Wir sind das Volk" "Landsleute bleibt hier"
aber das die einfachen Köche, Pförtner und Sachbearbeiter aus dieser Zeit bei den danach folgenden Selektionsrunden wie Schwerverbrecher behandelt wurden und nun die Reihen der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger stärken aber deren ehemalige Vorgesetzte nun hohe Posten, gute Jobs und interessante Pensionen bekommen,,, nee das wollte ich so nicht,,das stinkt mir noch heute, genau so sehr wie das heutige Sprücheklopfen derjenigen, die 40 Jahre die "Segnungen des Sozialismus" widerspruchslos in Kauf genommen haben,,
--
hugo
Re: 30. September 1989
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Deine Beiträge hab ich mit Interesse gelesen und finde das, was ich so von der DDR mitbekommen habe bestätigt.
Neulich war ich jenseits der jetzt grünen Grenze und zwar aus folgendem Grund: Ich suche eine ETW bzw. kleines Einfamilienhaus in der Nähe meiner Kinder, die in Niedersachsen wohnen und Sohnemann brachte mich auf die Idee, im Internet auch mal im Nachbarbundesland zu suchen. Und wir wurden fündig. Ein schönes Haus, Bj. 1999 als gerade das Richtige und auch günstiger als auf der Westseite.
Also Besichtigungstermin mit dem Makler abgemacht und hin. Das Auto in der Hauseinfahrt geparkt, Haus besichtigt, alles paletti. Dann in das Restaurant schräg gegenüber, um ein Häppchen zu essen. der Wirt schaute zum Fenster hinaus, kam an meinen Tisch und sagte: Ihr Auto wird gerade von der zukünftigen Nachbarschaft begutachtet. Dann gab er mir, leutselig wie Kneipiers meisten sind, Auskunft. Ich war in einer von ehemaligen SED-Größen bevorzugten Wohngegend gelandet. Die vier sind aber jetzt alle in der PDS, meinte er. Der mit der Pudelmütze war Oberstleutnant in der NVA, der mit der Baseballkappe war Staatsanwalt, der glatzköpfige Kleine war bei der Stasi und der vierte, das ist ein Tierarzt. Es wohnen aber noch mehr von der Sorte hier, gab er mir zu verstehen. Da war meine Kaufentscheidung schnell gefunden. In einem roten Nest wollte ich nicht landen.
Ich habe mir dann die Frage gestellt: Nach welchen Kriterien wählen wohl Investoren einen Standort aus, wenn sie in einer Gegend landen, in der die PDS z.B. im Stadtparlament mitregiert?
--
frank
Neulich war ich jenseits der jetzt grünen Grenze und zwar aus folgendem Grund: Ich suche eine ETW bzw. kleines Einfamilienhaus in der Nähe meiner Kinder, die in Niedersachsen wohnen und Sohnemann brachte mich auf die Idee, im Internet auch mal im Nachbarbundesland zu suchen. Und wir wurden fündig. Ein schönes Haus, Bj. 1999 als gerade das Richtige und auch günstiger als auf der Westseite.
Also Besichtigungstermin mit dem Makler abgemacht und hin. Das Auto in der Hauseinfahrt geparkt, Haus besichtigt, alles paletti. Dann in das Restaurant schräg gegenüber, um ein Häppchen zu essen. der Wirt schaute zum Fenster hinaus, kam an meinen Tisch und sagte: Ihr Auto wird gerade von der zukünftigen Nachbarschaft begutachtet. Dann gab er mir, leutselig wie Kneipiers meisten sind, Auskunft. Ich war in einer von ehemaligen SED-Größen bevorzugten Wohngegend gelandet. Die vier sind aber jetzt alle in der PDS, meinte er. Der mit der Pudelmütze war Oberstleutnant in der NVA, der mit der Baseballkappe war Staatsanwalt, der glatzköpfige Kleine war bei der Stasi und der vierte, das ist ein Tierarzt. Es wohnen aber noch mehr von der Sorte hier, gab er mir zu verstehen. Da war meine Kaufentscheidung schnell gefunden. In einem roten Nest wollte ich nicht landen.
Ich habe mir dann die Frage gestellt: Nach welchen Kriterien wählen wohl Investoren einen Standort aus, wenn sie in einer Gegend landen, in der die PDS z.B. im Stadtparlament mitregiert?
--
frank
Und genau diese Musik habe ich mir an jenem Abend, an dem die Mauer fiel, an dem die Schlagbäume hoch gingen und die Menschen in ihren Trabbis die Grenze überquerten in den CD-Spieler gelegt und gehört.
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woelfin
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woelfin
Hugo, das ist eben dein problem, einerseits beschönigst du und andererseits übertreibst du maßlos, schreibst ellenlange nichtssagende abhandlungen, weichst vom thema ab und versuchst dadurch dir nicht genehme meinungen und tatsachen abzuleugnen oder unglaubwürdig zu machen.
Außerdem gings bei diesem thema um leute, die und wie sie die wende erlebt haben und nicht um deine ach so geplagten und ungerecht behandelten stasileute und angestellten.
Nun hab ich schon wiederholt von dir lesen müssen, wie böse und ungerecht die mittäter von damals behandelt werden, aber nicht ein wort des mitgefühls über die opfer des regimes.
Ich glaub das sagt alles über deine einstellung.
--
gram
Außerdem gings bei diesem thema um leute, die und wie sie die wende erlebt haben und nicht um deine ach so geplagten und ungerecht behandelten stasileute und angestellten.
Nun hab ich schon wiederholt von dir lesen müssen, wie böse und ungerecht die mittäter von damals behandelt werden, aber nicht ein wort des mitgefühls über die opfer des regimes.
Ich glaub das sagt alles über deine einstellung.
--
gram